- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das "Hotel" ist die Insel. Die Zimmer befinden sich quer verteilt in verschiedenen Kategorien über die gesamte Insel, z. T. über Wasser gebaut. Für einen längeren Urlaub (> 1 Woche) nicht zu empfehlen sind meiner Meinung nach die Standardzimmer (dazu später), ansonsten war ich mit der Land-Villa völlig zufrieden, da sie auch einen viel besseren Strandzugang bietet als die Wasser-Villen, die dafür wieder einen Jacuzzi bieten. Aber mal ehrlich, wer braucht einen Whirlpool, wenn das Meer vor der Tür ist... Total klasse fand ich das Open-Air Badezimmer. Gäste waren im Mai viele Deutsche da, auch Familien (Pfingstferien), sonst meist Engländer und Franzosen. Mein Handy (etwas älter) hat leider nicht funktioniert. Aber Internetzugang war im Shop kein Problem, man kann 30 Minuten Internetnutzung kaufen, die man dann Stück für Stück aufbrauchen kann. Ganz alleine würde ich mir zwei Mal überlegen, dorthin zu fahren, die Insel ist schon sehr auf Paare fokussiert und als Alleinreisende/r kommt man sich manchmal ein bisschen seltsam vor. Für Singlesfahrt auf jeden Fall mit Freunden. Dann ist´s prima. Letzter Tipp: Schuhe daheimlassen, höchstens ein paar Flipflops und ein paar Schuhe für den Flug einpacken. 10 Tage lang überall barfuß zu laufen war eine Wohltat für die Füße.
Auch ich wurde die erste Nacht "downgegradet" und musste in einem Standardzimmer übernachten. Das war nicht so schlimm, es hat am Ankunftstag geregnet und ich musste mich erst mal ausschlafen - aber dann am zweiten Tag noch einmal umziehen zu müssen, hat schon ein bisschen genervt. Sollte Euch dieses Downgrade passieren: ich habe erwähnt, dass ich über dieses Überbuchungsproblem im Internet gelesen habe und nach "compensation" gefragt. Meiner Meinung nach wurde ich ausreichend entschädigt: Obstkorb, Flasche Wein (sauteuer dort!), Rabattgutschein für Spa und der Differenzbetrag zur "Land Villa"-Übernachtung wurde mir am Ende auf die Rechnung gutgeschrieben. Ein zweiter Tipp, wenn das passieren sollte: auf jeden Fall ohropax einpacken, in den Standardzimmern kann es lauter werden. Auch wer das Geräusch des Dieselgenerators auf der Insel oder der Klimaanlage im Zimmer nicht so mag, sollte lieber Ohrstöpsel einpacken. Ich hab auch jeden Tag Personal mit diesen Obstkörben herumrennen sehen - es ist wohl wirklich normal, dass die Insel überbucht wird und dann ein paar Gäste auf kostenlosen Segeltörn geschickt werden, um wieder Raum zu schaffen. Die Land-Villa war dann um so schöner. Ich hatte eine 400er-Nummer am Oststrand der Insel (Lagunenseite), der sehr viel sauberer ist als die Westseite (zum offenen Meer). Meine Freundinnen haben in einer 200er-Land Villa im Süden der Insel gewohnt, die war schön eingewachsen und schattig. Nie hat man mehr als 20 Meter zum Strand und zum Liegestuhl und man hat dort echt viel Platz für sich. Und wie gesagt, das offene Bad (mit Eidechsen! Die fand ich aber sogar ganz nett) ist echt ein Clou. Der Roomboy kam zuverlässig zweimal täglich, er hatte sich wohl sogar gemerkt, wann ich nicht da bin.
Wir haben zweimal täglich AI im Faruvalhu-Restaurant in der Mitte der Insel gegessen. Man bekommt am ersten Tag (am Empfang melden) einen festen Tisch zugewiesen, an dem man den ganzen Urlaub lang bleibt. Das Essensbuffet ist super, es gibt immer frischen Fisch und Curry (hab fast nichts anderes gegessen) und im Notfall findet man genug Alternativen (Pasta etc). Ein Sonderlob verdienen die unglaublich leckeren Desserts, die frischen Papayas und der maledivische Abend freitags. In den Bars war ich mit AI gut bedient, da ich hauptsächlich Bier und Wasser trinke und diese beiden Getränke AI sind. Meiner Meinung nach hat sich AI gelohnt, es sind 35 Dollar mehr am Tag als Vollpension und bei 3$ für ein Wasser und 6$ für ein Bier (0, 3) oder einen Eiskaffee sind diese 35$ schnell zusammen. Wenn man aber lieber Cocktails trinkt, sollte man überlegen, ob man nicht doch lieber Vollpension wählt.
Ich empfand das Servicepersonal (Kellner, Roomboys, Rezeption, Shop) ausnahmslos als sehr nett und aufmerksam, auf meine wenigen Beschwerden wurde eingegangen und Wünsche wie z. B. bei mir eine Dose Moskito-Spray prompt erfüllt. Der Room-Boy hat jeden Abend Figuren (Fische, Schmetterlinge usw.) aus meiner Bettdecke gefaltet. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich ziemlich gut Englisch spreche, andere deutsche Gäste haben mir erzählt, dass sie sich manchmal missverstanden fühlten. Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt, wenn man leidlich Englisch kann.
Der Transfer mit dem Schnellboot vom/zum Flughafen (ca. 1 Std.) ist völlig ausreichend und gut organisiert. Ausflugsmöglichkeiten werden auf der Insel angeboten, sehr interessant fand ich den Ausflug auf die Einheimischeninsel Dhiffushi, wo man auch Souvenirs (hab ganz viele Sarongs mitgebracht) für halb so viel Geld wie im Shop in Meeru erwerben kann. Zudem ist es wirklich interessant, wie die Malediver eigentlich so leben - das sieht ganz anders aus als im Resort! Zum Schnorcheln werden Ausflüge zum Hausriff (leider ziemlich farblose Korallen aufgrund El Nino) und von der Tauchschule eine Fahrt zu 2 verschiedenen Riffen in der Nähe angeboten. Letzterer Ausflug war echt gut - das Personal der Tauchschule ist überhaupt sehr nett. Leider waren aber auch einige Leute dabei, die nicht so richtig schwimmen konnten, geschweige denn schnorcheln. Also Vorsicht - man sollte schon etwas Schwimmerfahrung haben, sonst endet so ein Ausflug schnell im Desaster. Es ist immer irgendwo Strömung. Wir haben sonst noch die Angebote wahrgenommen, die im all-inclusive-Paket dabeiwaren - die Bootsfahrt in den Sonnenuntergang (mit Delphinen) und das Nachtfischen (Wahnsinn, so viele Fische - sogar eine Muräne hat jemand gefangen - die durfte aber zurück ins Wasser). Auch das Spa haben wir frequentiert ( ich war mit zwei Freundinnen da) - zum Entspannen ebenfalls sehr zu empfehlen. Unterhaltungsmäßig war das Angebot für die 10 Tage völlig ausreichend, es gibt drei verschiedene Bars (mir hat am besten die Pavillon Bar am Oststrand gefallen), eine vierte wird neu gebaut, und in der Dhoni Bar ist jeden Abend Programm (Crab Race, Band etc.). Für bis zu zwei Wochen wunderbar, ich glaube, mir würde es dann langweilig werden. In der Lagune kann man auf jeden Fall auch mal nur so "einfach so" schnorcheln, in den Seegraswiesen schwimmen immer bunte Fische herum.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Über das Sportangebot haben die Vorredner genug geschrieben, ich hab mal versucht, Beachvolleyball zu spielen, es kam aber nicht zustande. Auch das Tischtennisturnier am Sonntag fiel mangels Beteiligung aus. Außerdem ist es irgendwie zu heiß zum Sporteln dort außer zum Schwimmen. An einem Nachmittag hab ich in den staff quarters dem Personal beim Volleyballspielen zugeschaut, da ging stimmungsmäßig die Post ab! Also wenn Ihr es Jubeln hört (über die ganze Insel nachmittags wahrnehmbar), dann guckt da mal zu.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |