- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Sehr ruhige, familiäre und engländerfreie(!) Apartmentanlage ohne Club / Bar / Animation zum moderaten Preis, die zahlreiche Stammgäste hat. Die badefähigen Strandabschnitte sind 5 min. zu Fuß, aber nicht sehr breit. Es kann sehr windig werden. Wer hauptsächlich einen Badeurlaub sucht und auch nicht auf Windsurfing aus ist, sollte besser nach Puerto del Carmen oder Playa Blanca oder gleich nach Fuerteventura fahren. Durch die Lage etwas nördlich der Inselmitte ist Costa Teguise vor allem idealer Ausgangspunkt für Touren, vor allem zu den zahlreichen César-Manrique-Kunstwerken. Die beiden Damen an der Rezeption des Neptuno sind sehr nett und sprechen etwas bzw. sehr gut deutsch. Unser Appartment war super gelegen, mit Blick auf das Meer und die schön gestaltete Poolanlage. Es gibt einen Billardtisch neben der Poolanlage. Der Hauskater Felix hat besonders das Herz unserer 11-jährigen Tochter erfreut. Wir waren in der letzten Juli- und ersten Augustwoche dort; in der ersten Woche war die Anlage nur zu 1/3 belegt, danach hat sie sich mit Festlandsspaniern gefüllt. Nebenan befinden sich eine Bank und ein Supermarkt. Neben dem Eingang zur Rezeption des Neptuno gehört ein gleichnamiges Restaurant; am anderen Ende der Anlage zwei weitere, sehr empfehlenswerte Restaurants Vesubio und Doña Lola mit lokalen Fischspezialitäten und Pizzeria. Das mitgebuchte Frühstück und Abendessen des Neptuno finden im Restaurant der gegenüberliegenden Anlage Galeon Playa statt, die zu 100% von englischen Familien bewohnt wird. Im Restaurant treffen sich neben den Engländern mit den legendär schlechten Tischsitten hauptsächlich Deutsche und Festlandsspanier. Die Auswahl am Büffet ist recht ordentlich und abgesehen von weißen Bohnen und fettdurchtränktem Frühstücksschinken eher an die kontinentalspanische Küche angepasst (viel Obst und Gemüse, viel Fisch, ab und zu Muscheln und Garnelen, Oliven satt) so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Was fehlt, ist eine 2. Sorte Käse zum Frühstück und die typische kanarische Mojo-Sauce zum Abendessen. Die 4 Kellnerinnen sind sehr freundlich, nur ab und zu etwas übereifrig mit dem Tellerabräumen. Die Einrichtung unseres Appartments im Hotel Neptuno war schon recht verschlissen bzw. von der Konstruktion her betagt: * Kein Aufzug * Abgeschabte Möbel und Armaturen in Küche und Bad, teilweise schon rostig, allerdings intakter Brauseschlauch(!) und neuer Duschvorhang * Völlig unbelüftetes Bad (Abzugsschacht verstopft) * Schlafzimmerfenster zum Gang * Fehlende bzw. hellblau ausgebleichte Bilder (mehr als 20 Jahre alt) an der Wand * Sofa, das als 3. Bett dient, auf einem Betonsockel und nur 80 cm breit; für Kinder bis 12 Jahre gerade noch akzeptabel * Großer Safe steht klobig im Wohnraum neben dem Fernseher * Balkonpflanzen (auch die Kakteen!) waren vertrocknet; in der Erde lagen Zigarettenkippen * Oberfläche der Plastikmöbel auf dem Balkon war durch die Sonneneinstrahlung vollkommen stumpf und rau, fast krümelig. Die Möbel wurden am 2. Tag jedoch anstandslos ausgetauscht * Sonnenschirme am Pool mit zum Teil sperrmüllreifen Ständern(dafür kostenlos) Unser Zimmer war ansonsten recht sauber, bis auf die Tatsache, dass anscheinend nur jeweils nach dem Wechsel der Gäste unter dem Bett gestaubsaugt wird. Der Pool an sich ist relativ in Ordnung. Andere Gäste haben berichtet: * Am 1. Tag kein Wasser in der Küche und nur kaltes Wasser im Bad * Defekter Fernseher * Im Erdgeschoss eine einzelne Kakerlake Auch das Neptuno macht leider keine Ausnahme von der wenig umweltfreundlichen Bewirtschaftung in südlichen Ländern: Trotz aufwendig durch Entsalzung erzeugten Trinkwassers finden sich weder Toilettenspülstopp noch Wasserhähne mit Hebelmischer. Völlig unverständlich auch, dass auf den Kanaren niemand daran denkt, das Warmwasser mit Sonnenkollektoren statt mit dieselerzeugtem Strom zu aufzubereiten. Wenn man die Mülltrennung nicht selbst vornimmt (differenzierte Container sind hinter dem Haus vorhanden!), packt das Zimmermädchen Glasflaschen, Papier und Kunststoffverpackungen zusammen in einen 120l-Sack und wirft es in den großen Restmüllcontainer. Die Renovierung der Anlage war eigentlich für 2005 bereits geplant; im November 2004 ist jedoch der Besitzer verstorben und die Erben haben zunächst alle Aktivitäten gestoppt. Das Neptuno ist im Katalog mit 3 Sternen angegeben, aber nur mit 2 Schlüsseln, die Bezeichnung ist deshalb etwas irreführend. Die Reiseleiterin vor Ort hätte mit ihrem geringen Mitteilungsbedürfnis Ihre Anwesenheit sparen können. Die beiden bei ihr gebuchten Bustouren (Süden mit Natur, Norden mit Kultur) waren aber inhaltlich ihr Geld wert. Die Reisebusse selbst waren die ältesten, die ich auf der Insel gesehen habe, angeschnuddelt wie das Hotel und wie üblich mit viel zu kleinem Sitzabstand (bequem nur bis ca. 1,70m Körpergröße). Nie mehr ITS! Fazit: Das Neptuno im derzeitigen Zustand würden wir trotz der schönen Lage nicht noch einmal buchen (es gibt aber offensichtlich Leute, die das nicht stört). Wenn die Renovierung in ein paar Jahren doch erfolgt ist, wird sicher wieder ein Geheimtipp daraus.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- FamilienfreundlichkeitSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Burkhard |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Estimado Burkhard, gracias por su comentario.