Mercure Hotel Panorama Freiburg

In die Jahre gekommener 70er Jahre-Bau, der wie ein überdimensioniertes graues Vogelnest aus Beton am Berghang klebt. Die Gästeschaft im Hotel setzt sich zu 80% aus Deutschen und zum Rest aus Holländern und Franzosen zusammen. Abends im Restaurant gesellt sich dann die Freiburger Oberschicht dazu, die es offenbar genießt, für mittelmäßiges Essen hoch über der Stadt mehr zu bezahlen als im "Städtle".

Einrichtung in IKEA-Deluxe-Stil: Fichtenholz, wohin das Auge blickt. Alles Mobiliar schien verwohnt zu sein. Mangelhafte Raumbeleuchtung. Nervig, dass 2 Minuten nach Betreten des Zimmers die Lampen ausgehen. Balkon mit schönem Blick über Freiburg. Im Badezimmer kaum Platz, um auf der Toilette zu sitzen. Der Schminkspiegel ist so hoch angebracht, dass ihn allenfalls Menschen ab 1,90 m benutzen können. Auch hier IKEA-Stil.

Frühstück und Abendessen werden im selben Saal abgehalten. Das Frühstück hat allenfalls DREI Sterne verdient. Außer Obstsalt aus der Dose war kein frisches Obst im Angebot - ein Gast war zu sehen, der sich Trauben aus der Deko auf seinen Tisch geholt hat... Das gebuchte Viergang-Menü grenzte an eine Zumutung - was Zusammenstellung der Gänge und Qualität der Speisen betraf. Die Gans zum Beispiel schmeckte nach gar nichts und war hartgesotten. Die Wein-Empfehlung einer überaus hübschen und jungen Dame empfiehl sich dagegen als Volltreffer.

Teilweise sehr freundliches, teilweise sehr sachliches Personal. Der Chef des Hauses begrüßt seine Gäste täglich beim Frühstück per Handschlag. Ein öffentlicher Gratis-Internet-Zugang, der jedoch ständig bevölkert ist.

Einerseits ist die Lage sehr gut, was Aussicht und die Nähe zum Wald und zu angelegten Wanderwegen angeht. Andererseits ist das Hotel völlig vom Leben in Freiburg isoliert. Vom Flair des Münsterplatzes bekommt man nichts mit!

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