Makadi Palace

Da muss man schon ne dicke Haut haben oder ziemlich blind sein, wenn man hier den Urlaub genießt. Wir haben es nicht und uns nach 2 Tagen auf die Heimreise gefreut. Das Hotel verspricht optisch alles, was es im Netz und Katalog bietet. Und Ende. Mehr gibt es nicht. Die Anlage ist gepflegt, optisch schön, aber man hat nicht viel davon. Liegen und Auflagen kaputt, Wasser unbeheizt und im Dezember nicht nutzbar. Zu den einzelnen Bereichen habe ich unten was geschrieben. Ich warne mal vorweg vor den ganzen 3-4-zeiligen 5-Sterne-Bewertungen in sämtlichen Portalen. Die sind alle nach dem gleichen Schema aufgebaut und gekauft, vor allem die von Tripadvisor. Schreiben möchte ich an dieser Stelle etwas zu Sylvester. Es ist in Ägypten sicher nicht unbekannt, dass Europäer Sylvester gerne Party feiern. Und daran versuchen sie in diesem Hotel zu verdienen, und zwar richtig. Wir kamen am 27.12.2018 nach 13 Stunden Reisezeit (bei nur 1 1/2 Stunden Anreise bis Flughafen Frankfurt Terminalgebäude) um 18.00 Uhr im Hotel an und mussten dort nochmal 45 Minuten in der Lobby sitzen, bis wir aufs Zimmer kamen. Bereits nach den ersten Minuten wurden wir auf Sylvester angesprochen. Wir sollen eine Reservierung machen für 45 Euro..... Das haben wir erstmal ignoriert, waren viel zu kaputt. Zum Zimmer brachte uns dann jemand, der die Hand aufhielt. Den Koffer brachte ein anderer, der auch die Hand aufhielt. So ging das schon los. Das Sylvesterding entpuppte sich bis 31.12. als nervige Zerreißprobe. Folgendes verlangte man von den Gästen: - Tisch-Reservierung im DOME-Buffet-Restaurant mit gleichzeitigem Kauf einer Flasche Wein oder Sekt ab 15-20 Euro aufwärts am 31.12., Buffet von 18.30h bis max. 22.00h - Tisch Reservierung im A-la-Carte Restaurant ab 45 Euro mit einer halben Flasche Wein, weitere Getränke gegen Aufpreis - Tisch in der Joker-Bar ab 80 Euro mit Essen und Getränken bis nach Mitternacht und etwas Show. Wer nicht Reserviert bekommt im DOME nur einen Tisch, wenn einer frei wird. Das Restaurant war bis auf 10-12 Plätze aber ausgebucht. Die ersten bekamen dann noch einen Platz und der Rest stand draußen bei 12 Grad und musste deutlich über eine Stunde warten, bis ein erster Tisch frei wurde. Da der DOME um 22h geschlossen wurde stellte sich die Frage, wohin danach. Man konnte für 35 Euro die Party in der Joker-Bar buchen ab 21h ohne Essen oder sich ei der Lobby-Bar draußen hinsetzen, denn nur draußen wurden die im AI enthaltenen alk. Getränke serviert. Wir haben alles an Jacken angezogen, was wir hatten und dort gesessen bis ca. 00.20 Uhr, dann hat´s gereicht. Gäste, die 14 Tage dort verbrachten, haben an Hl. Abend das Gleiche erlebt. Wirklich unglaublich. Die Beschwerde beim Manager und beim Reiseleiter von ETI, der uns bestätigte, dass er von diesem Vorgehen weiß, da es seit Jahren so gehandhabt wird, brachten gar nichts. Die Unzulänglichkeiten des Flughafens Hurghada brachten sowohl an der An- als auch der Rückreise das Fass zum überlaufen und waren bei allen Flügen für erhebliche Verspätungen verantwortlich. Und ein Wort zu CONDOR: Die verkaufen bei einem Flug von Frankfurt nach Hurghada alle Brötchen, Sandwiches und Kekse, obwohl zu normaler Zeit am Morgen in Deutschland gestartet und Gäste sich hätten eindecken können. Bei unserer Rückreise gab es nichts Brauchbares zu essen außer Schokoriegeln oder diesen überteuerten Tapas für 6,50€. Am Flughafen von Hurghada war gar keine Zeit sich einzudecken mit irgendwas, da hätte man mal dran denken können. CONDOR bekommt von mir noch gesondert Post. Für mich ist eins klar geworden: N I E M E H R M A K D I, N I E M E H R H U R G H A D A und ehrlich gesagt auch N I E M E H R Ä G Y P T E N. Die Mentalität hat die ursprüngliche, afrikanische Gastfreundschaft verdrängt und macht einen Aufenthalt zu einem Spießrutenlaufen zwischen nervigen Angeboten für überflüssige Zusatzleistungen statt zu einem entspannten Urlaub voller Wertschätzung und selbstverständlicher da bereits gezahlter Rundumsorglospakete.

Groß, abgewohnt, schlecht repariert bzw. überall Gewurschtel, Möbel alle kaputt, Handtücher nicht sauber. Reinigungspersonal freundlich und bemüht, aber aus Schrott können die auch keinen 5-Sterne-Standard zaubern.

Diese Bewertung bezieht sich auf die Buffet-Restaurants. Es gibt abends noch drei A-la-Carte-Restaurants, wobei das Botanic Garden das Beste davon ist. Dort wie auch im Discovery und beim Thai muss man einen Tag vorher für den nächsten Abend reservieren und für manche Gerichte zuzahlen. Für alle Gäste würde der Platz dort aber nie reichen und mittags haben sie nicht auf. Also zählt für mich zunächst mal die Leistung der Buffet-Restaurants DOME und MELANGE. Ich bin ein Allesesser, nicht empfindlich und mag es einfach frisch und lecker. Leider Fehlanzeige. Fleisch vertrocknet und hart. Gemüse verkocht und ungewürzt. Salat voller bakterienhaltigem Wasser und damit Auslöser von heftigen Darmproblemen für viele Gäste. Der Apotheker in der Shopping-Area vor dem Hotel lacht sich ins Fäustchen. Wir haben 30,-€ für Medikamente für zwei Leute bezahlt und hatten trotz Einnahme und vorsichtiger Kost noch 3 Tage damit zu tun. Das Essen ist langweilig, nicht frisch, ungewürzt und es wird nicht der Hauch von aromatischer nordafrikanischer Küche geboten. Ein so kleines und unwürdiges Buffet habe ich in einem AI noch nie erlebt Sehr sehr traurig. Im MELANGE sitzt man wir in einer abgedunkelten, schäbigen Bahnhofshalle. Dort fällt auch regelmäßig der Strom aus. Zum Glück sind die Kellner (vermutlich aus Gewohnheit) darauf eingestellt und bringen einem nach einer Viertelstunde ein Wasser mit der Taschenlampe an den Tisch. Der DOME hingegen ist laut (Springbrunnen in der Mitte), chaotisch und ungemütlich. Die Tischmatten auf den Plätzen - ich weiß nicht, ob die mal Wasser geschweige denn Reinigungsmittel sehen. Man darf nicht drüber nachdenken, sonst war es das mit der Mahlzeit. Die Bars, Lobby Bar, Joker Bar und Piano Bar sind allesamt nix Dolles. Vor allem arbeiten dort auch ausschließlich Handaufhalter oder nur halbvolle Gläser-Bringer.

SERVICE? Dieses Wort existiert dort nicht. Ich habe noch nie so faules und falsches Personal erlebt. Das grenzt an mafiöses Gebaren. Kellner, Strand- und Liegenpersonal sind nicht nur unfreundlich und unaufmerksam, sondern lassen ihre Leistungen erkaufen nach dem Motto: gib mir Geld dann guck ich, ob ich was für dich mache. Den Sinn des Trinkgeldes (eine Zulage für gute Leistungen) kennen die nicht. Am Schlimmsten empfand ich die durch Kellner vorgenommenen Reservierungen im großen Buffet-Restaurant DOME, ein rundes Gebäude von Pool umringt mit Säulen außen, das sehr imposant wirkt (vor allem bei Dunkelheit), von innen aber eine einzige Enttäuschung ist. Besonders zu den Stoßzeiten werden dort z.B. zwei gefüllte Weingläser auf einen neu eingedeckten Tisch gestellt, um gegenüber tischsuchenden Gästen den Eindruck zu erwecken, dort säße jemand. Sucht der Gast nur lange genug vergebens nach einem freien Tisch und droht zu verzweifeln ruft bzw. pfeift (!) ihm der Kellner zu, räumt schnell die von ihm vorher hingestellten Gläser weg und kann sich auf Grund der Dankbarkeit des Gastes, endlich einen Tisch zu haben, meist über ein sattes Trinkgeld freuen. Wir haben das täglich beobachtet, sogar manchmal morgens. Am Strand geht das genauso mit Liegen. Sie legen die orangenen Handtücher des Hotels auf zwei Liegen (90% kaputt) mit Polsterauflagen (zerrissen, verdreckt, ekelig) und stellen auf einen Beistelltisch (Achtung Splitter) eine leere Sonnencremeflasche. Man denkt also: besetzt. Auch hier geben sie diese nur gegen Bares für Gäste frei und tun dann noch so, als ob sie sich besonders angestrengt hätten, für den Gast etwas zu ermöglichen. Echt abstoßend, ekelhaft und völlig inakzeptabel.

Das Riff draußen ist gut, aber dahin muss man erstmal kommen. Das Hotel hat keinen Strandzugang zum Meer, sondern der Strand ist mit einer Mauer abgestützt, die wenige schmale Durchlässe bietet. Aber dann läuft man bei viel zu niedrigem Wasser über große, unförmige Steine, über die man eher stolpert und fällt, statt gemütlich ins Wasser zu gehen. Im Grand Makadi-Hotel nebenan gibt es einen Steg bis zur Riffkante mit einer Leiter zum überfülltem Schnorchelbereich. Die Landschaft drum herum ist beängstigend verdreckt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel war fast voll, wie man an Strand und Restaurants unschwer erkennen konnte. Das Hotel händigt einem zu Beginn zwei Blätter aus. Auf einem stehen die Tagesaktionen bis hin zu den "Abendveranstaltungen". Da wird 1x am Morgen Gymnastik oder sowas angeboten. Ansonsten ist das so erbärmlich, was die Animateure da bieten. Keine Shows, keine Spiele oder Aktionen am Abend. Nichts. Bisschen Gehopse bei schlechter DJ-Musik in der Joker-Bar. Das war es. ACHTUNG! AI heißt auch hier nicht AI. Die Grundsicherung der Urlaubsbedürfnisse ist mit Wasser, Brot und Bett erledigt. Alles Andere lässt das Hotel sich bezahlen. Sogar Fußball. Sogar das Fitness-Studio. Tennis, alles. Für Kinder wird gar nichts gemacht. Man sollte mit Kindern ohnehin nicht in dieses Hotel fahren. Da ist kein Spielplatz, keine Rutsche, gar nichts. Ich habe einer Mutter bei ihrer Beschwerde zugehört, dass sie für ihre Kinder Zugang zu einem der Sch3westerhofels, dem Sunwing Water Resort, haben möchte, das ausreichende Wassermöglichkeiten aufbietet und im Damit verbundenen Grand Spa einen beheizten Pool hat. Das wurde abgelehnt. Die Frau musste 16Euro jeden Tag bezahlen, damit ihre Kinder dort spielen und rutschen konnten und sagte dem Hotelmanager, dass sie das nicht kann. Das war ihm egal. Der Pool im Makadi Palace ist zwar schön, aber zum Pool angucken bin ich nicht hingefahren. Im Wasser war während unseres Aufenthaltes niemand, viel zu kalt da unbeheizt.