- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel Sol La Palma ist eine große Hotelanlage, mit extremen Renovierungsstau. An vielen Stellen brökelt nicht nur die Farbe sondern auch der Putz. Fliesen an den Stufen auf dem Weg zum Strand sind an den Kanten heraus gebrochen, was zu ernsthaften Verletzungen führen kann. Die Aussenanlage ist sehr schön mit Sträuchern und Bäumen/Palmen angelegt, was anscheinlich über den Zustand des Hotels hinweg täuschen soll. Während unserem Aufenhalt waren in der Lobby und in einigen Räumen Leitungen an der Decke undicht und es "regnete". Leider hat das gesamte Hotel so nur 3 Sterne verdient! Was absolut zu empfehlen ist, wäre der Saisonabschluss im September. Wir hatten das Glück dabei sein zu können. Eine Wahnsinns Show der Animateure, mit Feuerspukern, klasse Lichtershows mit Feuerspielen und tollen Kostümen. Alle Liegen wurden extra für diesen Abend mit weißen Tüchern abgedeckt und mit Kissen ausgestattet. Überall standen Kerzen und es war einfach nur schön. Man konnte sich hinlegen und diesen super Abend geniesen. Diesbezüglich ein riesen Dankeschön an alle Animateure für diesen großartigen Abend. Der Strand ist sehr schön und die Wasserqualität zählt zu den besten auf den Kanaren. Am Strand gibt es Kokospalmen, die einem das Flair eines Karibikurlaubs erleben lassen. Liegestühle und Schirme sind sehr günstig. Zwei Liegen mit Schirm für 6 Euro pro Tag. Einen Schrim kann man sich sparen, wenn man sich unter die Palmen legt. Somit ist man mit 4 Euro für zwei Liegen dabei.
Die Größe der Zimmer ist ok. Das Mobiliar ist ebenfalls ok. Es gibt einen Fernseher mit 5 Deutschen Sendern. Eine Minibar ist ebenfalls vorhanden, welchen wir nur zum kühlen unserer Getränke verwendet haben. Hier muß man allerdings das Gitter entfernen, da man sonst keine Flaschen reinstellen kann. Der Kleiderschrank ist sehr groß und geräumig. Bei uns war die Schiebetür defekt und ist ständig rausgefallen. Einen Safe gibt es im Zimmer, welchen man mieten kann. Eine Klimaanlage ist vorhanden, bringt allerdings nicht viel und ist nachts etwas laut. Das Badezimmer war total veraltert. Am Waschtisch waren einige größere Ecken abgeplatzt, woran man sich hätte verletzen können. Die Amaturen haben ebenfalls schon bessere Zeiten erlebt. Sauberkeit scheint zumindest in unserem Bad ein Fremdwort gewesen zu sein. Schimmel in den Ecken der Badewanne, verkalkte Amaturen, Kalk- Wasserflecken auf der Ablage. Keinesfalls 4 Sterne!!! Wenn sich die Sol-Gruppe nicht bald ernsthaft um diese Anlage bemüht, werden früher oder später die Gäste ausbleiben. Das wäre wirklich schade um diese doch eigentlich recht schöne Anlage.
Es gibt normalerweise 2 Restaurants und 3 Bars. Da wir zum Saisonende anwesend waren, wurden nur eine Bar und ein Restaurant geöffnet, was aber ausreichend war. Das Personal im Restaurant war leider durch Personalmangel total überfordert, wodurch man auch schon mal etwas länger auf die Getränkebestellung warten musste. Eine Dame im Restaurant war absolut bemüht und wir hatten in den letzten drei Tagen dann gleich unsere Getränke am Tisch. Es gibt im Restaurant eine große Terasse, in der man schön an der frischen Luft essen kann. Sein Frühstück teilt man sich allerdings mit Tauben, was dann schon einmal zum Ärgernis werden kann. Hier sollte man nach Möglichkeit das Essen nicht alleine lassen. Wir haben nach drei Tagen davon Abstand genommen, im Aussenbereich zu essen. Es ist eben nicht gerade appetitlich, wenn Tauben über die Tische, Teller, Besteck und Stühle laufen/fliegen. Das Buffet ist sehr weitreichend. Von Fisch, über Fleisch, bis zu Geflügel gibt es eigentlich fast alles. Auch an Salaten wird einiges geboten. Die Woche über gibt es wechselnde Themen. Mal Chinesisch, dann Italienisch und Spanisch. Außerdem gibt es jeden Abend Live kochen, wo man den Köchen über die Schulter schauen kann. Die ersten zwei bis drei Tage war das essen noch einigermaßen zu geniesen. Leider war es dann aber auch. In der letzten Woche wusste man nicht mehr, was man noch essen soll. Die Nudeln/Reis waren endweder viel zu hart, oder verkocht. Das Fleisch war stellenweise nicht durch/roh, oder es war total zäh. Geschmacklich gab es kaum noch etwas, was man essen konnte. Leider hat man irgendwann auch mal das "Grünfutter" über. An einigen Tagen rettete die Suppe noch den Abend. Aber dafür fliegt man nicht in den Urlaub und erst recht macht man dafür keinen Urlaub in einer 4 Sterne Anlage. Wir waren wirklich sehr enttäuscht!
Bei unserer Ankunft im Hotel durften wir erst einmal eine knappe Stunde warten, da die Reception mit zu wenig Personal besetzt war und dem Ansturm nicht so ganz Herr wurde. Eine Dame konnte recht gut Deutsch. Ansonsten konnte man sich aber auch in Englisch unterhalten. Die Zimmerreinigung war stellenweise eine Katastrophe. Einige Tage lag der Sand im Bad, das Waschbecken und die Badewanne wurde nicht gereinigt. Nur einfach den Duschvorhang zuziehen, das ist wohl nicht der richtige Weg einer Reinigung. Handtücher wurden regelmässig gewechselt. Wenn man die stellenweise durchlöscherten Lappen als Hand- Badetücher bezeichnen kann. Das Gleiche gilt für die Bettwäsche. Auch hier erhielten wir zerschlissene Bezüge. So etwas erwartet man allenfalls in einem 2 Sterne Hotel, aber auf ekinem Fall in einem 4 Sterne Hotel.
Das Hotel liegt direkt am Strand von Puerto Naos. Puerto Naos ist ein kleiner, gemütlicher Ort mit einer ebenso kleinen Promenade. Hier gibt es einige Geschäfte und Restaurants, sowie Cafes. In den Restaurants und Cafes kann man gut und günstig Essen und trinken. Gerade in den Abendstunden ist es sehr gemütlich, sich an einen der zahlreichen Tische zu setzen und den Sonnenuntergang bei einem Getränk zu geniesen. Da La Palma zum Glück noch nicht so überlaufen ist, war es im September sehr ruhig. Bestens um sich mal so richtig vom Streß zu erholen. Aber bei einem Aufenthalt von 14 Tagen sollte man auch einen Mietwagen buchen. Nur so kann man diese herrliche Insel richtig entdecken.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebote haben wir nicht genutzt. Die Poolanlagen, wovon es zwei gibt, waren sehr schön angelegt. Abends gab es ab und zu Programm. Mal Livemusik von einer Gruppe mit zwei Frauen und einem Mann. Allerdings wurde dieses Programm innerhalb von 14 Tagen gleich 5 x wiederholt. Gleiche Lieder, gleiche Reihenfolge, gleiche Animation. Nach dem 2 x hattes es dann auch gereicht. An einem Abend hatten wir einen Flamengo-Abend und an einem weiteren 2 Musiker mit Gitarren. Dieses war für die Einheimischen doch interessanter, als für uns Touristen, da die Lieder absolut unbekannt waren. Hier wäre ein wenig mehr Abwechslung nicht schlecht gewesen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 35 |