Matala Valley Village

Das Hotel ist super. Die Anlage ist durch die Bungalows recht groß. Uns kam es nicht sooo groß vor, was sehr angenehm war. Erst als wir die Gebäude von einem Aussichtshügel aus gesehen haben, wurde uns die Größe bewusst. Die Gebäude haben max. 2 Etagen. Ebenso die umliegenden Hotels. Endlich mal keine Bettenburgen - juchhu. Man hat echt nicht gemerkt, wie viele Hotels in der Straße sind. Ehrlich gesagt, könnte ich auch keine Anzahl nennen. Das Gelände ist sauber. Ich glaube, es waren mehr Deutsche, aber so genau kann ich das nicht sagen. Es war quer Beet. Es waren hauptsächlich Paare und Familien da. Die Handyerreichbarkeit ist überall gut. Ich würde sagen, ab Mitte der 2. August-Woche kann man dort gut Urlaub machen. Vorher wars noch recht heiß. Ja, was soll ich zum Wetter sagen :) Sonne, Sonne, Sonne. Es gab ein oder zwei Tage mit Wölkchen am Himmel.

Hier würde ich gerne mittelmaß wählen. Ich nehme hier eher gut, weil wir einen Abend einen Baby-Geko im Zimmer hatten und der soooo süß war. Die Größe ist angemessen. Die Ausstattung ok. Wir kamen mitten in der Nacht an. Wir bekamen ein Zimmer im Nachbarhaus. Die Tür zum Zimmer ging sehr schwer auf, ebenso wie die Tür zum kleinen Balkon. Zudem gabs als Deckenlicht nur eine Neon-Röhren-Lampe. Sehr anheimelnd :( Die Nachttisch-Lämpchen gaben da schon schöneres Licht ab. Der freistehende Kleiderschrank kam uns beim Öffnen entgegen und das Bad war so klein, dass man pullern und duschen gleichzeitig konnte. Die Wände sind komplett weiß (vermutlich Rauhputz) und es hängt nur ein kleines Minibild an der Wand. Im ersten Zimmer war das sogar schon ausgeblichen. Dafür waren die Matratzen im ersten Zimmer besser als im Zweiten. Das Kabel des Kühlschranks war auch nur mit Abklebeband zusammengeflickt. Also schön war was anderes. Dafür war das zweite Zimmer umso schöner. Im Haupthaus hatten wir einen großen Balkon, ein großes Bad mit Wanne, einen in der Wand integrierten Kleiderschrank, angenehmes Deckenlicht und einen schönen Schreibtisch, der mir größer vorkam. Aber dafür waren die Matratzen durchgelegen. Gut, scheinbar kann man nicht alles haben :) Von der Lautstärke gings. Wir empfanden es als nicht so laut, dass man nicht schlafen kann, wenn man früher ins Bett wollte - und wir haben im EG gewohnt. Aber gut, dass ist Ansichtssache. Einen Safe gibt es nicht. Es gibt einen Gemeinschaftssafe, wo wohl nur der Rezeptionist ran kommt. Auch gibt es keinen Fön - also an alle Frauen mit Fön-Frisur :) Ein TV ist ebenfalls nicht vorhanden. Wir hatten immer schönes Wetter und mit dem Pärchen eh eine Menge Spaß. Von daher haben wir das nicht vermisst.

Ich vermisse das Essen. Sowas leckeres, landestypisches habe ich selten in Hotels erlebt. Normalerweise hat man immer Pommes und Schnitzel und viele passen sich nur an den Gast an. Das ist hier nicht der Fall. Unser befreundetes Pärchen hat sogar mal ein griechisches Essen angeregt und schwups, nächsten Tag stand es auf dem Tisch. Klar, es gibt auch Kartoffeln und mal Nudeln - aber alles auf kretanisch zubereitet. Sehr lecker. Die Aufläufe, Salate etc. empfand ich als landestypisch. Was gar nicht ging, sind die Katzen. Die streunen, betteln und springen ab und zu auf unbesetzte Tische und werden von den Kellnern sofort wieder runtergeschmissen. Aber es war einfach alles andere als schön. Ich muss aber auch sagen, dass viele Gäste die Viecher direkt vom Teller gefüttert haben? MUSS DAS SEIN???? Ich würde gerne mal wissen, wieso? Ob die Leute wissen, dass die Tiere Läuse, Milben und ich weiß nicht was haben? Lassen die Gäste die streunenden Katzen zu Hause auch beim Essen rein und machen erstmal eine rundum Versorgung? Unverständlich!!! Zumal es Menschen gibt, die auf diese Tiere allergisch sind ... Vielleicht sollte das Hotel aber auch mal einen Aushang machen, dass das Füttern untersagt. Diese Schilder habe ich in vielen Restaurants gesehen. Die Atmosphäre beim Essen ist sonst sehr schön. Man sitzt entweder auf der Veranda oder unter Palmenschirmen. Was mich noch sehr abgenervt hat, ist der griechische Abend. An dem Abend kommt eine Tanzgruppe und tanzt griechische Tänze. Soweit so gut. Dass das ganze während des Essens passiert, stört mich auch nicht. ABER das man währenddessen vom Tisch weggeholt wird, um mitzutanzen ... Also bitte liebe Betreiber. Entweder tanzen die dort währenddessen ihre Tänze oder man macht so ein Animationsprogramm nach dem Essen. Aber nicht währenddessen. Die Preise an der Bar sind human und bezahlbar - eher wie in deutschen Restaurants.

Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Unsere Bedienung wusste sogar schon nach 2 Tagen unsere Zimmernummer. Ich habe das griechische Englisch recht schlecht verstanden. Aber sowas liegt wahrscheinlich auch einfach an dem Akzent. Was der Umgang mit Beschwerden angeht: ... Man hat uns ernst genommen und hat uns einen Tag später auch ein neues Zimmer zur Verfügung gestellt, ABER der Herr an der Rezeption wurde sofort unfreundlich. Dieses Gemüt hielt auch 2-3 Tage an - immer, wenn er uns sah. Aber es scheint so auf Kreta Gang und Gebe zu sein. Ich habe beim Schuhe-Kauf nach einer anderen Farbe gefragt und in dem Moment hatte ich das Gefühl, dass die Verkäuferin mich am liebsten aus dem Geschäft gejagt hätte, anstatt nochmal ins Lager zu gehen und mir die andere Farbe zu bringen. Aber ich kann auch berichten, dass es nette Griechen gibt, die einen auch gerne weiterhelfen - oder diejenigen sind dort eingewandert :) Das Zimmer war sauber. Die Bettwäsche und die Handtücher waren manchmal fleckig. Wenn man alles aber so hingelegt hat, dass die Putzfrauen das sehen, wurde es aber auch mal gewechselt.

Zum Flughafen fährt man 1-1,5 Stunden. Je nach dem, wo der Bus noch überall hält. Zum Strand ist es nicht sooo weit, wie manche hier meckern. Dass man ca. 10-15 Minuten gehen muss, steht aber auch in jedem Katalog. Sowas weiß man einfach vorher!!!!!! Der Strand ist sehr sauber. Allerdings muss man an den Stränden im Süden Kretas sehr aufpassen, wenn man ins Wasser will. Überall sind große Steine und kleine Gesteinsplatten im Wasser. Also nix mit entspannt auf Sand ins Wasser hüpfen. Allein die Rutschgefahr!!! Aber ich empfand es nun nicht als so schlimm, dass man sich Wasserschuhe kaufen muss. Die Strände sind ganz schön. Manche mit feinen kleinen Steinchen, manche sogar mit grobem Sand. Der Red Beach ist sehr zu empfehlen. Allerdings wartet da ein Kletter-Tour auf einen - wie bei den meisten schönen Stränden Süd-Kretas z. B. Preveli-Beach. Der Ort Matala ist unheimlich schön. Obwohl er so klein ist, kann man schön einkaufen. Souvenirs, Getränke, Obst ... alles mit deutsche Preisen vergleichbar, Obst sogar günstiger - selbst Cocktails kosten direkt am Strand 6-8 Euro. Im Norden sieht das leider anders aus. Wir haben dort ein tolles Pärchen getroffen mit denen wir uns ein Mietwagen geteilt haben. Wir haben viel gesehen und sind auch überall gut hingekommen. Ohne Mietwagen wirds schwierig. Es fährt dort zwar ein Linienbus - aber kein Ahnung wie oft. Es werden aber auch schöne Touren vor Ort angeboten. Damit sieht man auch einiges.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Ende unseres Urlaubs waren wieder die Handtuch-Besetzer unterwegs. Wieder so eine Unsitte. Die Leute werden 2 Stunden am Pool gesehen und dann den ganzen Tag nicht. Der Pool war angenehm groß. Er wurde einmal am Tag gesäubert. Was aber nicht sonderlich schön war, ist der Dreckrand an den Fliesen in Höhe der Wasseroberfläche. Ich dachte, dass sei schon eingebrannt und bin da mal mit dem Finder drüber gegangen. Das ging relativ leicht ab. Also mit einer Bürste ist das gut abzubekommen. Die Liegen sind neu. Es gibt zwar noch wenig alte Liegen, aber die sind teilweise auch schon kaputt und reichen nur noch, um sich hinzusetzen. Die Sonnenschirme sind leider alle festgehakt. Wenn die Sonne dreht, muss man sich auf der einen Poolseite entweder ein anderes Plätzchen suchen oder halb in die Büsche kriechen. Es gibt auch ein Kinderbecken, der irgendwie keinen kinderfreundlichen Eingang (flach abfallend, eine Treppe o. ä.) hat. Jedenfalls hab ich keinen gesehen. Es ist am Pool auch eine Dusche vorhanden.