- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage besteht aus einem Haupthaus (Rezeption, Restaurant, kleiner Supermarkt usw.) und überwiegend dreistöckigen Hotelzimmer-Gebäuden, die in eine schön gestaltete Grünanlage integriert sind. Es gibt zwei Poolanlagen, eine davon mit einem Kinderpool, der jedoch deutlich zu klein und für Kleinstkinder wegen der Wassertiefe von rd. 50 cm ungeeignet ist. Die kleine Rutsche endet zu hoch über der Wasseroberfläche. Auf Grund der tlw. starken Hanglage der Gesamtanlage sind die Wege tlw. extrem steil und für ältere Gäste und Eltern mit Kinderwagen und Gepäck nur sehr mühsam zu begehen. Es gibt keine flachen Zwischenstücke auf denen man sich ausruhen könnte. Den baulichen Anlagen sieht man ihr Alter an, eine Modernisierung wäre zu empfehlen. Die Balkongeländer an den Familienzimmern sind für Kleinkinder äußerst gefährlich, da zwischen der Verglasung und der Bodenplatte ein Freiraum von ca. 25 cm verbleibt! Die Absturzhöhe hätte vom Balkon im Erdgeschoss wegen der Hanglage etwa 2 m betragen. Die Sonnenschirme am Pool sind lose (Öffnungen der Schirmständer zu groß) und werden bei kräftigem Wind auf die umliegenden Personen geschleudert. Die Preise im hoteleigenen Supermarkt sind sehr hoch, größere Einkäufe sollte man daher im Supermarkt in San Antonio tätigen. Hotelgäste in der 1. Woche angenehm gemischt, ab der 2. Woche Jugendgruppen und viele russische Gäste. Kinderstühle mit zu großen Öffnungen (Kinder können Durchrutschen und Aufstehen) und klebrig. Das Hotel ist für Familien mit Kleinstkindern (bis 3 Jahre) nicht geeignet, Ibiza selbst ist eine Party- und Badeinsel. Die Reisezeit Mitte bis Ende Mai war gut, um 25 Grad und meistens sonnig. Uns hat die Insel nicht so gut gefallen, Mallorca ist hier die wesentlich bessere Empfehlung!
Die Familienzimmer (zwei Doppelzimmer mit Verbindungstür) sind einfach und zweckmäßig ausgestattet (rustikal), unsere Bäder sind vor kurzem modernisiert worden und hatten einen Fön. TV-Programme: ARD, ZDF, RTL, SAT 1 und VOX; großer Kühlschrank. Wir haben die Rattanmöbel aus unserem Zimmer auf den Balkon gestellt, die vorhandenen Plastikstühle und den rostigen Tisch auf den Nachbarbalkon verband.
Zum Essen kann man eigentlich nicht viel sagen..... Langweilig, oftmals lauwarm, wenig Abwechslung und kaum Auswahl! Morgens Rührei, geschmacklose Brötchen, Baguette (war OK), langweiliger Scheibenkäse (tlw. verschimmelt), eine Sorte Wurst, Schinken, wechselnde Salamisorte etc. Abends zwei Hauptgerichte, einmal Fleisch, einmal Fisch, dazu lappige, geschmacklose Beilagen, die oftmals nicht wirklich zum Essen passten. Salatbuffet war in Ordnung, jedoch ebenfalls immer dasselbe! Nachtisch dürftig (je zwei Sorten Cremes, Dosenobst, einige frische Obstsorten). Ab und zu Paella (harter Reis, trocken und ohne Innenleben), Getränke: übersüßte Pseudo-Limos und Cola, Bier und Wein waren OK. Unser Motto: Der Hunger treibt’s rein! Bei höherer Hotelauslastung Warteschlangen an den Buffets.
Das Rezeptionspersonal war - mit Ausnahme der Rezeptionschefin selbst (Ana) - schnippisch und schnell genervt, das Reinigungspersonal dagegen sehr nett. Das Problem mit dem Balkongeländer wurde allerdings schnell provisorisch behoben (Alu-Stangen quer befestigt). Richtig verärgert waren wir über das Verhalten der Rezeption, als wir den Wunsch äußerten, das Zimmer am Abreisetag noch bis abends zu nutzen zu wollen (wir haben zwei kleine Kinder, 3 Jahre und 10 Monate alt, die einen Mittagsschlaf benötigen), was im Übrigen auch im hoteleigenen Informationsblättchen so angeboten wurde. Wir wurden von Tag zu Tag vertröstet; man sagte uns, dass das Hotel vollständig ausgebucht sei. Erst nach drei Tagen und Vorsprache bei der Reiseleitung bekamen wir das OK. Im Gespräch mit anderen Hotelgästen hat sich dann herausgestellt, dass auch anderen Gästen der Wunsch nach einer Verlängerung verweigert worden ist. Unserer Vermutung nach lag der Grund für das zögerliche Verhalten am Wochentag unserer Abreise (Montag), denn dienstags hat das Putzpersonal frei!
Das Hotel liegt (zum Glück!) etwas außer- und oberhalb des Ortes San Antonio, einer der hässlichsten Ferienorte die wir je besucht haben. Der Ort wirkt unstrukturiert und besteht aus unendlich vielen Hotelbunkern und einer unansehnlichen Uferpromenade. Schöne Geschäfte sucht man hier vergebens. Das Publikum ist überwiegend einfach bzw. jung (Partyfraktion). Richtige Urlaubsstimmung kommt hier nicht auf! Möchte man nicht an diesem grässlichen Ort verweilen, ist ein eigenes Auto dringend erforderlich; alternativ: eine Bushaltestelle befindet sich unmittelbar vor dem Hotel. Für den Lebensmittel- und Getränkeeinkauf empfiehlt sich ein größerer Supermarkt am Ortsausgang (Kreisverkehr) Richtung Eivissa. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt etwa 30 Minuten. Die nächsten Strände (Cala Gracio und Cala Gracioneta) sind bergab! zu fuß (mit Buggy) in etwa 10 Minuten zu erreichen, wobei die kleinere Cala Gracioneta die schönere Bucht ist. Wenn auch der Lageplan im Hotel etwas anderes darstellt, die Wege zu den Buchten sind etwa gleich weit (zur Cala Gracioneta dem Hinweisschild zum Restaurant folgen; Sandweg). Für Familien mit Kindern ist alternativ die etwa 10 km entfernte Cala Bassa zu empfehlen. Die Altstadt von Eivissa (Ibiza-Stadt) ist sehenswert, allerdings nicht mit dem Kinderwagen (viele Treppen, Kopfsteinpflaster etc.). Ansonsten ist Ibiza eher eine Party- und Bade-Insel, es gibt hier nicht viele kulturelle Höhepunkte (z. B. sehenswerte Altstädte). Den Hippiemarkt in Punta Arabi nicht besuchen (Touristennepp, viele Engländer), besser den in Sant Carles (Samstags). Ganz nett zum Bummeln ist der Ort Santa Eularia.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An der Animation haben wir nicht teilgenommen. Die Kinderbetreuung war liebevoll, die Kinderdisco hat unserem Sohn viel Spaß gemacht, war jedoch wie das Essen immer dasselbe!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sebastian & Christine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |