- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir waren 11 Tage von Ende Mai bis Juni mit einem befreundetem Paar im Blue Domes und haben wirklich sehr entspannte Urlaubstage hinter uns. Das Hotel ist vom Ambiente und der Ausstattung her (sehr viel Liebe zum Detail) ein Traum. Es wurde sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt. Der Putztrupp war von früh bis abends (teilweise bis 24.00 Uhr) mit Besen und Wischmopp in der Anlage unterwegs. Das Personal war durchgehend freundlich, alle hatten immer ein Lächeln für die Gäste, selbst bei größtem Streß (Und Streß hatten wirklich viele Servicekräfte). Die Gästestruktur setzte sich hauptsächlich aus Engländern, Italiener, Österreicher, Deutsche, Holländer, Russen etc. zusammen. UND: Die Anlage war überfüllt mit Kindern! Wer Wert auf etwas Ruhe im Urlaub legt, sollte dieses Hotel meiden. Wir konnten es zeitweise gar nicht fassen, das Eltern ihre Kinder, die gerade erst ein paar Monate alt sind, diesem Streß, dieser aggressiven Sonne und dem doch sehr starken Wind auf Kos aussetzen. Selbst in der Mittagshitze mussten die armen Dinger am Strand oder am Pool ausharren. Der Lärmpegel war aufgrund der vielen Kinder sehr hoch (zeitweise kamen wir uns vor, wie im öffentlichen Freibad).In manchen Restaurants, Bars wäre ein besserer Windschutz angebracht. Auf Kos ist immer ein starker Wind, der zeitweise so heftig ist, daß Stühle umfliegen. Die gemischten Gefühle, die ich in der Überschrift nannte, stellten sich nach ein paar Tagen ein, als wir doch einige Details bemerkten, die nicht so recht zu der Deklarierung 5,5 Sterne passen. Hierzu jedoch näheres bei den einzelnen Punkten.Ich möchte jedoch anmerken, daß wir keinesfalls zu der "Meckerfraktion" gehören. Im Gegenteil, wir verstehen zeitweise auch die Leute nicht, die überall ein Haar in der Suppe finden wollen.Aber da die Bewertungen ja hilfreich bei der Entscheidungsfindung sein sollen, möchten wir unsere Eindrücke auch nicht beschönigen. Unser Fazit: Wir hatten sehr schöne erholsame Tage in einer sehr schönen Anlage. Müssen aber definitv sagen: Es ist kein 5,5 Sterne Hotel. Wir würden es auf 4 Sterne einstufen. Aufgrund dessen, daß die Anlage fast nur von Familien mit Kleinkindern besucht ist (jedenfalls zu unserer Reisezeit), würden wir den Leuten, raten die gerne einen etwas ruhigeren Urlaub (vom Lärmpegel her) verbringen möchten, dieses Hotel nicht zu buchen. Wir werden unseren nächsten Urlaub auch woanders verbringen. Zwar haben wir überlegt, Kos nochmals einen Besuch abzustatten, aber die katastrophalen Zustände am Flughafen beim Rückflug, haben unsere Meinung ändern lassen. Ich möchte gar nicht näher drauf eingehen, nur soviel: Alle Leute zu sämtlichen Zielflughäfen auf einmal, in einer RIESEN Schlange, zu nur 6 Abfertigungsschaltern, wir brauchten 2 Stunden für 10 Meter. Unser Flug ging um 10.15. Um 10.15 Uhr allerdings standen wir immer noch in der Schlange. Nur um dann nach dem Check In nochmal in einer Schlange anzustehen, um unsere Koffer auf ein Förderband zu legen. Es herrschte eine fast schon aggressive Stimmung, u.a. auch wegen der Nachzahlung bei Übergepäck. Die Damen und Herren am Schalter verlangten konsequent 10,-- Euro pro Kilo zuviel. Einige mussten bis zu 70,--Euro nachzahlen und waren der Meinung, die Kofferwage sei nicht geeicht. Viele Gäste machten dann in der Schlange ihre Koffer auf und packten einfach einige Sachen aus *gggg. Vor Ort waren auch Tui Reiseleitungen, die einen militärischen Ton an sich hatten und die Leute angingen, die sich falsch angestellt haben. "Sie sollten sich gefälligst richtig anstellen" oder "das kommt davon, wenn man sich falsch anstellt". Nein, soetwas muß man kein zweites mal haben. Schade um die schöne Insel Kos!
Die Zimmer waren wirklich top. Selten so eine hochwertige Ausstattung gesehen. Allerdings hat die Klimaanlage ihren Namen hier nicht verdient. Die ersten beiden Tage dachten wir, die Klima wäre kaputt und haben dies so an der Rezeption gemeldet. Daraufhin wurde auch ein Techniker geschickt. Aber sie war nicht kaputt :-) sie kühlt halt einfach nicht. Wir haben einmal versehentlich über Nacht vergessen, die Klima auszumachen (ja, wir gaben die Hoffnung auf ein kühles Lüftchen nie auf :-)), aber es war trotzdem sehr heiß immer Zimmer. Was wir auch etwas übertrieben fanden, ist der 2malige Handtuchwechsel. Das muß nicht sein. Dies geht auf Kosten der Umwelt.
Essen konnte man überall in der Anlage. Besonders gern waren wir in den Restaurants, die um den Pool gruppiert sind. Diese sind von unseren "Vorschreibern" ja bereits detailiert beschrieben worden. Einmal haben wir beim Griechen am Strand reserviert (1 Stunde anstehen in der prallen Sonne, später wurde die Reservierung auf den Konferenzsaal verlegt, ohne jedoch den Gästen Bescheid zu geben). Hier hatten wir wohl einen schlechten Tag erwischt, den wir kamen uns an dem Abend wie unerwünschte Gäste vor. Der "nette" Herr war anwesend und hat das Personal rumgescheucht, es wurde mehr Wert darauf gelegt, die Tische abzuräumen und für die nachfolgenden Gäste zu decken, als sich um die Gäste zu kümmern, die bereits da waren. Wir wurden nicht mehr bedient, bekamen nichts mehr nachgeschenkt, die Nachspeise wurde nicht mehr gebracht, wir wurden ignoriert. Also sind wir einfach gegangen. Die Qualität vom Essen war jedoch sehr gut. Dafür wurden wir jedoch entschädigt, als wir beim Italiener abends waren. Wir fühlten uns willkommen, es war eine entspannte Atmosphäre. Leider war an dem Abend der Wind sehr heftig. Hier wäre ein Windschutz angebracht, um den Gästen ein "windfreieres" Essen bieten zu können. Das Hauptrestaurant ist definitv zu klein. Zu unserer Reisezeit schien das Hotel ausgebucht zu sein, die Warteschlangen abends, zeitweise auch mittags, vor dem Restaurant waren immer lang. Allerdings war auch hier das Servicepersonal 1a!!!! Man wurde am Eingang abgeholt, gefragt ob "Inside oder Outside" und dann zu den Tischen gebracht. Sofern schon frei, wenn nicht, musste man wieder warten. Das Essen war ok, hatten aber schon besseres. Bei den Buffets etc. musste man immer sehr aufpassen, da alle irgendwie wie wild durch die Gegend rannten. Kreuz und Quer. Dazwischen immer die vielen Kinder, die zeitweise am Boden saßen und ihr Spielzeug ausgebreitet hatten. (Wir sind nicht kinderunfreundlich!!!!!!) Abends waren wir meist an der Hauptbar, in der jeden Abend der Alleinunterhalter spielte. (Meist jeden Tag das gleiche Repertoire). Auch hier musste man viel Glück haben, um einen Tisch zu bekommen. Es sind definitiv zu wenig Tische für die Kapazität der Anlage. Platz, um weitere Tische aufstellen, wäre vorhanden. Viele Gäste mussten sich an den Rand des Brunnen setzen und hier ihre Getränke zu sich nehmen. Viele Gäste sind aber auch, nachdem sie paarmal erfolglos ihre Runden drehten, wieder gegangen. Es gibt auch innen in der Bar Tische, aber wer möchte sich im Urlaub, bei lauen Abenden, schon in einen klimatisierten Raum setzen, in dem auch keine Gemütlichkeit aufkam. Die Poolbar wurde von uns auch sehr häufig genutzt :-) Das Getränkeangebot ist sehr gut (wie überall in der Anlage). Leider gibt es in der gesamten Anlage keine Beschattung an den Tischen, sprich keine Sonnenschirme. Man war immer gnadenlos der heißen Sonne ausgesetzt. Ich möchte nicht wissen, wie es in der Hauptzeit, Juli, August ist. Auch in der Ouzeria, Pitacorner etc. gibt es keine Sonnenschirme. Hier ist definitiv nachholbedarf. An der Beachbar konnte man sich ab 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Getränke, Eis und Sandwiches abholen. Die beiden Damen vom Personal waren ebenfalls sehr herzlich und freundlich. Jedoch waren wir etwas erstaunt über die Bezeichnung Beachbar. Der Ausdruck "Kiosk" träfe es eher. Frühs wurden die Rolläden raufgezogen und abends runtergelassen. Man stand an in Schlangen wie im Freibad und musste die Getränke dann mit zu den Liegen nehmen. Es gibt ja keine Sitzmöglichkeiten. Bei einem 5,5 Sternehotel erwartet man etwas anderes. Wir hatten immer Geld einstecken und verteilten Trinkgelder :-) da wir der Meinung sind, guter Service sollte anerkannt werden.
Der Service war wirklich toll. Wir wurden überall herzlich empfangen, jeder hatte ein nettes Lächeln für uns. Allgemein leben wir nach dem Motto: So wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es heraus! Selbst an der Rezeption hatten wir keine Probleme. Im Gegenteil: Unsere Freunde haben später gebucht als wir und konnten nicht mehr mit dem gleichen Flieger anreisen wie wir und hatten demnach eine spätere Ankunftszeit im Hotel. Bei unserem Check In wurde sofort unserer Anfrage nachgegangen, ob wir die Zimmer nebeneinander haben könnten. Der nette Herr hat viel Zeit investiert und ist alles durchgegangen und konnte am Schluß unseren Wunsch erfüllen. Wir kamen sehr gut mit Englisch durch unseren Urlaub, wobei einige der Angestellten auch ein paar Brocken Deutsch konnten. Besonders hervorheben möchten wir das Personal an der Poolbar, die sehr viel zu tun hatten, sowie das Personal an der abendlichen Bar. Da wir 11 Tage in der Anlage waren, haben wir festgestellt, daß die Angestellten in dieser Zeit keinen einzigen Tag freihatten und von morgens bis Abends arbeiten. Negativ aufgefallen ist uns jedoch, daß ein Herr (dessen Funktion wir leider nicht herausbekamen) immer mit grimmiger, strenger Miene durch die Restaurants und Bars gegangen ist und das Personal zurechtgewiesen hat. Vor den Gästen!!! Uns haben die Leute immer sehr leid getan, da sie immer ihr Bestes gaben. An der Hauptbar, in der abends der Alleinunterhalter spielte, war unserer Meinung nach, viel zu wenig Personal für die vielen Leute. Durchschnittlich 2, manchmal aber auch 3. Dies führte oft zu längeren Wartezeiten. Aber auch hier merkte man den Damen nichts an, sie waren immer gutgelaunt (Danke hier an Fara!!!).
Wir hatten unsere Zimmer im Haupthaus (auf Wunsch unserer Schwiegereltern, die dann leider wg. Krankheit nicht mitkonnten). Das Haupthaus lag an höchster Stelle der Anlage und man hatte einige Meter zu laufen zum Strand, bzw. Pool. Dies empfanden wir jedoch nicht als schlimm, da Bewegung in einer All inclusive Anlage nicht schadet :-)Allerdings würden wir das Hotel aufgrund der vielen Treppen und des teilweisesteilerem Aufstieg nicht für ältere Herrschaften oder für Gäste mit Gehschwierigkeiten empfehlen.Kardamena liegt in unmittelbarer Nähe. Wir sind einmal spätnachmittags mit dem Bus hin und haben uns in eine der gemütlichen Bars am Hafen gesetzt und bei einem schönen Glas leckeren Wein die Atmosphäre genossen.Für einen Tag haben wir uns einen Jeep gemietet (saftige Preise, zahlten 90,-- Euro) und haben die Insel erkundet! Unbedingt weiter zu empfehlen. Wir haben einen wunderschönen Tag erlebt, sind zum Asklepion, nach Kos, zum Bergdorf Zio (hier total lecker gegessen in einer Taverne), einen Abstecher zum Paradies Beach, weiter nach Kefalos etc.Leider hatten wir etwas Pech mit unserem Mietwagen, die Tankanzeige war kaputt, sodaß wir mit einem offiziell viertelvollem Tank liegenblieben :-) Gott sei Dank war in Sichtweite eine Tankstelle, so daß die Männer sich auf den Weg machten :-)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage ist wirklich gigantisch. Leider aufgrund der wenigen Liegemöglichkeiten fast verschwendet. Im gesamten Poolbereich sind viel zu wenig Liegen (gerechnet auf die hohe Gästekapazität). Alle Liegen wurden bereits in aller Früh reserviert (wir denken mal, von den Gästen, die ihre Zimmer glücklicherweise in direkter Poolnähe hatten) Man hatte keine Chance nach dem Frühstück Liegen zu ergattern, so daß man gezwungen war, am Strand zu liegen. Wir sind gerne am Strand, aber wir möchten doch gerne die Wahl haben, wo wir liegen. Ca. 80 % der Gäste waren am Strand, ca. 20 % am Pool. 2 x haben selbst wir uns früh aufgemacht, um wenigstens ein paar mal am Pool liegen zu können und Liegen reserviert (schäm). An manchen Tagen war es so schlimm, daß Gäste auf Handtüchern in den Rasenflächen lagen, da nirgends mehr Liegen frei waren. Dies ist definitv ein NoGo für ein Hotel, das sich mit 5,5 Sternen schmückt. Hier kam wieder das "Freibadgefühl" auf :-) Die meisten der Poolliegen waren von Familien belegt, bei denen schon das, erst ein paar Monate alte Baby, eine eigene Liege benötigte. Die Pools haben schon die ersten Schäden davongetragen, überall sind die Mosaiksteine rausgebrochen etc. Die Mischung aus Salzwasser und Chlor in den Pools war gewöhnungsbedürftig. Mein Mann hat sich dann eine Taucherbrille gekauft, da seine Augen immer brannten. Duschen waren unserer Meinung nach zu wenig, die Toilletten sowieso. Für den gesamten Bereich Hauptrestaurant, Lobby, Lobbybar, Hauptbar gab es nur eine Toillette mit je 4 Kabinen. Von diesen 4 Kabinen konnte man anfangs nur 1 versperren. In den letzten Tagen unseres Aufenthalts wurde dies dann in Ordnung gebracht. Zudem herrschte in dieser Toillette ein saunaartiges Klima.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja & Markus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |