- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Um jeden Zweifel von vornherein zu vermeiden möchten wir vorausschicken, dass dieses Hotel tatsächlich das beste war, was wir in der Türkei jemals bewohnten. Dennoch ist es natürlich nicht so perfekt, dass nicht das eine oder andere verbessert werden könnte. Wir wollen nicht eine weitere Lobeshymne zu den anderen hinzufügen ohne auf die Tatsachen einzugehen. Die Einschätzung für sich mag jeder geneigte Leser selbst vornehmen. Aus dem nebenstehenden Bild des Hotel ist schon zu ersehen, dass es sich um ein modernes Haus im aktuellen Stil (siehe Titanic, Concorde oder Delfin Imperial) handelt. Zu sehen ist auch, dass es sich um keine kleinen Wohneinheiten handelt sondern um Suiten (ab 80 m²). Die seitliche Ausdehnung der Balkone beträgt knapp 8 m) Wir haben einen sehr guten und sehr sauberen Zustand des Gebäudes trotz des schon fast vierjährigen Bestehens festgestellt. Zu unserer Reisezeit Mitte/Ende November waren wohl überwiegend deutsche Gäste hier. Es braucht auch nicht verschwiegen werden, dass davon die Mehrheit Golfspieler/innen waren, die die Saison verlängert haben. Die andere große Gruppe dürften Osteuropäer gewesen sein, die nicht weiter negativ auffielen. Bekannte hatten ihre beiden Mädchen (3,6) bei der Kinderbetreuung abgegeben. Dort waren sie allerdings die einzigen deutschen Kinder neben russischen, so dass die Kinder der Bekannten den Wunsch äußerten, russisch zu lernen. Grundsätzlich dürfte der Altersdurchnitt doch um die 50 gelegen haben. Der November als Reisezeit war klimamäßig ganz in Ordnung, so um die 20 Grad und eineinhalb Tage Regen bei einer Woche Aufenthalt. Vielleicht waren wir auch zu bescheiden, um unsere Wünsche (zusätzlicher Stuhl, andere Zudecken usw. ) kundzutun und so dem Hotel die Möglichkeit der Abhilfe zu geben und eine noch höhere Zufriedenheit zu erzeugen. Eltern mit Kindern sollten sich vergewissern, dass zu ihrer Reisezeit auch wirklich die sehr schönen Kinderangebote zur Verfügung stehen. Ab 1.11. gibt es wohl erhebliche Einschränkungen.
Eine Suite mit 80 qm für 800 Euro in der Woche in der Türkei, das ist wirklich ein Traum. Im großen Badbereich sind WC und Dusche jeweils abgetrennt. Die Badewanne ist mit Jakuzzi-Funktionen ausgestattet. Für den Gebrauch ist eine Anleitung vorhanden. Es empfiehlt sich bei Einsatz der Jakuzzi-Funktion nur ganz wenig Badeschaummittel ins Wasser zu geben, denn durch die Verwirbelung des Wassers wird eine Menge Schaum erzeugt.. Die Minibar wird täglich mit Wein, Bier, Kola usw. sowie Schokoriegel aufgefüllt. Leider wird die Komplexität von Fernseher, Klimaanlage, Kapselmaschine, Duschumschaltung sowie die Zuordnung von etwa 15-20 Lichtschaltern nicht ausreichend erklärt ,so dass wir mehrfach das Hilfetelefon 8888 in Anspruch nehmen mussten, Es wurde dann ein Mitarbeiter geschickt, der uns half. In der Suite befand sich nur 1 Stuhl und 1 kleiner Sessel, was uns als Sitzgelegenheit zuwenig war. Auf dem Balkon gab es nur 2 Liegestühle mit einem niedrigen Tischchen. Wer draußen normal sitzen und die tolle Sicht genießen wollte, musste sich den einen vorhandenen Stuhl nach draußen mitnehmen. Was gar nicht geht, ist, dass in der heutigen Zeit 2 älteren Erwachsenen eine gemeinsame Zudecke zugemutet wird. Je nach Schlafgewohnheit geht dann nachts das Ziehen an der Decke los..
Grundsätzlich ähnelt sich die Gastronomie im außereuropäischen Mittelmeerraum wie Türkei,Ägypten, Tunesien Marokko u.a. und es ist eben für ein beschränktes Budget nur ein "Allerwelts"- Niveau zu erreichen. Hier hebt sich das Maxx aber deutlich heraus. Fällt beim Frühstück bereits der Pastrami (Rinderschinken) auf, sind es abends das Rinder-Entrecote und die kleinen Hummer und großen Garnelen, sowie der Kaviar. Aber auch sonst gibt es immer verschiedene Arten von Fisch in unterschiedlichen Darreichungsformen. .Geflügel haben wir bei der vorhandenen Alternativauswahl erst gar nicht in Erwägung gezogen. Bei den Getränken ist der Wein erwähnenswert. Es werden jeweils mindestens 3 Herkunftsländer von Weiß- und Rotweinen angeboten (meist Frankreich, Türkei und Chile ). Der Wein, auch der Rosé sind gut trinkbar. Der J.P.Chenet., der auch in Deutschland verkauft wird, ist zwar nicht ein Spitzenwein, der allerdings im AI auch gar nicht erwartet werden darf, sondern ein guter Gebrauchswein der 3 €-Klasse.. Die Speisen und Getränke können durchaus mit 6 Sonnen bewertet werden. Allerdings gehört zum Bereich Gastronomie auch das Umfeld, also auch die Räumlichkeiten samt Möblierung, die Bedienung usw. Hier könnte von der Geschäftsleitung doch für die Bestuhlung einiges getan werden. In dem naheliegendsten Bereich, vom Haupteingang mit den netten "Güßgottsagerinnen" aus gesehen rechts sind die Stühle für mitteleuropäische Gefühle doch etwas niedrig, wohl durchgesessen und müssten erneuert werden. Dabei empfähle es sich, unter den Füßen sämtlicher Stühle sogenannte Stuhlgleiter anzubringen, wodurch sich der hohe Geräuschpegel im Speisesaal doch trefflich reduzieren ließe. Einen bedeutenden Anteil an einem gelungenen Urlaub ist auf nette Urlaubsbekanntschaften zurückzuführen, die man leicht beim Essen kennen lernt und die sich zu einem an den Tisch setzen oder wir zu ihnen. Leider wird ein solche Chance deutlich verringert, wenn die Kellner dann, wenn sich 2 Leute an einen Tisch gesetzt haben, die weiteren Gedecke abräumen und so verhindert wird, dass sich weitere Gäste an unseren Tisch setzen. Hier würde es entscheidend helfen, wenn die Kellner vor dem Abdecken erstmal die anwesenden Gäste fragen, ob sie dies tun sollen bzw. ob sie allein sein wollen. Wir haben uns dann zwar auch mit den Gästen am Nachbartisch unterhalten. Einfacher wäre es aber gewesen, wenn man an einem Tisch gesessen wäre.Auch das hätte den doch sehr hohen Lärmpegel im Speisesaal etwas verringern können. Es ist zwar eine nette Geste, durch Mitarbeiter/innen immer dafür zu sorgen, dass Brot und Butter auf dem Tisch sind. In einem AI-Hotel, in dem die Gäste sowieso ihre Speisen selbst holen, erscheint uns dieser Aufwand doch unzeitgemäß, zumal die Tische sowieso nicht überdimensioniert sind. Trotz der kritischen Anmerkungen erscheint uns die Gesamtsonnenzahl von 6 für die Gastronomie angemessen. Wir werden aber durch Wiederkommen ins Hotel kontrollieren, ob sich etwas verbessert hat..
Hier ist ein Magnet für qualifiziertes Hotelpersonal, das dann andere Hotels an der türkischen Riviera insbesondere Neueröffnungen vergeblich suchen. Wirklich tolles Personal, das mindestens Englisch spricht und versteht (sogar Zimmermädchen). Wenn man kein Englisch kann, holt der angesprochene Mitarbeiter einen deutschsprechenden. So war es jedenfalls bei uns. Auch bei Wünschen, die nicht rechtlich durchsetzbar wären, aber erfüllbar sind, verhalten sich die Mitarbeiter entgegenkommend. So war bei uns der Meerblick auf Ebene 0 durch Sträucher behindert, dafür war die Terrasse mindestens doppelt so groß wie die Balkone darüber. Der Bitte nach einem höhergelegenen Zimmer wurde entsprochen, so dass wir dann im 4.Stock mit tollem ungehinderten Meerblick landeten. Vielen herzlichen Dank an Ihren Mitarbeiter, der in der Oberpfalz aufgewachsen ist.
Die Transferzeit im Schauinslandbus vom Flughafen zum Hotel betrug knapp 40 Minuten. Das Hotel liegt in einer langen Reihe von Hotels am Strand aber weit weg von Geschäften und Basaren ( 2 km? mindestens, nicht mehr im "fußläufigen" Bereich). Die anderen Hotels scheinen schon älter und nicht sehr attraktiv (nebenan Adam und Eve und Voyage Belek, die beide ja noch ordentlich aussehen). Die sich lang hinziehende trostlose Straße weist keine Geschäfte auf, weil auf der anderen Straßenseite Golfplätze.sind. Da hat man in Lara doch eine andere Struktur mit vielen Geschäften und Basaren, die man zum urlaubsmäßigen Zeitvertreib nicht missen möchte, selbst wenn man nichts kaufen will. Eine Anbindung des Hotels an öffentliche Verkehrsmittel konnten wir nicht feststellen. Den angeblich stündlich verkehrenden Dolmus haben wir nie sehen können. Taxis gibt es genug für 5 € nach Belek und 5 € zurück. Aber das ist für uns keine Option: zum Bummeln erst mit dem Taxi zu fahren. Im übrigen wird man vor den hohen Preisen in Belek schon von vornherein gewarnt.. Trotzdem hielten wir es für angebracht, dass von Hotelseite aus Fahrgelegenheiten nach Belek mehrmals täglich zur Verfügung gestellt würden. Hotelcars bringen die Golfer unentgeltlich zum Montgomerie-Golfplatz, der aber auch zu Fuß erreichbar ist.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Grundsätzlich können wir nur die in Anspruch genommenen Sportmöglichkeiten. bewerten. Hier fällt der Fitnessraum auf, der kein Fenster ins Freie hat. Auf der einen Seite ist ein Hotelflur auf der anderen Seite das Hallenbad. (oberer Bereich). Das führt dazu, dass es im Fitnessraum unerträglich heiß ist. Ob und wann die vorhandene Klimaanlage eingeschaltet wird, ist unklar, jedenfalls war es in unserer Anwesenheitszeit viel zu selten. Die Ausstattung mit Geräten erscheint wenig durchdacht oder wohl eher lieblos und kaum akzeptabel. Im übrigen waren wir zweimal in der Tanzschule, bei einer ganz lieben, kompetenten, osteuropäischen Tanzlehrerin, deren Name uns leider nicht mehr einfällt. Sie hat uns eine ganz andere Seite des Tanzens gezeigt, als daheim so in den Tanzstunden gelehrt wird. Sie hat uns in jeweils 45 Min.sowohl beim Salsa als auch beim Chachache gezeigt, wie man einen 3-5 Minuten-Tanz durchsteht und die gesamte Choreographie dafür dargetan und eingeübt. Ein herrlicher Spass fürTanzinteressierte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria & Hans Peter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 26 |