Miraggio Thermal Spa Resort

Es ist ein sehr schönes Hotel in einsamer Bucht 2016 erbaut, Anfang Mai bestens geeignet für uns Erholungssuchende. Wer mehr von der Kassandra sehen möchte, ist unbedingt auf ein Auto angewiesen. Auch wenn es für Erholungssuchende geeignet ist, sollte man Kinder mögen, denn das Hotel spricht auch Familien mit Kindern an.

Wir wohnten in einer Juniorsuite mit Meerblick und einem großen Balkon, der aber nicht überdacht war. Wenn es regnete, blieb uns nur die Möglichkeit, uns drinnen aufzuhalten. Aber dort hatten wir neben einem großen, sehr bequemen Boxspringbett auch noch zwei Sofas, sodass wir es uns dort gemütlich machen konnten. Geschlafen haben wir ganz wunderbar. Es war ruhig, ein gutes Bett, alle drei Tage frische Bettwäsche, jeden Tag zweimal Handttuchwechsel und ausreichend Stauraum in großen Schränken und Schubladen. Auch ein Safe ist kostenfrei vorhanden, in den auch ein Laptop gut verstaut werden kann. Schön war, dass eine Nespressomaschine und eine Minibar vorhanden war, wo auch ein mal am Tag aufgefüllt wurde. Gefehlt hat uns ein Wäscheständer auf dem Balkon, um die Badesachen zu trocknen.

Das Hotel hat einen großen, in drei Bereiche unterteilten Speiseraum (Buffetrestaurant Kritamo) mit einer angegliederten Terasse. Einen Platz zu bekommen, war überhaupt kein Problem, es wurde sofort eine kostenfreie Flasche Wasser auf den Tisch gestellt. Die übrigen Getränke waren preislich einem griechischen 5-Sterne-Hotel wahrscheinlich angemessen. Eine 0,5 l-Flasche Retsina kostet z. B. 8 Euro, ein Glas Apfelsaft 4 Euro, ein Ouzo in der Bar 13 Euro usw. Cocktails gab es von 8,00 Euro aufwärts. Das Buffetrestaurant hat ein sehr gutes, reichhaltiges Frühstück mit großer Auswahl sogar beim Brot angeboten. Abends war regelmäßig ein Thema ausgewählt (z. B. Asia, Italian, International, Kretan usw.), das uns nicht immer so gelungen erschien, aber es gab jeden Abend auch die griechische Ecke, leckere Salate und Vorspeisenvariationen. Wir haben noch die Oasis Pool Bar/Restaurant besucht und dort auch Clubsandwich mit Pommes probiert (lecker). Die Servicekräfte im Restaurant und am Pool waren meistens sehr freudlich, wenngleich die Männer sich in Sachen Freundlichkeit noch ein Stückchen bei den Damen abschneiden könnten. Besonders freundlich war Olga im Restaurant und Maria am Pool. Sie sind alle bemüht, es gut zu machen, aber manchmal vielleicht etwas übereifrig, denn man schafft es kaum, das Besteck abzulegen und schon ist der Teller weg. Aber besser so, als dass das Geschirr stehen bleibt.

Sehr schön war der überaus freundliche Empfang mit Sekt und gekühlten Tüchern sowie die Hilfe und Erläuterungen der netten Dame, die uns auch die Juniorsuite zeigte und alles erklärte. Die Reinigung des Zimmers und des Bades/WC haben wir zweimal persönlich miterlebt (ca. 10 Minuten lang inklusive Terasse). Insbesondere die Reinigung der Böden war, obwohl mit Staubsauger vorgearbeitet und dann feucht nachgewischt wurde, manchmal nicht so, dass alle Haare und Fussel aufgenommen waren. Auch waren die Tassen und Gläser, die dort standen, nicht immer wirklich sauber gereinigt, sodass wir noch einmal nachgespült haben. Gefallen hat uns der Turndownservice abends, auch wenn wir ihn nicht wirklich gebraucht hätten. Problematisch ist es, wenn man weder Griechisch noch Englisch beherrscht, denn dort wurden nur diese Sprachen gesprochen.

Wir haben die Fahrt zum Hotel und zum Flughafen als für uns viel zu lang und anstrengend empfunden. Wir waren zwischen 2,5 und 3 Stunden in einem unbequemen Reisebus unterwegs, weil alle möglichen anderen Hotels noch angefahren wurden und das Mirragio sehr weit in der Spitze der Halbinsel liegt. Der nächste Ort (recht uninteressant) konnte zwar noch mit einem Shuttlebus erreicht werden, aber das war es auch schon. Der Sand-/Kiesstrand ist ganz nett, aber voll gestellt mit Liegen und Sonnenstühlen, und auch eher klein, sodass ein ausgedehnter Strandspaziergang nicht möglich ist. (Aber das weiß man ja, wenn man sich für das Mirragio entschieden hat) Da man so weit ab vom Schuss ist, ist man auf einen Minimarkt angewiesen, den es natürlich auch gibt, indem man aber speziell an Getränken nichts kaufen konnte, was es auch in der Minibar gab. Es gab jedoch stilles Wasser für 1,50 Euro/Flasche. Irgendwie ist alles darauf ausgelegt, dass derjenige, der dort eine Art Cluburlaub macht, alle Getränke bestellt oder aus der Minibar entnimmt. Die Ausstattung gerade dieses Minimarktes sollte vielleicht noch einmal überdacht werden, denn die ist nicht so gästefreundlich, fanden wir.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Angeboten wurden Fitnesskurse am und im Pool. Die Pools selbst sind wunderschön, Meerwasser, aber beheizt, was wir bei dem teilweise starken, kalten Wind und dem bedeckten Himmel als sehr angenehm empfunden haben. Das Fitnessstudio ist gut ausgestattet und das Myrrthia Thermal Spa ist auch sehr empfehlenswert. Abends gab es in der Lobby Bar und auf der Terasse Lifeentertainment.