Meeru Maldives Resort Island

Die Insel Meeru (oder auch Meerufenfushi) zählt mit ihrer Länge von 1.2 Kilometer und der Breite von 500 Metern zu den größten Inseln der Malediven. Allerdings bedeutet das keinesfalls, dass man das idyllische Insel-Feeling missen muss. Die 271 Zimmer, die eigentlich immer nur zu zwei bewohnt werden können, waren während unseres Aufenthalts zu (ich schätze mal) 70 bis 80 Prozent ausgebucht. Das macht gut 450 Gäste plus das Personal bestehend aus 100 bis 150 Personen. Hört sich viel an? Merkt man aber kaum. Am Strand ist man nahezu ständig mit ein paar anderen Gästen alleine. Zur Not geht man zehn Meter weiter und ist für sich. Gleiches gilt eigentlich für die Pools. Liegen findet man immer. Zudem kann man auch immer alles ganz getrost dort liegen lassen, denn Handys und Co. klaut hier keiner. Die Sauberkeit, sowohl in den Zimmern als auch auf dem Rest der Insel ist unbestritten einzigartig. So sauber habe ich bislang noch kein Hotel und vor allem keine Insel/Urlaubsresort erlebt. Wir hatten die Jacuzzi Wasser-Villa am östlichen Ende der Insel. Gebucht wurde All-Inclusive Plus was wir jedem anderen empfehlen, denn was man dort wegtrinkt, ist nicht mehr normal. :D Die Gäste bestehen zu rund 50 Prozent aus Chinesen, Südkoreanern und Japanern. 30 Prozent sind Deutsche, 20 Prozent Briten und 10 Prozent entfällt auf den Rest. Vom Alter her trifft man hier meistens Paare zwischen 25 und 40 Jahre. Aber auch Senioren sind hier viel anzutreffen. So junge Leute wie uns (19 und 20) eher seltener :D Wie auch für den Rest der Malediven gilt auch hier eine ganzjährige Reiseempfehlung. Wer dem Regen besonders wahrscheinlich entweichen will, sollte halt zwischen Oktober und April reisen. Wir waren Ende April dort und es hat nur einmal geregnet. Ansonsten waren es locker 36 Grad im Schatten und super-sonnig. Großartig etwas zu beachten gibt es nicht. Alles Wichtige habe ich eigentlich bereits genannt. Viel Spaß beim Urlaub auf Meeru!

Wir hatten die Jacuzzi Wasser-Villa am östlichen Steg relativ weit am Ende. Die Zimmer sind geräumig und gut ausgestattet. TV, Balkon, Jacuzzi, Föhn, Klimaanlage, Bar und Co. sind alles vorhanden. Sowie ein Router für das persönliche WiFi. Bad und Toilette sind sehr sauber und sind nach hinten hin ohne Tür im Haus offen. Besonders bei Regen ist das ein schöner Anblick. Auszusetzen gibt es eigentlich nichts. Der Steg, der nach vorne hin ins Wasser führt ist etwas rutschig. Hier muss man aufpassen. Zudem kann man nur zur Mittags, Nachmittags und Abendszeit ins Wasser gehen, da morgens Ebbe ist und das Wasser sowohl fürs Baden als auch Schnorcheln zu flach ist.

Es gibt zwei Buffet-Restaurants, drei Themen-Restaurants und vier oder fünf Bars. Die Qualität der Speisen ist stets auf dem allerhöchsten Niveau. Das Buffet wechselt jeden Tag und ist sehr, sehr reichhaltig. Das gilt auch für die Desserts. Die Köche servieren teilweise auch frisch von der Pfanne und gehen auf Extrawünsche ein. Zudem ist das Hotel sehr Vegetarier- und Veganer-freundlich. Das Wasser in den Flaschen wird übrigens aus der eigenen Entsalzungs-Maschine entnommen, die sehr gut arbeitet. Die Sauberkeit ist top. Der Boden in allen Restaurants (außer Asian Wok) ist Sand, was sehr angenehm ist. Es wird grundsätzlich international gekocht und somit jeder Geschmack bedient. Die Preise der kostenpflichtigen Restaurants sind mit deutschen Restaurants zu vergleichen. Trinkgeld wurde weiter oben bereits erwähnt. Die Atmosphäre in den Restaurants ist stehts sehr angenehm, ruhig und schön.

Sowohl auf den Malediven als auch auf den Seychellen und auch in Thailand und Co. hat man ja oft das Problem, dass die Servicekräfte nicht ganz mit der Nettigkeit hinterherkommen. Scheinbar fehlt dafür die Mentalität. Nicht so hier! Schon auf dem Weg zum Essen kommen einem mindestens zehn Angestellte entgegen, die alle freundlich grinsen und Morning, Good Day oder Good Night wünschen. Beim Essen hat man stets den gleichen Tisch und Kellner. Auch hier geht es nett zu. Gegen ein Trinkgeld haben die Kellner aber auch nichts einzuwenden. Bei rund 15 bis 20 Dollar die Woche (wir man es aufteilt, ist egal), wird man dann schon sehr nett bedient. ;) Die Zimmerreinigung erfolgt zweimal am Tag (morgens und abends). Natürlich immer zu den Essenszeiten, damit niemand gestört wird. Abends wird zudem immer noch das Bett aufbereitet und der Jacuzzi (wenn vorhanden) angestellt. Da bei All-Inclusive auch die Minibar drin ist, wird auch diese aufgefüllt. Empfohlenes Trinkgeld: 15 bis 20 Dollar die Woche. Einfach aufs Bett legen. Zusatzleistungen gibt es viele. Vor Ort ist ein Medical Center, sowie eine Kinderbetreuung und die oben bereits genannten Einrichtungen. Natürlich sind diese Posten extra zu begleichen. Bis auf das Tauchcenter haben wir aber nichts genutzt. Da wir keine Beschwerden hatten, können wir hierzu auch nichts sagen. Da allerdings stehts sehr lösungsorientiert gehandelt wird, gehen wir hier davon aus, dass auch das Problem-Management gut funktioniert.

Mit dem Speedboot dauert es von Meeru 50 Min. und mit dem Wasserflugzeug 15 Min. Wir hatten erstere Option gebucht und konnten gleich ein paar Delfine auf der Hinfahrt sehen, sowie einen Wal. Ist man erst einmal auf der Insel angekommen, wird man direkt von den Rezeptionisten am Steg abgeholt. Die Insel bietet alles, was man braucht: Info-Abende, Entertainment-Abende, einen Spiele-Raum (Billiard, Darts,...), einen Fitnessraum, Golf Driving Range, den einzigen Golfplatz auf den Malediven, ein großes Fußballfeld, Tennis- und Badminton-Courts, ein Tauchcenter mit vier Deutschen sowie Wassersport-Ausrüstungen, einen Gift-Shop, drei Restaurants und zwei Buffet-Restaurants, Bars, ein Museum und zwei Spas (gehören zusammen), Ausflüge können täglich gebucht werden. Darunter das Schnorcheln am Hausriff, ein Sunset Beach Cruise und auch der Besuch auf anderen Inseln, etwas Angeln und auch Candle Light Dinners und mehr. Natürlich kostet das alles extra - bis auf das Schnorcheln. Der Beach Cruise besteht übrigens nur teilweise aus einer romantischen Fahrt in den Sonnenuntergang, denn 60 der 90 Minuten verbringt man damit lauthals Delfinen hinterherzujagen, damit Touristen diese fotografieren können. Nicht jedermanns Sache. Wer Party machen will, ist hier definitiv falsch. Richtig ist die Insel für Entspannung, Sport, Ruhe und Wellness mit dem kleinen Touch an Ausflügen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie bereits erwähnt, bietet die Insel alles, was man braucht: einen Spiele-Raum (Billiard, Darts,...), einen Fitnessraum, Golf Driving Range, den einzigen Golfplatz auf den Malediven, ein großes Fußballfeld, Tennis- und Badminton-Courts, ein Tauchcenter mit vier Deutschen sowie Wassersport-Ausrüstungen und Sport-Veranstaltungen. Zur Unterhaltung werden jeden Abend in der Bar an der Rezeption verschiedene Events veranstaltet - Karaoke, Live Fußball schauen, Tanzen, Band-Auftritte, Tischtennis-Turniere und mehr. Am Sonntag findet zudem immer ein Fußball-Match zwischen Angestellten und Hotelgästen statt, an dem jeder teilnehmen kann. Strand und Pool sind sehr sauber und meist sehr leer, da die Insel viel Platz für alle Gäste bietet (auch, wenn es einige Hotspots gibt). Die Liegen sind in sehr gutem Zustand und man kann dank der Palmen und Sträucher auch meist im Schatten liegen. Angesichts der sehr starken Sonne (immer schön UV50+ verwenden!) ist das auch sehr gut. Duschen zum Abspülen des Salzwassers gibt es getarnt unter Bäumen am Strand. Eines muss aber gesagt werden: Meeru ist keine wirkliche Kinderinsel, wenngleich es auch eine Kinderbetreuung gibt. Hierfür fehlen die Animations-Angebote. Zudem sind einige Teile und Pools nur für Leute ab 18 Jahren gedacht.