Das Hotel macht von außen einen positiven Eindruck und ist durch den verwinkelten Aufbau anders als andere 'Hotelbunker', vielmehr wird der Eindruck eines kleines Dorfes vermittelt. Es handelt sich um ein gutes Hotel der Mittelklasse, das alles in allem die 3 Sterne verdient hat, für 4 Sterne kann es unserer Meinung nach jedoch nicht reichen. Wir haben einen Tag ein Auto gemietet (Autovemietung Galaxie, 100 Meter links entlang der Straße) und sind nach Elafonissi gefahren (ca. 2,5 Stunden). Insgesamt hat uns das ca. 90 Euro gekostet. Wir hätten für den Preis auch eine Tour buchen können, wollten aber lieber auf eigene Faust fahren. Das Fahren war in Ordnung, teilweise war die Strecke in den Bergen recht eng, aber sonst ok. Elafonissi ist absolut empfehlenswert (karibisch anmutender Strand im Westen der Insel mit hellblauem Wasser), allerdings ist es ein absoluter Touristenanzieher, es war maßlos voll und man bekam keine Liegen mehr. Zudem war es dermaßen windig, dass wir das schöne Wasser nicht wirklich genießen konnten. Es war schön, einmal dort gewesen zu sein, wir würden aber wohl nicht noch einmal dorthin fahren. Die Schlucht von Samaria wurde uns viel empfohlen, es bietet sich aber nicht an, im Hochsommer daorthin zu reisen, dafür ist es einfach zu heiß. Allgemein zum Wetter. Es ist im August sehr warm auf Kreta, allerdings geht ein kontinuierlicher Wind, besonders am Strand, so dass man es sehr gut aushalten kann. Fazit: Ein schöner Badeurlaub in einem guten Hotel mit kleinen Defiziten, die jedoch nicht weiter schlimm sind, wenn man nicht den ganzen Tag im Hotel verbringen möchte. Allgemein kann man wohl sagen, dass das Preis-Leistungsverhältnis bei dem Hotel stimmt.
Das Zimmer war alles in allem in Ordnung. Wir hatten Glück und hatten ein Zimmer im hinteren Bereich der Anlage. Somit hatten wir Blick auf den Garten und es war sehr ruhig. Wenn man ein Zimmer mit Blick zum Pool hat, kann es durchaus etwas lauter sein. Im Grund gibt es wenig zu kritisieren, nur mit der Sauberkeit waren wir nicht ganz zufrieden. Das Zimmer war schon bei unserer Anreise recht staubig (z.B. auf dem TV oder auch auf manchen Schränken), bei unserer Abreise hätte man auf dem Tisch eine Nachricht mit dem Staub schreiben können. Auch das Bad macht einen 'verbrauchten' Eindruck. Aber gut, anderes Land, andere Sitten. Alles in allem war es nicht dreckig, aber eben auch nicht sauber. Die Größe des Zimmers an sich war ok, nur das Bad war wirklich recht klein. Kleiner Nachteil: Wir mussten uns den Balkon mit dem Nachbarzimmer teilen. Da wir den Balkon kaum genutzt haben, war das nicht so schlimm, an sich finden wir es aber schon schöner, einen eigenen kleinen Balkon zu haben. Bei den anderen Zimmer schien das auch in der Regel der Fall zu sein.
Das Frühstücksbuffet war vielfältig. Es gab (recht gut schmeckende) Brötchen, viele warme Speisen (English breakfast) und verschiedene Cornflakes- und Müslisorten. Allein im Hinblick auf Aufschnitt und Marmelade war die Auswahl etwas dürftig. Beim Abendessen gab es ebenso eine gute Auswahl und die Speisen variierten. Alles in allem war das Essen lecker und durch die doch recht große Auswahl war immer für jeden etwas dabei. Wenig Auswahl gab es im Hinblick auf Fisch, was für eun aber kein Problem war. Wie schon zuvor geschrieben, liegt dem Koch die Zubereitung griechischer Speisen eher als das Kochen dt. Speisen (wie z.B. Rotkohl). Besonders gelungen war unserer Meinung nach die Auswahl an Nachspeisen. Zur Atmosphäre bei den Mahlzeiten: Der Speisesaal ist recht klein für die Größe des Hotels, daher kann es teilweise recht stresig und laut werden. Da kann es schon sein, dass man sich unter Druck gesetzt fühlt, den Tisch zu räumen. Zu empfehlen ist es, vor 9 Uhr zum Frühstück (7.00 - 10.00 Uhr) zu gehen und vor 19 Uhr oder ab 20 Uhr zum Abendessen zu gehen (18.30 - 21.00 Uhr). Dann bekommt man auf jeden Fall einen Platz. Die Preise der Getränke beim Abendessen war in Ordnung, wir haben immer eine große Flasche Wasser (1,80 Euro) genommen.
Der Service war alles in allem wirklich gut. Die Mitarbeiter an der Rezeption waren immer freundlich und sprachen alle Deutsch, auch im Restaurant sprachen viele Mitarbeiter Deutsch, ansonsten eben Englisch. Zum Umgang mit Beschwerden kann keine genaue Aussage gemacht werden, wir bekamen nur von anderen Urlaubern mit, dass ihre Anliegen recht schnell bearbeitet und gelöst wurden.
Das Hotel liegt mitten in Platanes, einem kleinen Vorort der Stadt Rethymnon. Vom Flughafen fährt man ca. eine Stunde. Die Lage ist perfekt, da man mit dem Bus schnell in der Stadt ist, gleichzeitig aber ruhig wohnt und den Strand in der Nähe hat. Platanes ist ein reiner Touristenort, man findet somit zahlreiche Tourishops, aber auch Restaurants und Cafes. Das Hotel liegt direkt an der Straße, in den Zimmern bekommt man davon aber nichts mit. Nur der Poolbereich ist durch die Lage nicht sonderlich gemütlich, im Endeffekt liegt man direkt an der Straße. Der Strand ist nur ca. 5 MInuten entfernt, der Privatstrand (Baja Beach) zu Fuß ca. 20 Minuten. Wenn man am Strand entlang sorthin geht, ist es ganz angenehm. Man kann auch mit dem Linienbus 2 Stationen fahren (0,50 Euro), dann ist man direkt am Strand. Mit dem Linienbus kann man auch nach Rethymnon fahren, von dort fahren weitere Linienbusse in andere Städte oder Gegenden der Insel (z.B. Chania), die Fahrt kostet 1,20 Euro pro Strecke und dauert ca. 15 Minuten, der Bus fährt ca. alle 0 Minuten. Der Bus ist teilweise recht voll, da er an allen Hotel vorbeifährt und Platanes eher am Ende der Route liegt. Teilweise fährt der Bus sogar einfach vorbei, da er schon voll ist. Das war v.a. am Samstag der Fall, da dann Markt in Rethymnon ist und viele Touristen in die Stadt fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Poolbereich ist wie bereits angedeutet nicht ganz zu unserer Zufriedenheit gewesen. Der Pool ist recht klein und der Bereich um den Pool recht eng. Somit sind die Liegen nah aneinander gestellt und man liegt quasi 'Mann neben Mann'. Zudem liegt der Poolbereich direkt an der Straße, so dass es unserer Meinung nach recht unruhig und nicht erholsam war. Wir haben den Pool daher umgangen und sind jeden Tag zum Baja Beach gegangen, einem Privatstrand in der Nähe des Hotels, an dem man die Liegen als Gast des Hotels frei nutzen durfte. Dort hat es uns sehr gut gefallen. Zum Baja Beach gehört auch ein Poolbereich, die Liegen dürfen zwar nicht benutzt werden, der Pool hingegen schon. Am Strand kann man Speisen und Getränke bestellen, die jedoch teilweise recht teuer sind (z. B. 3 Euro für eine Cola). Es wird nicht so gerne gesehen, wenn man eigene Speisen/Getränke mitbringt, man kann es mit etwas Vorsicht aber durchaus machen. In der Nähe des Baja Beach gibt es auch die Möglichkeit, Banana-Boat und Jetski zu fahren. Der Strand ist ein Sandstrand, nur am Meeresufer sind einige Steine. Es ist dadurch etwas schwer, ins Meer und wieder raus zu kommen, da man auf den Steinen schlecht gehen kann, auch das Gehen entlanf des Ufers war teilweise schlecht möglich. Im Meer selbst sind dann aber keine Steine mehr. An 2 Tagen unseres Urlaubs war es sehr windig und daher durfte man nicht ins Meer (rote Fahne), einige Urlauber waren aber dennoch im Meer, bis zur Hüfte war das auch noch gut möglich. Auch ansonsten war teilweise starker Wellengang, was wir jedoch als gut empfanden. Am Strand ist es alles in allem wirklich sehr schön und bis zum Nachmittag auch meist sehr ruhig, danach wurde die Musik teilweise etwas sehr laut und es wurde voller. Vor allem am Wochenende kommen viele junge Griechen und verbringen den Tag im Barbereich mit DJ.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im August 2013 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Raphael |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 5 |

