New Living Home Residenzhotel Hamburg

Man mag ja geneigt sein dieses Konzept, einer Kombination aus Seniorenwohnen und Hotelbetrieb, gut zu finden. Aber ich fühlte mich in dem Hotel wie um Jahre gealtert. Wenn ich ein Hotel buche, möchte ich eine ansprechende moderne Zimmereinrichtung. Hier ist aber alles auf Senioren ausgelegt, wobei ich denke, dass auch Senioren nichts gegen eine etwas hellere Zimmereinrichtung hätten. Gut, damit könnte man leben. Aber die Ausstattung fand ich miserabel. Keine Minibar, dafür aber eine Küchenzeile, leider ohne jegliches Equipment. Was spräche dagegen, einen Topf zum Zubereiten von kochendem Wasser, sowie ein, zwei Tassen bereitzustellen. Ok, gegen Aufpreis bekommt man wohl eine komplette Küchengrundausstattung – lohnt sich aber nicht, nur um einen Tee zu kochen... Wer es nötig hat, kann beim Duschen Platz nehmen. Den Duschsitz klappte ich jeden Tag hoch, weil ich ihn nicht brauche, was das Reinigungspersonal nicht davon abhielt ihn täglich wieder herunter zu klappen.... Im Zimmer roch es nach Chemie, wobei ich nicht sagen kann, was es war. Das WLAN fand ich entschieden zu teuer. Der Handyempfang im Zimmer (e-plus) ist eher schlecht. Auf den Fluren, die durchweg mit Haltestangen ausgestattet sind dudelt den ganzen Tag Fahrstuhlmusik. Wie auch schon in einem anderen Kommentar angemerkt, sind Frühstückstische vor allem am Fenster jeden Morgen vorreserviert. Ich habe mitbekommen, dass eine größere Familie, die an einem großen Tisch Platz nehmen wollte unfreundlich abgewiesen wurde, weil dieser reserviert sei. Und erst nach langen Verhandlungen war das Personal bereit, zwei andere Tische zusammen zu schieben, um der Familie ein gemeinsames Frühstück zu ermöglichen. Sowas habe ich in einem vergleichbaren Hotel noch nie erlebt. Also zusammenfassend: Mich hat dieses Hotel depressiv gemacht.

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