- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Maafushivaru ist mit rund 350 Metern Länge eine sehr kleine Insel, welche man barfuss schlendernd in knapp 10 Minuten komplett umrundet. Der Personaltrakt und die Wasseraufbereitungs- und Abwasseranlage befinden sich im Zentrum der Insel. Die Generatoren haben wir lediglich auf dem Weg von unserer Beachvilla zum Restaurant gehört. Insgesamt gibt es 48 Bungalows, davon 22 Wasserbungalows. Mein Sohn und ich wohnten in einem Beach-Bungalow, und zwar im "Sunset"-Bungalow (Nr. 120) direkt am Strand. Wir wurden von den wenigen vorbeigehenden Paaren (darunter auch ein Hochzeitspaar auf Flitterwochen-Reise), welche die sagenhaften, farbenprächtigen Sonnenuntergänge anschauten, etwas neidisch und manchmal verwundert angeschaut. Generell sahen wir auch tagsüber - ausser bei den Essenszeiten - sehr wenige Leute am Strand, obschon uns der Roomboy sagte, dass die Insel komplett ausgebucht sei. Der grösste und vollumfänglich überdachte Gebäudetrakt umfasst im Zentrum das Hauptrestaurant; direkt nebenan die Waterbar (wo man abends gerne noch ein oder zwei Cocktails trinkt), und auf der anderen Seite die Kaffeebar - "Library Lounge" genannt - (wo man frisch gemahlenen Kaffee in allen Variationen erhält). Ebenfalls in diesem "Gebäudekomplex" befindet sich am äusseren Endes die Reception und ein sehr kleiner Shop. Ach ja, es gibt noch zwischen Strand und Waterbar einen Swimmingpool und ein Kinderpool. War nicht unser Ding, da "unser grosses Swimmingpool" die Insel umrundete. Der Spa-Bereich (von uns ebenfalls nicht benutzt) beinhaltet nebst Wellness-Angeboten (sehr teuer) auch noch ein Sprudelbad und einen relativ kleinen, klimatisierten Fitnessraum (mehr als 2 Personen sollten nicht gleichzeitig im Raum sein) mit Laufband, Kraftgeräten usw. Sowohl Sprudelbad als auch Fittnessraum kann man gratis benutzen. Ein ganz dickes Kompliment übrigens an die Werbeleute, welche die inseleigene Webseite betreuen und bearbeiten. Die Bildergallerie stimmt mit den realen Gegebenheiten vor Ort wirklich überein! Auch die Meeresbiologin, Rita, ist noch auf der Insel und hält regelmässig Informationsabende ab. Daneben betreibt sie zusammen mit Leo (ist Franzose) das Divecenter. Noch einige Tipps allgemeiner Art: - Insektenschutzmittel nicht vergessen (abends werden die Biester aktiv) - eigene Schnorchelausrüstung mitnehmen - die Damen dürfen abends auch mit Träger-Tshirt und Shorts zu Tisch - Für Raucher: die Packung Zigaretten kostet auf der Insel ca. US 12.- (inkl. Taxes)
Wie bereits gesagt, wohnten wir im "Sunset"-Bungalow. Ein sehr geräumiges Zimmer mit Kingsizebett (hervorragende Matratze!), grossem Kleiderschrank inkl. integriertem Safe (gratis), Ecke mit Kaffeeautomat und Minibar. Sogar eine Nische für die Kofferablage war vorhanden (falls man "aus dem Koffer leben möchte") Das geschlossene Badezimmer ist eher klein geraten, verfügt aber über zwei Lavabos, WC und eine Dusche. Zusätzlich gibt es natürlich noch eine ummauerte Aussendusche. Alles in perfektem Zustand; keine offenen Kabel oder defekten Steckdosen/Lichtschalter, keine kaputten Fliesen, keine Risse an den Wänden. Es funktionierte alles. Einzig die Dielen auf der Terrasse sollten gelegentlich mal erneuert werden. Ein paar Holzlatten "hängen" verdächtig durch. Mindestens einmal pro Tag wurden das Bungalow einschliesslich Terrasse blitzsauber gereinigt, das Bett gemacht und die Tücher ausgewechselt.....und die Minibar sowie Kaffeekapseln aufgefüllt. Aufgepasst: Ausschliesslich 2-polige Eurosteckdosen im gesamten Bungalow!! Also nur Euro-Stecker mitnehmen.
Ich beginne mit der Überraschung. Mein Geburtstag (das Datum stand natürlich auf meinem Pass, aber mein Sohn und ich hatten untereinander Stillschweigen vereinbart). Abendessen. Unser Serviceboy führte uns an einen wunderschön dekorierten Tisch. Nach dem Essen kam unser Serviceboy mit einer kleinen Torte an unseren Tisch. Auf einmal stand das gesamte Servicepersonal (5 Personen) vor unserm Tisch und sang Happy Birthday. Nun zur Gastronomie einige Momentaufnahmen: International und auf sehr hohem Niveau. Jeden Abend frisch gefangenen Fisch. Fleischgerichte vom Rind, Lamm, Geflügel. Bei der Pasta könnte mancher "Italiener" noch dazulernen - jedenfalls ich habe noch nie so hervorragende Pasta gegessen. Salatvariationen von frischen Randen und Tomaten bis knackigem Grünsalat. frisches SushiG Gemüse gedämpft und gebraten. Europäisches und amerikanisches Frühstück. Dessert von Torten, Eis bis frischen Früchten usw. Wer hier meckert, dem ist nicht mehr zu helfen.....oder der soll seinen Sternekoch selber mitbringen (wobei 4 Sternekoch nicht ausreicht).
Hier können wir nur Bestnoten verteilen - und zwar an die gesamte Crew. Das Personal versteht jedoch kein deutsch, aber mit etwas englisch kommt man gut zurecht. Ein Holzliegestuhl war durch die Witterung etwas morsch und brach - 10 Minuten später wurde der defekte Liegestuhl ersetzt. Die Reception ist wirklich rund um die Uhr besetzt. Sowohl Check-in als auch Check-out (inkl. Schlussabrechnung) erfolgte ohne grossen "Formularkrieg". Das Servicepersonal im Restaurant, an der Waterbar und in der Kaffeebar war sehr aufmerksam, freundlich und schnell, aber nie aufdringlich oder "Trinkgeld"-gesteuert. Als wir nach gut 5 Tagen "unseren" Serviceleuten erstmals Trinkgeld gaben, waren diese perplex und und bedankten sich höflich bei uns. Auch unser Roomboy schaute sehr gut zu uns. Die Minibar war stets aufgefüllt, obschon wir täglich sehr viel tranken. Als wir ihm sagten, dass wir gerne Kaffee trinken, lag die doppelte Ration an Kaffeekapseln in der Schublade. Wie bereits oben erwähnt, wurde das Bungalow mind. einmal pro Tag sehr sauber gereinigt, die Betten gemacht und die benutzten Tücher ausgewechselt.
Mein Sohn und ich waren vom 7. - 17. März 2019 auf Maafushivaru. Es war bereits meine 4. Maledivenreise und die mühselige, langwierige Passkontrolle in Malé bestätigte sich einmal mehr. Anschliessend mussten wir am Schalter der Maledivian für den Flug einchecken und mit einem Shuttle zum "Wasserflughafen" fahren. Mein Sohn flog das 1. Mal mit einem Wasserflugzeug und er war schlicht begeistert (wir hatten aber auch klares und ruhiges Wetter). Die unterschiedlichen Farben des Meeres, die vielen, teilweise bizzar geformten Inseln lassen auch mich jedes Mal wieder über dieses einmaligen Naturerlebnis erschauern. Nach einem rund 20 minütigen Flug landeten wir "mitten auf dem Meer" und legten an einem ziemlich kleinen Floss an. Nach kurzer Wartezeit holte uns das Dhoni zu unserer Insel ab. Die unbewohnte Nachbarinsel Lonubo kann man 3x täglich mit einem Boot besuchen. Während unseres Aufenthalts brüteten an einem Strandabschnitt Seeschwalben. Sobald sich jemand näherte, führten die Vögel Scheinangriffe aus der Luft durch, manchmal recht nahe am Kopf vorbei. Also aufgepasst vor diesen unerschrockenen, ansonsten sehr friedlichen Flugkünstlern! Gute Schwimmer umrunden das Riff auf Maafushivaru in ca. 2 Stunden. Der Tauchlehrer Leo hat uns erklärt, dass man trotz der kurzen Distanz nicht auf die Nachbarinsel rüberschwimmen kann wegen der starken Strömung. Einige hätten es schon probiert .....und man musste sie mit dem Dhoni im Meer "auflesen". Wir haben es deshalb gar nicht erst versucht, gerade weil wir sehr erfahrene, gute Schwimmer sind. Erschreckend ist der Zustand beider Riffe (Maafushivaru und Lonubo). Was nicht von den Tsunamis zerstört wurde, "besorgte die Klimaerwärmung". Nur ganz selten trifft man noch eine kleine, lebende Koralle an; ansonsten ist alles tot. Hingegen sieht man (noch) eine stattliche Anzahl Fischarten an (u.a. sehr scheue Haie, Muränen [sogar am Strand!], 3 Schildkröten, Graurochen, 1 junger Adlerrochen, jede Menge Doktor-, Papageienfische und Makrelen).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Falls jemand hier eine Berg- oder Radtour oder Gruppen-Wassergymnastik machen möchte, tja, dann ist er hier am falschen Ort. Entweder man gehört zur Sparte "Wellness, Strand und Sonne" oder zur Gruppe "Tauchen, Schnorcheln". Wir gehören Letzterer an. Da uns der Wettergott gut gesonnen war und wir unglaubliches Glück hatten bei unseren 2 gebuchten Ausflügen (Manta angetroffen bei Manta-Schnorcheltour / Walhai und Manta angetroffen bei Walhai-Schnorcheltour) und daneben noch viele Meeresbewohner bei unseren täglichen Schnorchelgängen sahen, können wir ohne schlechtes Gewissen 6 Sterne geben. Angeboten werden neben Spa-/Wellness (mit Fitnessraum) noch Schnorchelkurse, Tauchkurse (Brevet kostet insgesamt über US 1'000.-), individuelle Tauchgänge (auch Schnuppertag US 200.-), Exkursionen (Walhai, Manta, Meeresschidlkröten, Nachtschnorcheln) sowie Sunset-Cruise oder -Fishing und ein Schiffsausflug auf Dhigurah. Bei der Abendunterhaltung fiel der Live-Musiker v.a. durch seine eher dürftige Gesangsqualität auf. Auch der DJ konnte nur wenige Leute zum Tanzen motivieren. Interessant waren hingegen die Vorträge der Meeresbiologin, aber man muss recht gute Englischkenntnisse haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marius |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 11 |