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Siegmund (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2010 • 3 Wochen • Strand
Traumurlaub auf Bali
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Beim Hotel Mercure Resort handelt es sich um eine Clubanlage mit 1 und 2 geschossigen Bungalows (ca 190 Zimmer) in einer super gepflegten tropischen Gartenanlage. Das Hotel ist schon etwas in die Jahre gekommen und weist einige Abnutzungsspuren auf (zB. etwas unebene Schrittplatten auf Gehwegen oder am Pool) aber in der Anlage ist alles sauber und ordentlich. Besonders beeindruckt war ich von den dezent aufgestellten dreiteiliegen Abfallbehältern, bei denen bereits nach Glas, Plastik und Papier getrennt wird und die mit beschrifteten Abdeckungen versehen sind. Das Publikum während unseres Aufenthaltes bestand zum größten Teil aus Australiern (Bali ist für Australier das was Mallorca für die Deutschen ist), aber es gab auch viele Deutsche, Schweizer und Niederländer. Das Klima war ruhig und zur absoluten Erholung sehr gut geeignet. Wer Action im Urlaub sucht, sollte lieber nach Kuta fahren. Alles in allem ein gutes Preis- Leistungsverhältnis Vorsicht ist in den ersten Tagen nach der Ankunft geboten. Wir hatten trotz Sonnenbaden unter Bäumen einen Sonnenbrand. Bali bietet sehr vielfältige Besichtigungsziele. Außer den vielen Tempelanlagen, atemberaubenden Landschaften, Reisfeldern, Vulkanen und Kraterseen, können auch freilebende Affen, Tanzvorführungen und vieles mehr besichtigt oder Raftingtouren unternommen werden. Uns hat am Begrüßungstag unser Ansprechpartner vom Reisebüro Ausflüge angeboten. Im Ort und an der Strandpromenade stehen alle 100 m Stände an denen die unterschiedlichsten Ausflüge gebucht werden können. Wir haben aber bereits in Deutschland auf den Hinweis eines Reiseberichts in Internet hin, eine einheimische deutschsprechende Reiseleiterin mit dem Namen Dewi gebucht. (www.balidewireisen.com). Sie hat uns an 3 Ganztagesausflügen die sehenswertesten Tempel und schönsten Landschaften jeweils mit Höhepunkt an einem Vulkansee (Bratansee, Batursee) und Mittagessen in Lokalen mit atemberaubender Aussicht, bei denen das leckere Mittagsbuffett zur Nebensachen wurde, gezeigt und uns viel über das Land und die Menschen von Bali erzählt. Sie hat uns die komplizierten und für Europäer oft schwer verständlichen relegiösen Rieten und Gebräuche erklärt und uns in ihren Erzählungen ihre Familie und die Menschen von Bali nähergebracht. Ursprünglich hatten wir nur 2 Ausflüge geplant, aber weil uns die beiden Ausflüge so gut gefallen habe, haben wir noch eine 3. Tour mit Dewi unternommen. Nach Gesprächen mit anderen Urlaubern haben wir festgestellt, dass wir bei günstigen Preisen an diesen 3 Tagen mehr gesehen und erlebt haben, als die meisten anderen Urlauber (der Preis beinhaltete den Fahrer, die Reiseleitung, Mittagessen, Eintrittspreise und Parkgebühren und einen Sarong, der bei Tempelbesuchen Pflicht ist). Wir haben uns am letzten Tag wie alte Freunde von einander verabschiedet. Bei Dewi haben wir auch die von allen Anbietern kostengünstigste Raftingtour gebucht. Dieses Erlebnis sollte man sich nicht entgehen lassen. Dazu sollte man jedoch gut zu Fuß sein, weil es eine tiefe Schlucht auf einer Treppe erst herunter und am Ende auch wieder herauf geht. Wir haben uns wegen des dichten Verkehrs und der abenteuerlichen Fahrweise der Einheimischen nicht gewagt, selbst eine Fahrt mit einem Mietauto oder Motorroller zu unternehmen. Man bekommt aber zu günstigen Preisen (unbedingt handeln) überall Autos mit Fahrer gemietet, die am Zielort auch mehrere Stunden warten und einen dann zum Hotel zurückfahren. Auf diese Weise waren wir in Padangbai in der Blauen Lagune schnorcheln. Dazu sollte man sich am Fährhafen vorbei, über einen steilen Hügel direkt bis zur Blauen Lagune fahren und nicht am Hafen erst auf ein Segelbott verfrachten lassen, dass auch nur um die Landzunge herum fährt aber viel Geld kostet. In der Lagune kann man wunderbar schnorcheln direkt vom Strand aus, das Wasser ist klar und man sieht schöne bunte Korallen und viele Fische. Leider schwimmt man gemeinsam mit viel Plastikmüll (andere Touristen sagten, dass dieses Phänomen nur tageweise auftritt) und am Strand wird man von fliegenden Händlern geradezu belagert. Das Problem des Mülls überall außerhalb der Hotelanlagen war der einzige wirkliche Wermutstropfen in diesem Urlaub. Auf dem Gebiet der Müllentsorgung ist Bali noch ein Entwicklungsland und muss noch viel Aufholen, um sich die wunderbare Natur nicht zu verschandeln und zerstören.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Superior Doppelzimmer im EG mit einer kleinen Terrasse. Das Zimmer ist ausreichend groß und zweckmäßig mit 2 sehr breiten Betten (jeweils mit Matraze und Decke), Schreibtisch, Stuhl und einem Sessel ausgestattet. Das Mobiliar weist Abnutzungsspuren und teilweise Flecke auf. Das Bad hat den Flair von 1990 ist aber voll funktionsfähig. Ansonsten ist aber alles sauber. Im Bad stehen jeden Tag 2 Flaschen 0,3 l Wasser zum Zähneputzen (oder trinken) bereit. Im Zimmer gibt es eine Minibar, die wir wegen der teuren Preise jedoch nur selten genutzt haben. Der große Flachbildfernseher (Deutsche Welle) hatte auch Anschlüsse um unsere Fotos und Filme von Camcorder schon mal probeweise anzuschauen, also Kabel nicht vergessen. Die Klimaanlage ist bei ständigen 30 ° C unverzichtbar und läuft sehr leise, so das sie beim Schlafen nicht stört. Safe, Telefon und Wasserkocher einschl. Geschirr, Kaffe und Tee sind vorhanden.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wir hatten nur Frühstück gebucht und sind abends entweder in einer der vielen kleinen Strandlokale oder im Ort essen gegangen. Das Frühstück war reichhaltig; vielfältig und sehr abwechslungsreich. Es gab mehrere Sorten Weiß-, Mischbrot und leckeres Mehrkormbrot, verschiedene Kuchen, Waffeln, Eierkuchen und wechselnde warme Gerichte (Nudel, Reis, Kartoffeln, Würstchen, geschmortes Gemüse, Eierspeisen), ein Gemüserohkost- und ein Obstbufett mit tropischen Früchten. Wir habe auch nach 3 Wochen nicht das Gefühl der Eintönigkeit verspürt. Nur bei Wurst und Käse gab es nur eine Sorte, was uns bei dem sonstigen Angebot aber nicht gestört hat. Die Preise für alkoholische Getränke sind im Hotel etwa doppelt so teuer wie in den Geschäften oder preiswerten Lokalen im Ort, weshalb wir unseren Abenddrink meist woanders gekauft haben.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Alle Angestellten, vom Empfangspersonal über den Reinigungsservice bis zum Gärtner grüßen lächelnd jeden Gast. Man brauchte nur eine Andeutung zu machen und schon war das Personal zur Stelle um sich nach evtl. Wünschen zu erkundigen und diese auch umgehend zu erfüllen. Grundkenntnisse in englischer Sprache sind unbedingst erforderlich, da jeder englisch aber kaum jemand deutsch kann. Die Bedienung beim Frühstück erfolgt freundlich und schnell bei angenehmer balinesicher Musik. Die Reinigung der Zimmer erfolgte täglich sehr sorgfältig.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt am Stadtrand von Sanur, am Ende der ca. 5 km langen gut gepflasterten Strandpromenade direkt am Strand. Zum Flughafen sind es nur 10 km, wegen des dichten Verkehrs braucht man aber je nach Tageszeit bis zu 45 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten gibt es reichlich, sobald man aus dem Hotel nach rechts in den Ort heinein oder an der Strandpromenade entlang geht. Außerdem fährt ab 9.00 Uhr stündlich ein kostenloser Hotelbus in das Ortszentrum direkt vor das große und preisgünstige Kaufhaus "Hardy`s". Im Hotel gibt es Informationsmaterial zu Ausflügen die an einem Stand auch direkt gebucht werden können. Es stehen Fahrräder zur Anmietung zur Verfügung (kosten sind verhandelbar).Ausflüge mit dem Rad in die Umgebung entlang der Uferpromenade oder bis zur Insel Serangan über einen Damm sind lohnenswert.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der breite Strand wird täglich geharkt. Trotzdem kann es bei ungünstigen Wind und Strömungsverhältnissen vorkommen, dass an einigen Tagen neben Seegras auch Plastikmüll angetrieben wird. Alles wurde aber immer im Laufe des Vormittags vom Personal zusammengeharkt und entsorgt, so dass der Strand meistens sauber war. Trotz des feinen Sandstrandes sollten aber Badeschuhe getragen werden, da gerade bei niedrigem Wasserstand die Möglichkeit besteht auf Korallen oder auch Seeigel zu treten. Die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut können bis zu 2 m betragen, so das bei niedrigem Wasserstand schwimmen nicht möglich ist, aber spätestens nach 3 Stunden ist der Wasserstand wieder so hoch, dass man baden gehen kann und nach 6 Stunden bei Flut sind allen Wasseraktivitäten wie schwimmen, segeln, Parasailing u.ä. keine Grenzen gesetzt. Wir empfanden es als sehr positiv, dass vor dem Strand ein Riff liegt, das die starke Brandung dämpfte und so schwimmen in ruhiger See möglich macht. Am Strand waren fast immer Liegen frei, weil die meisten Urlauber nicht die Unsitte hatten, Liegen mit Handtüchern zu blockieren um evtl. 2 Stunden darauf zu liegen. An einem der beiden Pools waren aber garantiert Liegen frei. Das Hotel Mercure hat den schönsten und breitesten Strand in Sanur, der teilweise mit herrlichen tropischen Bäumen bestanden ist, so dass man sowohl in der Sonne als auch im Schatten liegen kann. In der Anlage kann man neben Tennis, Tischtennis auch Schach spielen. Am Pool 2 wird täglich Wasseraerobic angeboten, was aber von den meisten Urlaubern nicht genutzt wird. Aufdringliche Animation gibt es nicht, was uns nach schlechten Erfahrungen in anderen Hotels sehr entgegen kam.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Oktober 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Siegmund
    Alter:51-55
    Bewertungen:3