- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist sehr schön angelegt und in einem guten baulichen Zustand. Es wird sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt. Das AI-Angebot ist umfassend. Das die Minibar extra kostet, ist eigentlich normal, aber hier gab es sogar täglich eine Flasche Wasser, zwei Flaschen Bier und zwei Flaschen Cola/Limo pro Tag in der Minibar inklusive. Mitte Mai war das Hotel nur ca. 1/3 ausgebucht. Erst Anfang Juni (Pfingstferien in Deutschland) war es etwas voller. An Wochenenden kommen vermehrt Einheimische, aber das sind meistens angenehme Leute. An einem Samstag fand ein Betriebsausflug für 600 Leute statt. Da wurde am Strand zusätzlich gegrillt und weitere Bars aufgebaut, so dass es zwar etwas turbulent, aber nicht allzu störend zuging. Man sollte die Gebühren für den Safe besser ausgeben und nicht einsparen, da es sehr leicht ist, in die Zimmer einzbrechen. Es gibt Codekarten als Schlüssel und manche Urlauber lassen eine davon im Stromkästchen stecken, damit die Klimaanlage bei Abwesenheit weiterläuft. Lassen Sie sich lieber dafür eine uncodierte Karte geben. Wenn die Putzfrau sauber macht, ist es für Fremde ein Leichtes, die Karte auszutauschen und den Schlüssel zu entwenden, so dass sie später in aller Ruhe das Zimmer ausräumen können. Die Nebensaison im Mai/Juni war für mich eine ideale Reisezeit. Das Wetter war noch super (nur Anfang Juni mal 4 Abende hintereinander etwas Regen, nie tagsüber) und das Preis-Leistungsverhältnis erstklassig (für 20 Tage bei ITS nur 1359 € pro Person).
Die Zimmer sind herrlich groß, gut ausgestattet und in überwiegend sehr gutem Zustand. Die Klimaanlagen können tropfen, aber das passiert wohl immer, wenn man sie überwiegend ausschaltet. Die Wände sind ziemlich schalldicht, allerdings hört man sehr gut über die Flurtür, wenn nachts um halb vier irgendwelche Suff-Eulen aus der Diskothek heimwanken. Auch das Getrampel vom Zimmer oberhalb ist gut zu hören. Aber das ist , denke ich, normal bei nicht-deutschem Standard. Der größte Mangel sind die Gebühren für den Safe von 3 Dollar pro Tag.
Die Gastronomie hat uns super gut gefallen. Über schlechte Bewertungen, das Essen sei nicht warm und für Deutsche ungenießbar, kann ich nur lachen. Dass in manchen Ländern Essen nicht so heiß wie bei uns serviert wird, ist eine Tatsache und für mich kein Mangel! Es gab für alle Geschmäcker eine große Auswahl und wer bei diesem Angebot nichts gefunden hat, hat meiner Meinung nach viel zu überzogene Ansprüche. Im Buffetrestaurant wurde an jedem Abend an zwei Stellen frisch vorgelegt (Teile von ganzem Fisch, frisch Gegrilltes) und es gab permanent eine Pasta-Station für die, denen sonst nichts schmeckt. Hier habe ich es zum ersten Mal erlebt, dass ein einem 4,5-Sterne-Hotel auch Langusten und Hummer ohne Aufpreis serviert wurden (in den drei Wochen ca. 5 mal). Ich finde, allein dafür hat das Hotel ein super Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Strand-Grill-Restaurant gab es natürlich das von den Amis so begehte Fast-Food (Hamburger, Hot Dogs, Pommes), aber auch frisch gegrilltes (man kann sich das Fleisch roh selbst aussuchen) und eine kleine Auswahl an anderen warmen Speisen. Wer hier nichts findet, kann immer noch ein T-Shirt überziehen und im Buffetrestaurant fast die gleiche Auswahl wie abends genießen. Selbst am Strand wurden Garnelen und Langusten serviert. Die Themenrestaurants waren o. k., aber gegen das Buffetrestaurant, wo ich gerne von allem kleine Portionen probiert habe, ziemlich langweilig. Auch hier war das Personal sehr nett, auch wenn man nicht Trinkgeldern um sich geworfen hat.
Das Personal ist sehr freundlich und größtenteils auch bemüht, mit den Deutschen Kontakt aufzunehmen. Bei einer nicht-deutschen Hotelkette sollte man auch kein deutsches Personal erwarten! Anlass zu Beschwerden hatten wir fast keinen. Als die Klimaanlage getropft hat, hat man sich sofort darum gekümmert.
Das Hotel liegt direkt an der Bucht von Costa Dorada. Einkaufsmöglichkeiten ab ca. 15 Minuten Fußmarsch, mal von den Buden der etwas aufdringlichen Strandhändler um die Ecke abgesehen. Der Strand hat durch die für den Norden typischen Bäume sehr viele Schattenplätze und ist für uns weißhäutige Europäer fast angenehmer zu nutzen als ein tropiescher Palmenstrand. Man kann im abgegrenzten Badebereich ohne Hindernisse im Meer baden, angrenzend sind Felsen/Riffteile. Hier sollte man Badeschuhe anziehen. Leider gab es im Mai/Juni vielfach Strömungen, die Seegras/Algen oder auch Zivilisationsmüll an den Strand gespült haben. Die Hotelbediensteten sind sehr bemüht, alles wegzuräumen, allerdings kann man im Wasser schon mal im Gemüse stehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot war reichlich. Allerdings haben wir es kaum genutzt. Die Animation war zurückhaltend, man konnte ihr gut aus dem Weg gehen. Allerdings war es schade, dass die Animateure nicht von sich aus den Kontakt zu den Gästen gesucht haben (in Mexico kam schon immer mal jemand zum Plausch an Tisch oder Liege). Liegen waren in großer Zahl vorhanden, wenn auch einige Urlauber schon morgens am Pool Plätze reserviert haben und erst nachmittags vom Strand her dort aufgetaucht sind. Die Abendshows waren typisch für ein Clubhotel, allerdings waren die Bühnenbilder sehr aufwändig und liebevoll gestaltet. Das Programm wiederholt sich alle zwei Wochen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Mai 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |