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Kathrin (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2011 • 2 Wochen • Strand
Schönes Hotel, leider nicht direkt in Rethymnon!
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Vorab will ich schreiben, dass wir bereits vor 7 Jahren auf Kreta waren: damals in einem Hotel direkt in Rethymnon. Aus diesem Grund sehen wir sicher einige Dinge anders als wenn man das erste Mal dort ist. Das Nefeli an sich ist eine ganz tolle Abwechslung zu den sonstigen Hochburgen, in denen nie wirklich heimelige Atmosphäre aufkommt. Solch eine verwinkelte Anlage versprüht so viel Charme. Man hat maximal 3 Stockwerke übereinander, ganz viele Wege und ganz viele schöne Blumen und Bepflanzungen! Das war wirklich toll und wir haben so eine Anlage noch nie vorher zu Gesicht bekommen. Wir waren diesmal zu viert auf Reisen (2 Doppelzimmer) und wie schon häufiger geschrieben, waren auch wir die erste Nacht im Nachbarhotel (Katerini) in 2 Familienzimmern untergebracht. Allerdings halte ich dem Nefeli zugute, dass uns die Rezeptionistin vor die Wahl stellte: entweder Zimmer 305 oder 1 Nacht im Katerini. Als wir das Zimmer 305 begutachteten, stand die Wahl jedoch sofort fest: lieber 1 Ausweichnacht als dieses dunkle Zimmer (EG, nur 1 Fenster, kein Fenster im Bad - das ist dann der Nachteil an solch einer Bauweise). Am nächsten Tag durften wir dann wieder wählen: uns wurden jeweils 2 nebeneinanderliegende Zimmer gezeigt und wir entschieden uns für die Zimmer 161 und 162, da diese zwei Zimmer über einen gemeinsamen, großen Balkon verfügten. Am Abreisetag durften wir das Zimmer zwar leider nicht länger als bis 12 Uhr behalten, aber uns wurde 1h vor Abfahrt ein gereinigtes Zimmer zum Duschen zur Verfügung gestellt. Gebucht hatten wir das Nefeli mit Halbpension (mehr braucht man nicht, da es auf Kreta überall günstige Pita für 2-2,50€ gibt, die man mittags essen kann!). Im Hotel waren etwa 85% deutsche Urlauber, der Rest setzte sich zu unserer Reisezeit (die letzten beiden Septemberwochen) aus Franzosen, Holländern und Engländern zusammen. Esst Pita!!! :D So lecker... Mietwagen: Wir haben den Mietwagen erst für 3 Tage bei Voyager gebucht (gleich rechts vom Hotel) und für 3 Tage 140 € bezahlt. Allerdings hatten wir dann auch nicht den Kleinsten, sondern Kategorie D. Ich hatte das Gefühl, dass uns dort etwas aufgeschwatzt wurde, was wir gar nicht wollten. Und das, was wir wollten: ein Jeep (um "illegal" nach Balos zu fahren: 10 km unbefestigte Straße) wurde uns direkt verwehrt. Wir hätten ja sowieso keine Unterbodenversicherung und müssten da echt aufpassen. Wir haben uns dann entschieden, woanders noch einen Mietwagen zu nehmen, weil ich das Gefühl hatte, wären wir nach Balos gefahren, hätten die uns irgendeinen Schaden vom Unterboden angehängt...?? In der zweiten Woche waren wir bei Galaxy (aus dem Hotel, rechts und immer gerade aus - Galaxy ist auf der linken Seite, ca. 3 Minuten zu Fuß). Dort war uns das Personal viel sympathischer und wir haben uns für 1 Tag einen Jeep geliehen und für 2 Tage einen Hyundai (Kategorie A) für insgesamt 90 €. Und das mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung und auch Unterbodenversicherung! Samaria-Schlucht: Über Voyager haben wir dann auch die Samaria Schlucht für 27 € p.P. (Preisnachlass durch den Mietwagen) gebucht: man wird 5.15 Uhr vom Hotel geholt, fährt im Bus zur Schlucht (deutsche Reiseleitung), wandert durch, fährt mit dem Boot zum Bus und dann gehts wieder zurück zum Hotel - gegen 19 Uhr ist man wieder da. Zusätzlich zahlt man noch 5 € Eintritt und 9 € für das Boot. Hat alles super geklappt - aber UNBEDINGT Wanderschuhe mitnehmen (Handgepäck)! Balos (Gramvoussa): Ein MUSS! Aber bitte langsam oder mit Jeep. :D Um Himmels Willen nicht mit dem Boot! Die Schönheit der Bucht sieht man wirklich nur von oben! Elafonissi: Für uns eine Enttäuschung. Ewig gefahren, um vom Wind gesandstrahlt zu werden. Natürlich ist dort das Wasser schön, aber das war es auch. Auf diesem Weg haben wir den Strand in Falasarna kennen gelernt - den fanden wir traumhaft! Knossos: Nehmt euch einen Führer (quatschen einen vorm Eingang in der Landessprache an), aber die Führungen sind wirklich gut und aussagekräftiger als ein paar "Steine".


Zimmer
  • Gut
  • Im Nefeli konnten wir insgesamt 3 Zimmer besichtigen (siehe allgemeine Hotelinfos) und alle waren sauber und modern eingerichtet. Natürlich war "unser" Zimmer 162 das beste. :D Die Größe ging über den üblichen 3 Sterne-Standard hinaus (die anderen zwei Zimmer, die wir gesehen hatten, waren wesentlich kleiner), die Ausstattung reichte über das normale Interieur (Bett, Nachtschränkchen, Kleiderschrank, Tischchen, Kühlschrank, TV, Schreibtisch mit großem Spiegel, Fön) hinaus: wir hatten einen Kofferhalter und einen großen Liegesessel. Die Klimaanlage und der Kühlschrank waren inklusive, ebenso der Safe. Der Zustand der Möbel war sehr gut. Das Bad war modern (aber schön) gefliest, die Dusche war nicht ebenerdig, sondern etwa 10cm eingelassen und es gab keinen Duschvorhang, sondern eine richtige Duschkabine. Und die gemeinsame Terrasse war der Knaller - total groß und für lauschige Abende zu viert mit einem oder zwei Gläsern Wein perfekt. Im Duschzimmer, was wir am Abreisetag nutzen durften, funktionierte übrigens die Klimaanlage nur mit Eingabe eines Codes. Stellt sich natürlich die Frage, ob dieser Code etwas kostet oder nicht?!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Die Gastronomie... naja. Leider konnte das Essen bei weitem nicht mit dem von vor 7 Jahren mithalten. Das Frühstück war völlig ausreichend, v.a. der griechische Joghurt war toll und das dunkle Vollkornbrot war sehr lecker (wenn man es denn ergattern konnte). Es gab Wurst und Käse (natürlich immer die gleichen Sorten - Leute, ihr seid im 3 Sterne Hotel! Esst eben nicht jeden Morgen das Gleiche!), Marmelade, Schokoladenaufstrich, Honig, Tomaten, Oliven, Brötchen, 3 Brotsorten zum Selberschneiden, Müsli, verschiedene Cornflakes, gekochte Eier, Rührei oder Spiegelei, Kuchen und immer noch etwas Warmes (gebackener Teig o.Ä.). Die Getränke fand ich recht enttäuschend, ich habe schon in vielen 3 Sterne Hotels mit einem leckeren Kaffee-Automat Urlaub gemacht. Leider gab es im Nefeli nur ganz normalen Kaffee, schwarzen Tee und Kamillentee, sowie Säfte (süße Konzentrate, aber das ist im Mittelmeerraum auch nichts neues). Wesentlich enttäuschender fand ich das Abendessen. Nur alle 2 Tage Tzatziki, das war allerdings SEHR lecker! Andere griechische Spezialitäten wurden leider immer nur mit "griechische Spezialität" deklariert - für Leute mit Allergien usw. nicht sehr aussagekräftig. Besonders heiß war das Essen auch nie, aber das ist wohl in ganz Griechenland so. Was immer gut geschmeckt hat, waren das Salatbuffet und der Nachtisch (frisches Obst, manchmal Eis oder Kuchen, Mousse oder Soufflet). Auch die Suppen waren ok, nachwürzen kann man ja immer. Wir sind natürlich jeden Tag satt geworden, notfalls gehen immer Nudeln mit Ketchup und etwas gekochtes Gemüse, aber wir sind definitiv Fans der griechischen Küche und dafür war es uns einfach ein bißchen zu wenig. [Übrigens kann man in den Altstadtgassen von Rethymnon richtig lecker griechisch essen gehen! Für 2 Essen, Getränke und Raki zahlt man da etwa 20 € - aber das Beste daran ist das Ambiente!!!] Für Getränke zahlt man (wie bei HP üblich) abends selbst. Wir können den frischgepressten Orangensaft empfehlen (3 €) - wirklich sehr gut! Auch der Hauswein (0,1875 Liter 2,50 €) ist lecker. Die etwas ältere Kellnerin mit dem Dutt war mit Abstand die netteste, der Herr mit dem Zopf hat sich auch Mühe gegeben, v.a. als wir mit unseren mageren Griechisch-Kenntnissen auftrumpften. Der Rest, muss ich gestehen, war eher mit weniger Spaß an der Arbeit und hat mehr mit sich gesprochen als mit den Gästen. Was uns an dem sonst sehr schönen Restaurant nicht so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass nicht immer gleich ein Tisch frei war. Von der Sache her wäre das ja kein Problem: man bildet eine Schlange und wartet auf den nächsten freien Tisch. Nur gibt es mehrere Eingänge zum Restaurant und daher kann man nicht mehr kontrollieren, wer von wo kommt. Aus diesem Grund wurde uns ein paar mal ein Tisch vor der Nase weg geschnappt, obwohl wir schon länger standen. Aber länger als 5 Minuten mussten auch wir Gott sei Dank nicht aufs Essen warten...


    Service
  • Eher gut
  • Der Service im Zimmer war für 3 Sterne ausreichend und die Sauberkeit gut. Außer sonntags erfolgte die Reinigung täglich, Handtuchwechsel gab es 2x pro Woche, was in meinen Augen ausreicht. Öfter mache ich das zu Hause auch nicht. Die Putzfrauen grüßten immer sehr freundlich mit "kalí merá" zurück, wenn man es ihnen zurief und so entstand eine nette Atmosphäre. Natürlich gäbe es bei genauerem Hinschauen die ein oder andere Sache, die ich bemängeln könnte, aber ich habe eben 3 griechische Sterne gebucht und drücke in der Urlaubsstimmung gerne mal ein Auge zu. Meine Schwester hatte einen defekten Abfluss im Badezimmer und als wir das der Rezeption meldeten und langsam zu unserem Zimmer schlenderten, war auch schon der Hausmeister (?) fast mit der Reparatur fertig. Super Service! Der Service an der Rezeption war sehr gut, fast alle sprachen deutsch und haben sich über 3 Brocken griechisch sichtlich gefreut! Eine Rezeptzionistin spricht fließend deutsch, da sie 23 Jahre in Heidelberg gewohnt hat und konnte uns alle Fragen beantworten.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der Grund für die drei Sonnen ist genau der erste Satz dieser Bewertung. Wir waren vor 7 Jahren direkt in Rethymnon und haben dort die Nähe zur Altstadt, zum venezianischen Hafen und zum Sandstrand genossen. Das Nefeli liegt östlich von Rethymnon (mit dem Bus etwa 10 Minuten ins Zentrum) in Platanes (manchmal liest man auch Platanias) unweit vom Meer. Zum Strand läuft man aus dem Nefeli links und am Supermarkt rechts vorbei immer Richtung Meer, ca. 7-8 Minuten lang. Der Strand dort ist nicht schlecht (es gibt auch einen Pool mit kostenlosen Liegen), relativ sandig, allerdings wird es zum Wasser hin steiniger. An diesem Strand wird ein Entgeld für die Liegen und Schirme verlangt (Preis haben wir nicht erfragt). Die zweite Strandalternative ist Baja Beach - dort fährt früh um 10 und nachmittags um 16 Uhr ein Shuttle-Bus hin bzw. zurück, wir sind aber immer gelaufen (etwa 20 Minuten). Baja Beach ist im Hochsommer eine große Partyanlage mit Pool und Beachbars, kostenlosen Liegen und Musik. Während unseres Aufenthaltes wurde die Saison beendet, das Wasser im Pool wurde abgelassen, die Sofas wurden abgebaut, die Bars hatten außer Frappé und einigen Softgetränken nichts mehr zu bieten - deshalb wirkte Baja Beach in meinen Augen ein bißchen trostlos. Der Vorteil war: wir hatten immer Liegen am Strand. Der schönste Strand (weil auch rein sandig) war für uns der direkt in Rethymnon (neben der Hafenmole). Dort gibt es immernoch ein Fleckchen ohne Schirme und Liegen und eine Toilette ist auch gleich um die Ecke (auf der Hafenmole unterhalb der Europa-Flagge). Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass man dort trotz roter Flagge oft noch ein paar Meter ins Wasser kann, weil die Mole die Wellen vorher bricht und das Wasser dadurch etwas seichter wird. Nach Rethymnon fährt alle halbe Stunde ein Bus (Fahrkarten im Mithos-Shop für 1,20€; "Haltestelle" vor dem Supermarkt, 30m links vom Nefeli). Wir hatten zweimal Pech: einmal kam der Bus zu früh, das hieß für uns: 40 Minuten auf den nächsten warten. Das andere Mal wollten zu viele Leute gleichzeitig nach Rethymnon: der Bus war voll und fuhr vorbei, der zweite (30 Minuten später) auch. Wir entschieden uns dann, zu laufen - 1h 5min hat es gedauert. Also auch das ist machbar... Platanes selbst besteht eigentlich nur aus einer einzigen Straße und dem Rechts und Links davon. Alles Touristen-wichtige ist da: Autoverleih, Tavernen/Bars, Supermärkte (auch Lidl), Sky Park (bester Pita in Platanes!!) und Minigolf, etc. Im Winter ist es dort sicher tot. Da lobe ich mir Rethymnon mit seiner Altstadt - das hat wesentlich mehr Flair und alles ist in kurzer Zeit erlaufbar. Die Ausflugsmöglichkeiten im Generellen sind dennoch gut. Rethymnon liegt recht zentral von Kreta. Abgesehen von der Ostküste haben wir ziemlich viel gesehen - weit muss man immer fahren, aber von Rethymnon (bzw. Platanes) aus hat man noch einen sehr guten Ausgangspunkt (v.a. Arkadi-Kloster, Samaria-Schlucht, Preveli und die Südküste).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animation war im Nefeli- Gott sei Dank - Fehlanzeige. Wer Club Urlaub machen möchte, ist hier fehl am Platz. Der Pool ist ausreichend von der Größe her. Wir selbst gehen lieber ins Meer, auch weil das Meerwasser im September viel wärmer ist als das Poolwasser. An unserem Abreisetag nutzten wir den Pool das erste Mal, er war sauber und reichte zur Abkühlung. Blöd fanden wir die Liegenreservierer, denn von den Liegen gibt es nur etwa 20 Stück, aber dafür kann das Hotel nicht wirklich viel. An Dienstagen, Donnerstagen und Samstagen gibt es im Hotel Shows oder Entertainer (z.B. griechischer Abend, Zaubershow, Sänger, orientalischer Abend), die die Besucher je nach Wetterlage außen am Pool oder innen in der Lobby unterhalten. War ganz nett und nicht aufdringlich. An den restlichen Tagen war Happy Hour für Cocktails und Longdrinks (je 4 €) an der Bar. Aber auch außerhalb der Anlage gibt es viele Bars, die Cocktails (mit und ohne Happy Hour) anbieten. Einen Internetzugang gab es. Ich glaube, man zahlt pro Stunde 3 €, aber wir haben das nicht genutzt. Super fanden wir auch den Massagesessel, kann man nach der Samaria-Wanderung gebrauchen. :D


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Kathrin
    Alter:36-40
    Bewertungen:16