Millennium Hilton Bangkok

Hotel ist klar auf dem absteigenden Ast Hier kann man gut erkennen, was schlechtes Management aus einem Hotel machen kann. Aus einem 5-Sterne-Hotel wird ein 3-Sterne-Motel für chinesische Reisegruppen und Busübernachtungstouren. Wir reisen seit Mai 2004 jedes Jahr nach Bangkok, waren schon in verschiedenen 4- und 5-Sterne-Hotels dort. Im Millenium Hilton war es unser siebter Aufenthalt (immer zwischen 5 und 10 Tagen) aber bestimmt unser letzter. Im Mai 2013 waren wir letztmals im Millenium Hilton, damals gab es bereits einige Dinge, die uns auffielen, aber die rapide Verschlechterung in den letzten beiden Jahre ist extrem! Bereits der Empfang ist mittlerweile auf einem Niveau, das einem 5-Sterne-Hotel in Bangkok unwürdig ist und eher einem US-Motel entspricht. Unterkühlt, unfreundlich, mangelnde Englischkenntnisse, Schlüssel in die Hand und tschüss. Schockierend jedoch ist die mangelnde Sauberkeit in einigen Bereichen des Hotels. Es ist mittlerweile ungepflegt und dringend renovierungsbedürftig. Der ehemals schöne Holzboden auf der Terrasse des Flow-Restaurants wird wohl gar nicht mehr geputzt und ist ein Bild des Jammers. Der Poolbereich im 4. Stock war wirklich mal eine Oase, mittlerweile ist es ein Trümmerfeld mit hoher Verletzungsgefahr!!! Die ehemals schönen, kleinen Mosaikfliesen innerhalb des Pools splittern immer mehr ab, was überall scharfe Kanten verursacht und die Rostflecken durch Liegestühle und Beleuchtung im Pool werden von Jahr zu Jahr mehr. Es geht nicht nur um den optisch erbärmlichen Zustand, sondern dass sich Gäste die Füße verletzen an den fehlenden bzw. kaputten Fliesen. Bereits vor 2 Jahren hat sich einer unserer Freunde den Zeh aufgeschnitten. Im einstigen schönen Holzdeck im vorderen Bereich klaffen faustgrosse Löcher und es scheint gar nicht mehr gepflegt zu werden. Mittlerweile ist der Zustand absolut inakzepabel, und wenn das dortige Management so etwas nicht sieht oder nicht sehen will kann man es nur als Unfähigkeit oder Verantwortungslosigkeit dem zahlenden Gast gegenüber bezeichnen. Wenn die neu gewählte Klientel der großen Reisegruppen natürlich weniger Wert auf Sauberkeit und Service legt, scheint es dem Hotel gerade recht zu sein, dadurch kann man auch gleich noch beim Personal sparen was deutlich zu merken ist. Serviceleistungen die früher selbstverständlich waren, wurden in allen Bereichen deutlich reduziert. Wer natürlich noch nie da war und es nicht kennt, wird das auch nicht vermissen. Houskeeping ist unterirdisch geworden, trotz täglichem Tipp wurden lediglich die Handtücher gewechselt und das Bett gemacht. Putzen ist nicht mehr angesagt. Die sehr großen (50 Personen und mehr), überwiegend chinesischen Reisegruppen fallen im Hotel ein wie wildgewordene ......., ohne jegliche Manieren und Grundregeln des Anstandes. Nur vergleichbar mit den deutschen und englischen Horden der Mallorca-Reisenden. Nachmittags und Abends ist die Lobby ein einziges Chaos, dann geht es zu wie auf der Khao San Road. Morgens riesige Schlangen am Empfang des Frühstücksrestaurants, um Zimmernummern abzufragen bei den überdimensionierten Reisegruppen, jedoch kein Personal, um das Chaos halbwegs im Griff zu haben. Die Umgangsformen unserer asiatischen Mitbürger sind extrem gewöhnungsbedürftig für Europäer und zum besseren Verständnis, das hat mit Rassismus nichts zu tun, sondern einfach mit den extremen Unterschieden der Kulturen. Es sich finanziell leisten zu können heisst nicht, dass man sich auch benehmen kann. Jedoch ein Minimum an Manieren sollte schon vorhanden sein, wenn man in fremde Länder reist und in internationalen Hotels absteigt. Unbedingt erwähnt werden sollte, dass irgendein "intelligentes Managementmitglied" es wohl in der Vergangenheit einmal ganz toll fand, den Poolbereich eines 5-Sterne-Hotels in Thailand, mit spanischer und mexikanischer Musik in überhöhter Lautstärke zu beschallen. Diese CD läuft seit Jahren den ganzen Tag, übrigens auch auf der Restaurant-Terrasse "Flow". Man fühlt sich, wie in einer Stranddisco in Cancun oder Arenal. Anfragen nach Reduzierung der Lautstärke konnten zu keiner Zeit nachgekommen werden. Ich wäre gerne bereit, eine Spende für eine neue CD zu leisten, falls das nicht mehr im Budget der Hilton-Gruppe liegt. Zum Schluss noch eine Bitte an das Management. Bitte keine müde, formelle Standard-Antwort auf diese Bewertung mit ganz herzlichem Dank an mich für die Schilderung meiner wertvollen Eindrücke. Einfach mal mit offenen Augen durchs eigene Hotel gehen und evtl. einen Bewertungsbogen ernsthaft betrachten, das wäre mir lieber.

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