Das JGH wird vond er Berliner Stadtmission betrieben, die mit den Einnahmen einen Teil ihrer Sozialarbeit finanziert. Es gibt ein neues, schönes Haupthaus und einen Altbau, "Haus 2". Ich habe im Haus 2 gewohnt, daher beziehen sich alle Angaben zum Zimmer darauf. Gegessen wird im Haupthaus. Das Haus 2 ist leider nicht renoviert. Für ein oder zwei Tage ausreichend, wenn man in Berlin nur ein Bett und ein Frühstück braucht. Die zentrale Lage lässt man sich teuer bezahlen. Wenn ich kann, vermeide ich das JGH und suche mir für ein paar Euro mehr ein Hotel.
Also die Zimmer im Haus 2 geben einem das Gefühl, im Knast zu sein: Alte, abgenutzte Stockbetten, ein Tisch, ein Schrank. PVC-Fußboden, ein kleines Bad mit altem Waschbecken und Klo. Die Größe ist schon eng, wenn zwei Leute im Raum stehen. Es gibt nur eine Steckdose im Zimmer. Duschen sind Etagenduschen und scheinen renoviert. Insgesamt muss man sagen, dass der Knastflair bei dem Preis nicht angemessen ist!
Oh ha, hier wirds echt übel: Das Essen im Speisesaal hat nicht mal Kantinenqualität und sieht lieblos aus. Es gibt billigstes Fleisch und viele Dinge werden einfach frittiert: Gemüse, Fleisch, TK-Teigtaschen für Vegetarier. Alles wirkt sehr unkreativ: So gab es für das vegetarische Essen in der Regel nicht mal eine Soße (und die braucht man zu trockenen Bratlingen mit angetrocknetem Reis und total verkochtem Brokkoli unbedingt). Salat wird bunt gemischt in Schälchen serviert (mit jeweils genau 2 Nudeln drin) -was mache ich aber, wenn ich bestimmte Salatsorten nicht vertrage oder nicht mag? Dann habe ich Pech gehabt. Die Qualität des Essens ist so schlecht, dass wir irgendwann auf das Abendessen gepfiffen haben und ins Restaurant gegangen sind, obwohl wir das Abendessen gebucht hatten. Das Frühstück ist soweit Ok: Brötchen und Brot, Wurst und Industriekäse, Marmelade und Aufstriche, Obstsalat aus der Dose (!), R
Das Personal wirkt manchmal ein wenig so, als wenn es sich aus der Klientel der Stadtmission rekrutiert. In der Regel ist es freundlich und höflich. Die Zimmer wurden in der Zeit, in der wir da waren, nicht gereinigt, aber es stehen Besen zur Verfügung. Es gibt eine 24h besetzte Rezeption, wo man auch Getränke und Snacks kaufen kann.
Das JGH liegt super zentral am Berliner Hauptbahnhof. In wenigen Minuten ist man am Bundestag, Holocaustmahnmal usw. Leider ist die Gegend nicht besonders gut zum Weggehen. Man muss zum Shoppen oder Essen gehen in die Innenstadt fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Sowas gibts nicht. Ist ein Jugendgästehaus und kein Resort. Nicht mal nen Tischkicker habe ich gesehen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 3-5 Tage im November 2014 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Björn |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 38 |


