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Dietmar (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2009 • 2 Wochen • Strand
Erholsamer Urlaub auf Makunudu
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir waren im Februar 2009 für zweieinhalb Wochen auf Makunudu. Diese Insel haben wir uns ausgesucht, um Ruhe und Erholung zu finden und alles so vorgefunden, wie wir es uns vorgestellt haben. Es war ein wunderbarer Urlaub mit tollen Erlebnissen und wir haben uns sehr gut erholt. Am Flughafen in Male gab es nur eine kurze Passkontrolle, dann wurden wir von der örtlichen Reiseleitung in Empfang genommen und zum Schalter für den Bootstransfer geführt. Eine Viertelstunde später saßen wir bereits auf einem kleinen Schnellboot, das uns in gut 45 Minuten nach Makunudu brachte. Am Anleger wartete ein Empfangskommando vom Hotel, von der deutschen Hotel-Mitarbeiterin, die immer ansprechbar war, wurden wir begrüßt und mit der Insel vertraut gemacht. Die Zimmer, die man eigentlich als kleine Doppelhaushälften bezeichnen muss, waren liebevoll mit einheimischen Baumaterialien erstellt. Leider waren die Häuser nicht sehr dicht. Nicht, dass es durchgeregnet hätte, aber durch die Ritzen kamen kleine Geckos herein, die unter dem Dach und an den Wänden herumkrabbelten. Hat uns aber nicht gestört, denn die Tiere kamen uns nicht zu nahe und haben außerdem die Insekten vertilgt. Das wurde übrigens auch zweimal in der Woche vom Inselpersonal mit einem ziemlich lauten Zerstäuber erledigt, mit dem Insektizid auf der gesamten Insel verteilt wurde. Während dieser Zeit haben wir uns im Haus aufgehalten und waren froh, wenn der Gestank vorbei war, der bis in die Räume zog. War aber angeblich erforderlich, um das Ungeziefer in dieser Gegend im Zaum zu halten. Die Zimmer waren geschmackvoll eingerichtet, leider war der Kleiderschrank so klein, dass wir die Koffer nicht komplett auspacken konnten. Dafür war der Save groß genug für Fernglas, Laptop, Foto, Video und Mobiltelefon samt Ladegeräten. Die Klimaanlage hat gut funktioniert, war leise und war mit zahlreichen Einstellmöglichkeiten (per Fernbedienung) versehen. Jedes Häuschen hat einen eigenen Strandbereich mit zwei Liegen und zwei Liegestühlen. Die gesamte Insel ist dicht mit tropischen Gehölzen und Bäumen (Kokospalmen) bewachsen und natürlich belassen. Aus heruntergefallenen Kokosnüssen erwachsen neue Bäume. In einer kleinen Gärtnerei werden neue Pflanzen aufgezogen, die bei Bedarf in den „Gartenbereich“ des nach einer Seite offenen Bades oder an die Häuschen gepflanzt werden. Über die Insel führen idyllische Pfade durch den Wald zu den Häuschen, die ebenfalls komplett zugewachsen sind. Nachbarn sind nur bei genauem Hinsehen durch das Gebüsch zu erkennen. Alle Wege sind ausreichend mit liebevoll gebastelten Lampen beleuchtet. Die von uns sicherheitshalber mitgeführte Taschenlampe musste nie zum Einsatz kommen. Der Strom ist nur dreimal in 2 Wochen für knapp 30 Sekunden ausgefallen. Das Stromaggregat steht im hinteren – inneren Teil der Insel. Um von den Geräuschen des Motors nicht zu viel mitzubekommen, ist es von Vorteil, die Häuser mit den Nummern 1-12 oder 26-37 zu bewohnen, die im vorderen Teil der Insel angeordnet sind. Das Hauptgebäude mit Rezeption, Sandbar und Speiseraum ist hauptsächlich aus Holz gebaut, rustikal gehalten und nach außen hin offen. Man konnte in der warmen Brise – keine 15 m vom Meer entfernt – sitzen und das Essen genießen. Das Frühstück war von der Auswahl her in Ordnung, wir hätten uns vielleicht ein wenig mehr Aufschnitt gewünscht. Das Abendessen (wir hatten Halbpension gebucht) war gut, zweimal in der Woche gab es Büffet mit reichhaltiger Auswahl, sonst ein Viergängemenü. An der Bar gab es Wasser in 1, 5-Liter-Flaschen zu kaufen, das zum Trinken und Zähneputzten empfohlen wurde. Das Wasser aus dem Kran kam aus der Meerwasser-Entsalzungsanlage, wir haben uns an die Empfehlung gehalten und es vorsichtshalber nicht getrunken. Der Preis für eine Flasche Wasser in Höhe von $4, 24 war für uns allerdings nicht nachvollziehbar. In zweieinhalb Wochen haben wir für knapp $140 pro Person Wasser getrunken. Nachmittags von vier bis fünf gab es in der Sandbar (Boden aus Sand) Tee und ein kleines Stück Kuchen kostenlos. Die meisten gängigen Genuss-Getränke (Bier, Weine, Fusel, Cocktails) waren vorhanden. Wir haben als alkoholische Getränke nur Bier (für deutschen Biertrinker gewöhnungsbedürftig) und Champagner (gut) getrunken. Wir hatten vor dem Urlaub gelesen, dass man schlecht barfuß laufen kann auf der Insel und uns deshalb Badeschuhe mitgenommen. Hat sich auch gelohnt, denn die meisten Wege waren aus scharfem Sand und am Strand waren eine Menge Korallenreste. Jeden Morgen ging eine Kolonne von Mitarbeitern am Strand entlang, um wenigstens eine Schneise zum Barfußlaufen freizuräumen, ins Meer konnten aber nur Hartgesottene ohne Schuhe. Nach einer Woche hatten wir unsere Füße allerdings an das Barfußlaufen gewöhnt und konnten die meisten Wege ohne Schuhe laufen. Mit der vor Ort kostenlos auszuleihenden Schnorchelausrüstung war eine wunderbare Unterwasserwelt zu betrachten. Schade, dass wir keine Unterwasser-Videokamera hatten, die hier auf jeden Fall empfehlenswert ist. Schon alleine für das „Manta-Schnorcheln“, das für $16, 50 pro Person angeboten wird. Mit einem Boot wurden wir dorthin herausgefahren, wo sich die schwarzen Fische mit über zwei Meter Spannweite im etwa fünf Meter tiefen Wasser tummelten. Leider waren auch noch drei andere Boote vor Ort und die etwa 50 Schnorcheltouristen vertrieben die großen Tiere bald. Als weiteres Sportangebot war Katamaran-Segeln im Preis enthalten. Ein Wassersportler vom Hotel war immer mit an Bord und lotste durch die Korallenriffe. Wind zum Segeln war meistens in ausreichender Stärke vorhanden, an manchen Tagen ging es ordentlich zur Sache. Die Tauchschule auf Makunudu haben wir nicht besucht. Hier wurde ein kostenloser Schnupperkurs angeboten, danach kostete es Geld. Auch ein Spa ist auf der Insel vorhanden, hier werden verschiedene Anwendungen, zum Beispiel Massagen angeboten. Empfehlenswert ist übrigens ein abendlicher Blick in den Sternenhimmel. Auf Makunudu gibt es wenig Streulicht und die Luft ist fast immer so klar, dass man neben der deutlich erkennbaren Milchstraße unzählige Sterne sehen kann. Wir haben uns fast jeden Abend noch eine Weile an den Strand gesetzt, manchmal Sternschnuppen oder Blitze eines weit entfernten Gewitters sehen können. Das Wetter war während unseres 15-tägigen Aufenthaltes fast immer sonnig und um die 28° C warm, nur an einem Tag hat es ein paar Stunden monsunartigen Regen gegeben. Danach war die Luft wunderbar klar und frisch und am nächsten Tag strahlte die Sonne, als wenn nichts gewesen wäre. An den letzten Tagen war es fast windstill und schwülwarm, die Luft diesig und das Meer beinahe glatt wie ein Spiegel. Bei diesem Wetter kommen die Delfine an die Ostseite der Insel, die andere Gäste auch gesehen haben, wir aber leider nicht.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Bungalows sind geräumig und rustikal-gemütlich eingerichtet


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Auswahl am Frühstücksbuffet war gut, am besten hat uns das Dienstag-Abend-Buffet gefallen


    Service
  • Eher gut
  • Der Service war in Ordnung, ist aber verbesserungsfähig


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hauptgebäude liegt in der Nähe des Anlegers auf der Südseite des Hotels, die Bungalows sind am Strand entlang rund um die Insel aufgereiht und liegen im dichten Bewuchs versteckt


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt eine kostenlose Schnorchelausrüstung und Katamaran mit Begleitperson ist ebenfalls kostenlos


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dietmar
    Alter:46-50
    Bewertungen:2