- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel verströmt trotz seiner beachtlichen Größe auf Grund der maurischen Bauart und der Bauform (mittig Pool, Liegewiesen, Restaurant und Bars, rundherum die Zimmer) eine gemütliche Atmosphäre. Es ist für ca. 1400 Leute konzipiert, wirkt aber nicht überladen. Die Wege sind eigentlich verhältnismäßig kurz. Die Anlage selbst ist wunderschön bepflanzt und gepflegt. Zu den Zimmern geht man auf Arkadengängen mit sehr nettem Gartenblick. Die Gäste stammten hauptsächlich aus Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien, in jedem Alter und alles von Familie bis Pärchen und junge Cliquen. Die All inclusive Leistung in diesem Hotel lässt nichts zu wünschen übrig. Abschließend ist zu sagen, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe im Mahdia Beach. Und das lag sicher auch an den vielen freundlichen Angestellten dort. Befindet man sich im Landesinneren, muss man sich auf die aufdringlichen Händler einstellen und darauf, dass Trinkgelder in diesem Land üblich sind. Was aber noch lange keine GRünde sind, sich die Schönheit diese Landes verderben zu lassen! ;-)
Das Doppelzimmer war groß genug und hatte wunderschönen Meerblick vom Balkon, obwohl nicht extra mitgebucht. Die Möblierung dürfte schon ein bisschen älter sein, aber es war alles gepflegt und sauber. Es gab große Kästen, WC und Bad separat, Klimaanlage war sehr gut und konnte man auch laufen lassen, wenn man nicht im Zimmer war. Es gab einen Kühlschrank, indem wir immer unser Wasser eingekühlt haben, jedes Zimmer hat einen eigenen eingebauten Safe im Kasten, der gegen Tagesgebühr zu mieten ist. Fernbedienung bekam man ohne Probleme gegen Kaution, und es gab ein paar deutschsprachige Fernsehprogramme. Es gab mehrere große Spiegel, Föhn und jeden Tag frische Handtücher, das Zimmermädchen war freundlich und ordentlich. Unser Zimmer lag zum Nachbarhotel, und da kam auch teilweise der Lärm her bis nach Mitternacht, also nicht vom Mahdia Beach. War aber auch nicht übermässig. Abgesehen davon, dass ich im Zimmer ohnehin nicht viel Zeit verbracht habe - warum denn auch? ;-)
Es gibt ein geräumiges, aber durch die Kuppeln und Arkadengänge trotzdem angenehmes Hauptrestaurant für Frühstück, Mittag- und Abendessen. Will man zu Mittag nicht extra den bikini gegen ein Kleid tauschen, kann man draußen in der Snackbar essen. Es gibt in der Hotellobby eine Weinbar und auch noch eine kostenpflichtige Bar, wo man dann auch die teuren importierten Getränke bekommt - verständlich, dass man diese nicht im AI einbeziehen kann. Man bekommt aber auch so alles, was das Herz begehrt. Das Frühstücksbuffet ist unglaublich reichhaltig, Mittag- und Abendbuffet ebenfalls. Es werden auch immer frische Sachen vor den Augen der Gäste zubereitet, wie frische Palatschinken oder Gegrilltes vom Holzkohlengrill. Besonders zu erwähnen ist der Nudelkoch, der ist wirlich ein Unikat - ganz lieb und ein uriger alter Koch. Essen ist abwechslungsreich, es gibt viel Auswahl. Draußen in der Snackbar hat man zu Mittag eben nur eingeschränktes Buffet mit Pizza, Pommes, Salat, Nudeln, frisch gegrilltem Fleisch oder Fisch, und Obst. Wer mehr mag, dem steht es ja auch frei, ins Hauptrestaurant zum großen Buffet zu gehen. Zwischen den Zeiten der Hauptmahlzeiten kann man auch nicht verhungern - es gibt immer Snacks oder frische Kuchen. Kaffee, Tee, Wasser und Erfrischungsgetränke, Bier und andere alkoholische Getränke gibt es immer in der Snack- und der Weinbar, und der Chef dort hat immer ein freundliches Wort und ein Lächeln für einen übrig. Wichtig ist auch, dass man in der Weinbar immer soviele Wasserflaschen bekommt, wie man will, mit und ohne Kohlensäure, und sie überallhin mitnehmen darf. Im Hotel selbst verlangt niemand Trinkgeld, die Kellner arbeiten jeden Tag im Akkord und sind bemüht, jeden Tisch sofort wieder sauberzumachen für die nächsten Gäste. Und das nicht nur einfach so, sondern immer mit neuem Tischtuch und oftmals frischen Stoffservietten. Dass das aber nicht immer unverzüglich klappt, ist für mich verzeihlich, da die Gastfrequenz ja sehr hoch ist und die Kellner wirklich tun, was sie können, und niemals ein einziger einfach so faul herumstand. Trinkgelder gibt man am besten am Ende des Urlaubs in die neben dem Shop aufgestellten Tip-Boxen - unserer Meinung nach waren die Trinkgelder wirklich verdient. Das einzige, was für manche Menschen ein Problem sein könnte, sind die Katzen. Es laufen dort tatsächlich Katzen herum, die einfach Hunger haben und die es dadurch zur Essenszeit ins Restaurant zieht. Für uns alle sechs war das kein Problem, für die Kinder waren die Katzen mit ihren kleinen Babies natürlich der Hit, aber wer keine Katzen mag, sollte vielleicht woanders hin...
Ich habe in den zwei Wochen, die ich dort verbracht habe, nicht einen Mitarbeiter getroffen, der uns nicht sehr sehr freundlich und zuvorkommend behandelt hat, gegen Ende schon fast freundschaftlich und humorvoll. Das wird aber wohl auch daran liegen, dass ich zu den Menschen gehöre, die "bitte " und "danke" sagen können, und keinen Grund hatte, die Angestellten dort irgendwie anders zu behandeln als jeden anderen. Ich habe dort Gäste erlebt, die die Kellner wie Abschaum behandeln, und das sind dann wahrscheinlich auch Gäste, die das Service nicht so positiv erlebt haben wie wir. Es kann dort so gut wie jeder deutsch, und wohl auch mehrere andere Sprachen, bei allen Fragen an der Rezeption wurden wir umgehend nett und freundlich beraten, die Zimmer wurden vom außergewöhnlich herzlichen Zimmermädchen jeden Tag gründlich gereinigt und die Handtücher getauscht. In der Snackbar hat man extra für mich, und zwar ganz ohne Aufforderung meinerseits, noch extra Wassermelonen aufgeschnitten, obwohl ich eigentlich für das Buffet schon zu spät dran war. Zusätzliche Serviceleistungen kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht in Anspruch genommen habe.
Das Hotel liegt direkt am traumhaften Strand, selbst wenn man eine Liege am Pool hat, geht man nur ein paar Schritte bis zum feinen Sandstrand. Ohne Probleme kann man tolle Ausflüge in die Stadt oder in die Wüste buchen, nach Mahdia zum Einkaufen kommt man mit dem Taxi um ca. € 2,-. Bus gibt es auch direkt vor dem Hotel. Es gibt in der Nähe kleine Geschäfte und eine Apotheke, und man kann die Hoteldiscos auch der benachbarten Hotels besuchen. Transferzeit vom Flughafen beträgt eine gute Stunde - aber das weiß man ja schon vorher.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten hatte man immer, man musste sich auch nicht an die Animationszeiten dafür halten. Der Wellness-Bereich war auch sehr zufriedenstellend, die Animation war unaufdringlich. Die Gäste, die sie in Anspruch nehmen wollten, waren munter dabei, und die anderen wurden in keiner Weise dadurch irgendwie belästigt. Die Abendvorführungen auf der Show-Bühne habe ich nur zweimal gesehen, sie waren aber professionell gemacht und unterhaltsam. Der Pool ist groß, schön und sauber mit vielen Kinderbereichen, nur leider meist ziemlich voll. Schade ist nur, dass der tiefe Bereich des Pools nicht allzu groß ist. Der Strand ist einfach perfekt! Sauber, gepflegt, feiner Sand, das Wasser ist klar und grün und sauber. Traumhaft! Es gibt zwar viele Liegen, trotzdem muss man meistens recht früh da sein, um welche zu ergattern. Aber es gibt sie ja nicht nur am Strand, sondern auch im ganzen Garten um den Pool herum, und die Wege dazwischen sind nicht weit. Handtücher gibt es gegen Kaution. Auflagen braucht man eigentlich nicht, weil die Liegen ohnehin bequem sind. Leider gab es am Strand keine Umkleidekabine, ich ging zum Umziehen zum WC, war aber auch nur ein Minute weg. Die WCs draußen wurden mehrmals am Tag überprüft und geputzt - was nach manchen Ferkel-Gästen auch nötig war, dafür kann das Hotel nichts. Am Strand kann man von nicht hoteleigenen Anbietern Parasailing und Banane usw. buchen, oder auch Kamelreiten bei Fritz, dem super Kerl, den man dort genaz bestimmt kennenlernt. Natürlich gibt es in Tunesien, wie fast überall, jede Menge laufende Händler am Strand. Es gab aber nicht das geringste Problem mit ihnen, da sie ein "Nein, danke" akzeptieren. Das gilt übrigens auch für die vielen jungen Tunesier, von denen man ziemlich oft zum Ausgehen eingeladen wird: Will man nicht annehmen, genügt eine höfliche Ablehnung und sie reden am nächsten Tag immer noch freundlich mit dir, gar kein Problem.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christin |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |