Die im Villagestil erbaute Hotelanlage besteht aus einem Hauptgebäude (mit Rezeption)und diversen Nebengebäuden. Sie ist gepflegt und wirkt architektonisch ansprechend. Zentrum des Hotels ist der Swimmingpool mit Poolbar und benachbarter Außenterrasse. Zahlreiche mediterrane Bäume und Pflanzen (insb. Palmen) verleihen ein typisch südländisches Flair. Das Publikum bestand überwiegend aus Deutschen, aber auch aus Skandinaviern. Keine lautstarken und permanent besoffenen Vertreter der " British working class" ! Gästestruktur: überwiegend Paare, aber auch ältere Singles und Familien. Die Reiseleitung von Neckermann war grottenschlecht. Mietfahrzeuge sollte man nicht über den Reiseveranstlter buchen, sondern beim Anbieter vor Ort (wesentlich preiswerter!).
Alle Zimmer haben einen Kühlschrank (2 EUR/Tag) und Farb-TV mit ARD, ZDF und Super-RTL. Die Badezimmer sind - wie überall in Griechenland -spartanisch eingerichtet: kein Duschvorhang, keine Ablageflächen etc. Die Qualität der Zimmer ist sehr unterschiedlich. Es gibt auch Zimmer ohne Balkon bzw. ohne Meerblick. Wir hatten zunächst ein Zimmer in Gebäude B im Erdgeschoss ohne Fenster und mit defekter Klimaanlage. Am nächsten Tag zogen wir um in das Zimmer B 10 (selbes Gebäude, zweites Obergeschoss) und waren dort sehr zufrieden: Balkon mit tollem Meer- bzw. Panoramablick, zwei Fenster, gute Betten, ansprechende Einrichtung, einwandfreie Klimaanlage. Mein Tipp: nach den Zimmern B 10 oder B 8 fragen!
Das Frühstück (8-10 Uhr) war qualitativ schlecht. Es gab am " Buffet" jeden Morgen die gleichen Zutaten, das Brot war vom Vortag, die Eier steinhart, der Käse ohne Geschmack, der Schinken entpuppte sich als Billigwurst. Der Kaffee war ungenießbar, wir haben eigenen gekauft. Das Abendessen (Menü mit drei Gängen von 19-21 Uhr) war hingegen reichhaltig, abwechslungsreich und schmeckte gut. Es gab jeden Tag Fleisch, Huhn oder Fisch; Vegetarier müssen verhungern. Die Küche war ganz überwiegend landestypisch. Enttäuschend war nur das Dessert, es bestand i.d.R. aus einem Apfel oder einer Birne.
Das Personal ist stets hilfsbereit und freundlich. Es besteht überwiegend aus Familienmitgliedern: Der wortkarge und unauffällige Shuttle-Bus-Fahrer entpuppt sich als Eigentümer des Hotels, an der Rezeption sitzen überwiegend seine Frau Penny und deren Schwestern. Alle sprechen gut Englisch. Auf Beschwerden (bei uns: Zimmerwechsel und Ausfall des heißen Wassers) erfolgte schnell und unkompliziert Abhilfe. Room-Service kostenlos. Es gibt keine Abendanimation; abends ist das Hotel " tot" . Einziger Lichtblick ist die Poolbar, wo die Getränke allerdings recht teuer sind (z.B. eine Dose Cola EUR 1,80, eine Flasche Bier 0,33 l EUR 2,50).
Der größte Pluspunkt des Hotels ist seine Lage - auf einer Anhöhe gelegen mit einem tollen Panoramablick bis zu den Berggipfeln der Türkei. Nachteilhaft ist die mit 2,5 km recht weite Entfernung zum nächsten Ort (Phythagorion), zumal es außer der staubigen Hauptstraße keinen Fußweg dorthin gibt. Auch ein Supermarkt etc. ist fußläufig nicht erreichbar. Es verbleibt daher nur die kostenlose Fahrt mit dem Hotel-Shuttle (Montag bis Samstag 5mal täglich)oder mit dem Taxi (sehr preiswert: einfache Fahrt Hotel-Phythagorion 3 EUR). Am besten mietet man sich ein Moped oder ein Auto. Wer täglich am Strand liegen möchte, sollte das Hotel meiden (große Entfernung zu einem kärglichen Kieselstrand). Wegen vieler Treppen und nicht vorhandener Rampen ist das Hotel für Rollstuhlfahrer nicht geeignet, für Gehbehinderte und Kinderwagen nur bedingt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Bis auf den Swimmingpool Fehlanzeige. Sonnenliegen ausreichend vorhanden und kostenlos. Der Pool ist im Vergleich mit benachbarten Hotels recht groß und überwiegend sauber. Für Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |