Mediterra Art Hotel

Wie bereits mehrfach beschrieben, ist das Mediterra Art ein liebevoll restauriertes Stadthaus mit sehr unterschiedlichen Zimmern. Wir (2 Paare) haben große Zimmer mit Jacuzzi, es gibt jedoch auch sehr kleine Zimmer. Gebucht haben wir bei Öger, wo leider nur Halbpension angeboten wird. Wer etwas mehr Leben in der Nachsaison will: das Alp Pasa ist nach unseren Beobachtung das am besten besuchte Hotel in der Altstadt,

Wir nehmen uns einen Mietwagen (ca. 30,-- Euro Tag bei 7 Tagen) und erforschen auch die Umgebung. Alte Römerstädte in Hülle und Fülle. Höhepunkt ist Termessos auf einem Berg hoch über der Ebene mit grandiosem Ausblick. Auf den Zimmern gibt es Sat-TV (ARD, ZDF, RTL 2, ARTE und DW für deutsche Gäste). Safe ohne Gebühr, Internetanschluss, Föhn sind vorhanden. Die Betten sind groß, die Matratzen eher hart. Der Putzservice ist durchwachsen, in der 2. Woche besser. Viele Zimmer müffeln leider aus dem Abfluss im Boden des Badezimmers.

Wie andernorts bereits beschrieben, ist das Frühstücksbuffet eher lieblos. Täglich die gleichen langweiligen Wurst- und Käsesorten, statt Säften gefärbtes Wasser, und der landestypische Pulverkaffee. Müsli, Yoghurt, Tomaten, Gurken und Oliven, Eier, manchmal auch ein Omelett und Arme Ritter. Alles irgendwie da, aber recht eintönig, da nie wechselnd. Am letzten Tag steht dann die neue Errungenschaft auf dem Tisch: ein Toaster. Vorher gibt es auf Wunsch Toast aus dem Waffeleisen, plattgepresst wie eine Briefmarke. Wenn jetzt auch noch das Brot in passender Dicke geschnitten wird... Auch eine Kaffeemaschine wird versprochen, kommt aber in unserer Zeit nicht mehr zum Einsatz. Das abendliche Menu ist ebenfalls durchwachsen. 2 Mal gibt es eine ganze Dorade, lecker. Aber ansonsten liegt die Fleischmenge des Hauptgangs bei höchstens 50 Gramm, die Suppen schmecken zum Teil recht mehlig, und der Höhepunkt ist die Nachspeise: 7 - 9 Mandarinenschnitze lieblos auf den Teller geworfen, an guten Tagen noch 2 - 3 Apfelspalten dazu. Ein spezielles Vegetariermenu wird da fast überflüssig. Da ist man froh, dass es in manchen Lokalen Nüsse zu Bier und Raki gibt.

Das Hotel wird von insgesamt 5 Personen (2 Köchinnen, 2 Servicekräfte, 1 Manager) betrieben. Obwohl die meisten sehr freundich sind (die Köchinnen können auch schon mal recht mürrisch gucken), und auf Nachfrage auch jeder Wunsch erfüllt wird, würde ich den Service als eher verbesserungsfähig einstufen. So ist dies das erste Hotel, welches wir erlebt haben, bei dem (trotz einer Belegung von zeitweilig nur 6 Personen) Frühstücksbuffet bedeutet, das der Gast sich auch selbst den Platz eindecken muss, während das Servicepersonal sich selbst am Buffet bedient und frühstückt oder ein Zigarettchen raucht. Auch beim Abendessen ist zu merken, dass weder die Reihenfolge der Besteckteile wirklich verinnerlicht ist noch die Reihenfolge der Bedienung ("Oh yes, ladies first!"). Beim nächsten Gang ist es dann schon wieder vergessen. Berge von Bügelwäsche bleiben im Speiseraum liegen. Nach einem erstaunten Blick erklärt der Kellner stolz, dass er das alles tagsüber gebügelt hat. Weggeräumt wird es aber nicht. Kofferservice gibt es bei der Ankunft. Bei der Abreise (leider nachts um 4: 00) gibt es weder Kofferservice noch eine Tasse Tee oder sonst etwas (nein, am Trinkgeld liegt das eher nicht). Wohlgemerkt, auf Nachfrage wird alles freundlich erledigt. Nur traut man sich nach einiger Zeit nicht mehr, nochmal zu fragen..

In einer relativ ruhigen Seitenstraße der malerischen Altstadt. Um diese Jahreszeit steht Baden nicht mehr im Vordergrund. Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Parks, alles in kürzester Zeit erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Ein kleines, sehr sauberes Schwimmbad im Innenhof, in den zu dieser Jahreszeit allerdings kaum noch Sonne fällt. Wir haben den Jacuzzi nach langen Spaziergängen zur Entspannung genutzt. Andere Zimmer haben z. T eine "Powerdusche".