Meliá Sunny Beach

Dieses Hotel hat die besten Zeiten hinter sich! Ich war schon einige Male in Bulgarien bzw. am Sonnenstrand und kenne das Hotel von Beginn an. Die ersten Jahre waren wirklich super. Unterbringung, Sauberkeit, Service, Verpflegung, Animation, alles war überdurchschnittlich gut. Daher sicherlich auch die sehr gute Bewertung des Hotels. Zwischenzeitlich hat sich allerdings einige getan, leider zum Nachteil! Check In und Check out ist in Ordnung. Das Personal an der Rezeption ist freundlich und zuvorkommend. Wer allerdings am Abreisetag bei später Abflugzeit nicht den ganzen Tag irgendwo rumsitzen will und sein Zimmer etwas länger behalten möchte wird schon mal mit 100 Lew (50,00 €) zur Kasse gebeten. Ziemlich happig und insbesondere bei Stammgästen unangemessen. Die Zimmer sind geräumig und sauber. Allerdings habe ich 6 Tage auf einem verschmutzen Bettlaken schlafen müssen. Hierfür habe ich kein Verständnis. Im Restaurant ist es sauber, draußen allerdings muss man Abstriche machen. Regelmäßig war der Außenbereich unsauber. Servietten, Plastikbecher, Besteck, usw. liegen auf dem Boden. Die Tische an der Poolbar waren schmierig und manchmal derart zugemüllt und verdreckt, dass man lieber woanders was trinken gegangen ist. Das Personal läuft planlos dran vorbei. Besteck wird nicht aufgehoben, sondern von den Putzdamen aufs Kehrblech gefegt und im Müll entsorgt. Leergut stand tagelang in den Ecken, bevor es dann doch mal jemand entsorgt hat. Beim Essen musste man oft sehr lange warten, bis das Geschirr abgeräumt wurde. Das ist im Übrigen auch der Grund für die Möwenplage. Würde nach dem Essen das Geschirr zeitnah abgeräumt werden, würden sich die Möwen auch nicht auf die Essensreste stürzen. In den 14 Tagen meines Aufenthaltes habe ich nur einmal einen Gast beim Füttern der Möwen beobachten können. Das Personal fand es offensichtlich ganz lustig, sonst hätten sie vielleicht dazu etwas gesagt. Insgesamt war das Servicepersonal – bis auf wenige Ausnahmen – das schlechteste, was ich je erlebt habe. Ständig schepperte es, weil Teller und Tassen umherflogen. Einige Mal konnte man live erleben, wie sich Servicepersonal lautstark mit dem „Führungspersonal“ auseinander gesetzt hat. Das Essen ist grundsätzlich in Ordnung. Bei der großen Auswahl dürfte für jeden was dabei sein. Allerding zeigt sich auch hier die Qualität des Personals. Die qualitative und quantitative Zubereitung von Spiegeleiern und Kurzgebratenem war schon eine Herausforderung. Am vorletzten Abend unseres Aufenthaltes sitzt dort ein Koch (trifft zwar nicht zu, ich nenne ich aber trotzdem mal so) und klopft mit seinen Händen Frikadellen platt, die er anschließen auf den Bräter wirft. Alles ohne Handschuhe! Die Frikadellen wurden so kurz gebraten, dass sie innen noch roh waren. Haufenweise sind diese Frikadellen wieder zurückgegangen, aber es hat offensichtlich niemanden interessiert. Ein Hinweis an den „Koch“ wurde mit einem unverständlichen lächeln beantwortet. Die Animation mag für Kleinstkinder ganz lustig sein, dann hört es aber schon auf. Ich könnte ein Buch über meinen letzten Aufenthalt im Iberostar Sunny Beach Ressort schreiben, aber es wird sich wahrscheinlich doch nichts ändern. Hier ist ein radikaler Schritt erforderlich!

Beliebte Aktivitäten

• Strand