Mitsis Rodos Maris

Auf den ersten Blick vermittelt die Hotelanlage einen guten Eindruck, aber bei genauerem Hinsehen bermerkt man doch, dass alles in die Jahre gekommen ist. Die Gästestruktur was sehr gemischt. Viele ältere Gäste, aber auch ein hoher Anteil junger Familien mit Kleinkindern. Die meisten Gäste waren aus Deutschland, England und Italien, aber die Zahl der Urlauber aus dem ehemaligen Ostblock war steigend, meist Polen weniger Russen. Wie zahreiche Andere Urlauber hatten wir das Village gebucht und wurden im Mitsis untergebracht. Wir konnten darin aber keine Verschlechterung erkennen. Die Nähe zum Strand machte die schönere Aussicht des Village für uns wieder wett. Allerdings versucht man wohl, mit Überbuchen des besser verkaufbaren Village Leerstände im Mitsis auszugleichen.

Die ausreichend großen Zimmer waren schon älteren Datums. Die Anlage ist angeblich von 1992. Es war nur eine funktionierende Steckdose im Raum. Die Amaturen im Bad sahen nicht mehr sehr hygienisch aus. Die Klimaanlage funktionierte, wurde aber noch nicht benötigt. Im Fernseher waren an deutschsprachigen Programmen ARD, ZDF und Eurosport zu empfangen. Unser Zimmer war ebenerdig und hatte Richtung Pool einen Freisitz mit Blick zum Meer.

Der große Speisesaal war optisch recht ansprechend, aber die Tische standen sehr eng aneinander. Die Tischzuzweisung erfolgte durch einen Oberkellner. Plätze waren immer ausreichend zu Verfügung. Das Essen war in Ordnung, aber nicht sonderlich abwechslungsreich. Eine Zumutung war der Kaffee. Oft wurde am Tisch von den Kellnern vergessen und wenn man dann eine Tasse Kaffee bekam, war dieser meist nur lau warm. An der Hotelbar gab es abends oft längere Schlangen. Die Cocktails waren typisch All Inklusiv: Einige preiswerte Spirituosen und drei Säfte ergaben lieblos zusammengechüttet diverse Cocktails. Die Strandbar war für die Zahl der Urlauber etwas klein (zu wenig Sitzplätze) und auch das Angebot an Snacks könnte etwas vielfältiger sein. Allerdings war der Weg zum Speisesaal nicht weit. Das Prunkstück der Strandbar war die weibliche Bedienung (yes please), die immer gut gelaunt ihre Gäste best möglich bediente.

Hotelservice haben wir schon besser gesehen. Deutschkenntnisse waren an der Rezeption nur begrenzt vorhanden. Die Hilfsbereitschaft war bei den Mitarbeitern wohl von der Tagesform abhängig. Wir benötigten ein Verlängerungskabel für ein medizinisches Gerät. Während die eine Mitarbeiterin mir nahelegte, ein Kabel in einem Supermarkt zu kaufen, schickte mir ihre Kollegin fünf Minuten später einen Elektriker mit entsprechendem Kabel. Die Zimmerreinigung war in Ordnung.

Das Hotelgelände grenzt direkt an den Strand. Einkaufsmöglichkeiten gab es einige auf Gelände, in näherer Umgebung Fehlanzeige. Die nächst größere Stadt Lindos, ein sehenswertes Ausflugsziel, ist mit dem Linienbus in zwanzig Minuten erreichbar (2 € einfache Fahrt). Der Mietwagenpreis stieg während unseres Aufenthalts von 60€ auf 75€ für 3 Tage. Negative war die lange Transferzeit von (2 Stunden) und zum (1, 5 Stunden) Flugplatz.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand und Meer: Das Meer war klar und sauber, die Wassertemperaturen schon sehr angenehm. Der Strand war grobsandig und ging zum Wasser hin in Kies über. Das Ufer fiel relativ schnell ab, so daß man nach sieben acht Metern nicht mehr stehen konnte. Liegen Strand und Sonnenschutz am Strand waren gerade ausreichend vorhanden, dürften in der Hauptsaison knapp werden. Die Annimation am Strand war recht angenehm und nicht aufdringlich (Boggia, Volleyball, Gymnastik, Wassergymnastik und Strandfußball). Kanus vom nahgelegenen Wassersportcenter konnten kostenlos genutzt werden. Die Poollandschaft ist für die Masse der Urlauber zu klein. Die Liegen waren spätestens gegen acht Uhr alle reserviert. Über die Annimation im Poolbereich können wir keine Angaben machen. Die Tennisplätze sahen nicht besonders gut aus und wurden offensichtlich auch nicht genutzt. Die Shows am Abend haben wir nicht besucht, da sich alles in einem geschlossenen Raum abspielte und fürchterlich laut war.