Lydia Maris Resort & Spa

Die Hotelanlage mit ca. 200 Zimmern besteht aus zweistöckigen Bauten, die in meherern "Halbkreisen" um den Pool und das Haupthaus nebst Restaurant angeordnet sind. Unser Zimmer mit Terrasse war sauber und sämtliche Anlagen (Garten, Pool, ...) gepflegt. Die Hotelmitarbeiter waren stets freundlich und hilfsbereit. Das Hotel kann man scheinbar nur All Inclusive buchen, dafür braucht man auch keine bunten "Erkennungsbändchen" zu tragen. Bei den Gästen handelte es sich gefühlt zu 70% um Deutsche, der verbleibende Anteil setzte sich aus Italienern, Engländern, Österreichern und osteuropäischen Nationen zusammen. Die Gästestruktur war bunt gemischt von Familien mit ganz kleinen Kindern über junge Erwachsene (die ihr Abi feierten), Paare im mittleren Alter ohne KInder bis hin zu Rentnern. Familien mit schulpflichtige Kindern waren (noch) nicht so viel vertreten, da wir vor dem Ferienbeginn in Deutschland hier waren. Rhodos bietet sich an um schöne Ausflügemit dem Auto zu machen. Autovermietungen befinden sich direkt vor dem Hotel. Diese sind günstiger als wenn man das Auto über das Hotel oder den Reiseveranstalter bucht. Zu empfehlen ist auf alle Fälle ein Ausflu nach Lindos und Rhodos-Stadt, die beide nur ca. 20 km vom Hotel entfernt liegen. Nuir wenige Kilometer in Richtung Lindos liegt Tsambika-Beach. Ein wunderschöner Sandstrand in eindrucksvoller Umgebung, wo man sich für 8 EUR zwei Liegen mit Schirm mieten kann. Für einen Strandtag ist das in jedem Fall dem Kiesstrand in der Nähe des Hotels vorzuziehen. Dank den EU-Vorgaben ist das Telefonieren per Handy zwar nicht mehr so teuer und ein Netz war stets verfügbar, aber man kann sich auf dem Zimmer auch aus Deutschland (mit einer Sparvorwahl) anrufen lassen. Leider funktioniert nur das Rauswählen direkt und eingehende Anrufe werden stets über die Rezeption vermittelt. Im Bereich des Haupthauses ist auch eine kostenlose WLAN-Nutzung (für Smartphones) möglich. Die Zugangsdaten kann man bei der Rezeption erfragen.

Das Zimmer (ca. 12 - 15 qm zuzüglich dem Badezimmer und Balkon) war nicht mehr ganz neu aber sehr sauber. Möbliert wa es mit einem Doppelbett (eigentlich zwei Einzelbetten nebeneinander, die immer auseinanderrutschen) und durch eine kleine optische Abtrennung ein Schlafsofa (wahrscheinlich als Familienzimmer mit einem Kind). Die Minibar war bei Anreise einmalig aufgefüllt mit Soft-Drinks und Bier und es gab einen 21''-Fernseher mit ca. 7 deutschen Programmen via SAT sowie ein Telefon (siehe Tipps). Der Balkon war geräumig mit Blick auf die Umgebung. Der Schrank hatten aus meiner Sicht zu wenig Fächer und einen Einbau-Safe, den man gegen extra Gebühr nutzen kann. Die Klimaanlage funktionierte bei uns nur leidlich gut und man konnte die Vorhänge nicht so zuziehen, dass es 100% verdunkelt war. Duschen musste man sich in der Badewanne. Das einzige Mako im Badezimmer war, dass es zwar einen Fön aber keine Steckdose gab, was für Männer mit Kabel-Rasierer das Leben erschwert. Wer es ruhig haben möchte sollte versuchen ein Zimmer nicht direkt am Pool zu bekommen. Unser Zimmer lag weiter weg und war absolut ruhig.

Es gibt ein Restaurant, das im Haupthaus angesiedelt ist und man kann alle Mahlzeiten sowohl draußen vor dem Restaurant als auch im klimatisierten Innerraum einnehmen. Getränke kann man von 10.00 Uhr - 01.00 Uhr auch von der Pool-Bar holen, die sich im/am Pool befindet. Alle Mahlzeiten werden in Buffet-Form gereicht. Es findet bei keiner Mahlzeit eine Bedienung (auch nicht für Getränke) an den Tischen statt. Das Buffet ist zwar nicht so umfangreich wie in vielen ägypthischen oder tunesisichen Hotels, dafür gab es an der Qualität der Speisen, deren Zubereitung und der Sauberkeit im Restaurant aus meiner Sicht absolut nichts auszusetzen. Da wir nur eine Woche da waren war das Angebot nie langweilig und Montags findet immer außerhalb des Restaurants ein "grichischer Abend" statt, wo es frisch Gegrilltes gibt. Alle Getränke (Soft-Drinks, Kaffee, Tee, Bier und Wein) muss man sich stets selber zapfen. Ich persönlich empfinde das als Vorteil, da so nahezu nie Wartezeiten entstehen. Service findet nur an der Pool-Bar statt, wo man sich dann auch Cocktails mixen lassen kann, von denen ich aber keinen wirklich empfehlen kann.

Das Personal war überwiegend freundlich und hilfsbereit. Schon aus Deutschland hatte ich wegen einigen Fragen Kontakt mit dem Hotel per Mail aufgenommen und alles wurde sehr schnell beantwortet (das habe ich bei anderen Urlauben schon ganz anders erlebt). Speziell an der Rezeption wird perfekt Deutsch gesprochen. Ansonsten war das Personal auch im Gastronomiebereich sehr zurüchhaltend und nie aufdringlich. Die einzige Ausnahme stellte der Restaurantchef dar, der schon mal relativ übergriffig Teller und Tassen von einem Tisch zu einem anderen umstellte wenn man spät frühstückte und er den Tisch schon für das Mittagessen eindecken wollte. Unser Zimmer war wurde stets sehr gut zu unserer Zufriedenheit gereinigt und ein "Bitte nicht stören" Schild an der Zimmertür fand auch stets beachtung - was wir in anderen Hotels auch schon anders erlebt hatten.

Das Hotel liegt in Kolymbia ca. 30 km vom Flughafen und 20 km von Rhodos-Stadt entfernt. Der Transfer zum Hotel hat bei uns ca. 45 Minuten gedauert - das hängt natürlich stark von der zahl der zuvor angefahrenen Hotels ab. Auch wenn der Hotelname "Lydia-Maris" und häufig auch Katalogfotos anderes suggerieren - das Hotel liegt NICHT direkt am Strand. Der kürzeste Weg dorthin (ca. 400 m) führt zwischen zwei Hotels hindurch und man muss etwas suchen, um diesen zu finden. Das Hotel besitzt auch keine eigenen Liegen/Schirme am Strand, so dass man diese täglich extra bezahlen muss. Stattdessen soll man Treetboote und andere Wassesportgeräte kostenfrei nutzen können - das haben wir aber nicht ausprobiert. Bei dem Strand handelt es sich um einen Kiesstrand, der je nach Strandabschnitt unterschiedlich gut gepflegt ist. Da wir persönlich den Strand hier nicht so schön fanden und der Weg auch ein wenig nervig ist (man ist ja im Urlaub faul) haben wir hier nie einen Badetag verbracht sondern haben den Strand nur mal zum Spazierengehen genutzt (Stattdessen sind wir zu einem anderen Strand gefahrene - siehe Tipps) Tritt man aus dem Hotel heraus befindet sich ca. 200 m rechts eine langgezogene Einkaufsstrasse mit allem was das "Touri-Herz" begehrt mit Klamotten- und Souvenirläden, Cocktail-Bars und Restaurants. Aufgrund der Entfernung vom Hotel beeinträchtigt das aber auf den Zimmern in keiner Weise die Nachtruhe. Für Ausflüge ist die Lage des Hotels auf der Insel recht gut gelegen. Sowohl Rhodos-Stadt als auch Lindos sind nur ca. 20 km entfernt und man soll beide Orte auch mit einem Linienbussen, deren Haltestelle nur wenige Meter vom Hotel entfernt liegt, erreichen können. Ausprobiert haben wir das jedoch nicht, stattdessen haben wir uns ein Auto geliehen (siehe Tipps).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für sportliche Aktivitäten steht ein Fitness-Raum mit 2 Laufbändern zur freien Benutzung zur Verfügung und es gibt einen Tennisplatz.. Die Animation läuft tagsüber, wie bei den meisten Hotels, immer nach dem gleichen Schema ab (Wassergymnastik, Dart, Wasserball, ...). Das Animationsteam ist dabei wenig aufdringlich - wenn man nicht mitmachen will wird nicht versucht Überzeugungsarbeit zu leisten. Abends gibt es dann Minidisco gefolgt von einem Abendprogramm, da wir während der Fußball-EM vor Ort waren war aber oftmals Public-Viewing von Fußballspielen. Zum Strand hatte ich schon weiter oben alles geschrieben. Der Pool ist schön groß und sauber und die Wassertemperatur war super angenehm. Die Liegen schienen mir ein wenig knapp zu sein, insbesondere wenn man einen Schattenplatz unter einem Olivenbaum bzw. einen Schirm haben wollte. Nach guter deutscher Mentalität stehen viele Urlauber dann auch schon mal um 6.00 Uhr auf, um ihr Handtuch zu plazieren, auch wenn sie tagsüber eigentlich einen Ausflug machen und die Liege erst ab 16.00 Uhr benutzen wollen. Handtücher können übrigens gegen 10 EUR Pfand geliehen und täglich getauscht werden. Die Beschallung am Pool hielt sich in erträglichen Grenzen (ca. ab 10.00 Uhr) mit einer großzügigen Mittagspause ohne das man Ohrenstöpsel tragen musste.