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Michael (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2008 • 1 Woche • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Aktuell finden im Hotel umfassende Renovierungsarbeiten statt. Geplante Wiedereröffnung: Mai 2016. (Quelle: Hotelmanagement, Stand: März 2016)
Clubhotel für Familien
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das 'Los Zocos' ist ein Club-Hotel. Wer etwas andres sucht, ist hier fehl am Platze. Wir waren anfänglich etwas skeptisch, doch wich die Skepsis schnell der Gewißheit, dass wir einen Treffer gelandet hatten. Das Hotel ist ein Club-Hotel mit allem was dazu gehört. Dazu gehört auf Lanzarote eine Majorität an britischen Gästen. Die kamen wohl meistens aus Schottland und hielten sich vornhemlich am Pool auf. Die Anlage ist mit zwei halbkreisförmigen Bauten und den diese umgebenden Bauten sehr weitläufig, aber nicht unübersichtlich. Die aussenliegenden Bauten sind sehr kleinteilig und im Pueblostil errichtet, was eine angenehme Auflockerung darstellt. Die 2 Halbkreise sind zweckmäßig angeordnet. In dem einen Innehof ist der animierte Pool, im anderen der Ruhe-Pool. Die gesamte Anlage ist dreigeschossig. Unser Zimmer in einem der Halbkreise (apartemento 2. 204) war neu renoviert, in einem guten Zustand. Die Einrichtung ist von Ikea, dazu muss man nichts sagen. Das Zimmer war sauber, wurde in der einen Woche 6 mal gereinigt. Einmal fiel die Reinigung aus, weil viele Abreisezimmer zu säubern waren. Da waren die Frauen noch abends um halb 8 unterwegs. Wir hatten all in gebucht, aber auch Halbpension oder Ü/F ist möglich. Die Küche hielt alles für vier Personen bereit, Wasserkocher, Toaster, Kühlschrank, 2-Plattenkocher, Geschirr, Töpfe. Haben wir aber nur zum eventuellen Kochen eines Kaffees genutzt. Man konnte sich in dem Wohnraum richtig ausbreiten, die Zimmer waren geräumig. Auf dem Sofa im Wohnraum konnten noch 2 Personen schlafen. Die Betten im Schlafzimmer waren neu und die Matratzen richtig bequem. Da gab es nichts zu bemängeln. Das Bad hatte eine große Dusche mit einer Glaswand abgetrennt. Es war sauber und es gab immer genügend Handtücher. Die Gästestruktur. Wir schätzten 70% kamen von der Insel, jeweils 10-15% Deutsche und Russen. Eine Handvoll Spanier war auch da, aber eine geringe Minderheit, sowie ein Paar aus Italien. Alles in allem lief die Begegnung der Kulturen reibungslos ab, es gab keine Streitigkeiten, die bei den hitzköpfigen Schotten manchmal auftreten können. Thema Familienfreundlichkeit. Hier ist das Hotel weit vorne. 90% der Gäste hatten Kinder im Alter von 1-7 Jahre. Da wir kurz vor Beginn der Ferien dort waren, gab es nur wenige ältere kids. Unser Bereich war behindertengerecht gestaltet im Untergeschoss. Es gab Rampen. Für die Obergeschosse ab es keine Aufzüge. Über den anderen, außenliegenden Teil kann ich nichts sagen. Der Altersdurchscnitt lag durch die vielen jungen Familien zwischen 25-35 Jahren. Unbedingt einen Mietwagen holen. 3 Tage reichen aus um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erleben. Kulturell Interessierten lege ich die Fundacion Cesar Manrique ans Herz. Dort lebte und arbeitete der geniale Inselkünstler und schuf eine faszinierende Symbiose zwischen der Natur Lanzarotes und seiner Kunst. Hinter dem Kreisverkehr nach San Bartholome (LZ34) rechts nach 200 Metern. Lohnenswert auch der Jardin de Cactus, die Papagayo-Strände, das Mirador del Rio und die Jameos del Agua. Weltkulturerbe ist das Weinanbaugebiet La Geria. Sehenswert. Handyerreichbarkeit gut. Es gibt überall deutsch/englische Kliniken. Sehr windig! Sonnencreme mit hohem LSF mitnehmen, am besten > 20. Man merkt den Sonnenbrand wegen des angenehmen Windes sonst zu spät.


Zimmer
  • Gut
  • Über die Zimmer habe ich mch schon ausgelessen. Ein Schlaf- und ein Wohnraum, zusammen ca 30qm groß. Wir waren im bereits renovierten Teil untergebracht. Es gab allerdings auch Leute, die sich über den Zustand der Zimmer beschwert haben. Die wohnten dann aber im noch nicht renovierten Teil. Also besser vorher anrufen und fragen. Fernsehen gibts gegen Gebühr, haben wir nicht genutzt. Man kann das Zimmer als hellhörig bezeichnen. Aber wenn man müde ist, dann schläft man hervorragend. Es gibt keine Klimaanlage, was aber auch nicht stört. Man muss dann eben tagsüber die Gardinen schließen. Der Balkon in unserem Apartement war groß und man konnte sich auch dort gut aufhalten.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt im Hotel 2 Restaurants. Das El Mirador und das El Boulevard. Das El Mirador hat einen zugegeben etwas bahnhofshallenartigen Charme. Ein großer, überschaubarer Raum mit einfacher Bestuhlung. Es gab speziell für Familien einen Teil wo es kleinere Tische und Stühle gab. Auch waren genügend Kinderstühle vorhanden, um die Kleinen an den normalen Tischen zu platzieren. Das Essen wurde in Buffetform gereicht. Geschmacklich kann man nichts dagegen sagen, doch war es nicht sehr abwechslungsreich. Auch wirklich sehr auf den Geschmack der englischen Gäste ausgerichtet. Aber es gab auch immer Fisch und andere leckere Speisen, wie Hühnchen oder auch mal was landestypisches. Eine Salatbar gab es auch, Suppen wurden angeboten. Getränke zapft man selber, es gibt Bier, Wein, Cola, Fanta, etc aus dem Automaten. Das Frühstück wurde ebenfalls im El Mirador eingenommen. Es gab Müsli, englisches Frühstück mit allem was dazu gehört, Käse, verschiedene Wurstsorten und Marmeladen. Am Vortag morgens sollte man bis Mittags das Abendessen im El Boulevard bestellen, dazu gibt es eine Liste an der Rezeption. Das El Boulevard ist ein Zeltkuppelbau, der von außerhalb des Hotelkomplexes zu betreten ist. Dort gibt es einen Chinesen mit einem Buffet, einen Teil, der auch die Speisen des El Mirador anbietet und einen original englischen Koch, der auch englische Speisen zubereitet. Der Arme schwitzt doch sehr unter seiner schwarzen Kochmütze. Die Bar ist ein nachempfundenes Segelschiff, dort holt man seine Getränke. Entweder wird dort mit den all in-Karten abgerechnet, oder man zahlt in bar. Was man alles all in hat, steht auf einem Blatt, was man bei der Anreise erhält. Das Bier ist trinkbar, der Wein ist ok, nichts hochklassiges, aber in Flaschen serviert. Die Qualität der Speisen ist nicht viel anders als im El Mirador, doch sitzt man hier etwsa gediegener auf Holzbestuhlung. Ein wenig nervig sind hier die Kinder, die zwischen den Tischen hin und herrennen. Auch ein wohlgemeinter Auhang, spezielle für die englischen Gäste, half hier nicht viel. Das El Boulevard will einen gehobenen Anspruch haben, doch leider geht der in Shorts, Muscleshirts und Wickelbikinis unter. Hier sollte man etwas von der Hotelleitung tun, um einen wirklichen Unterschied zum El Mirador zu gewährleisten. Sonst ist die Atmosphäre durch das Ambiente im Zelt recht gut. Eine Renovierung steht wohl im Winter an. Tagsüber ab 11 Uhr bis 20 Uhr gibts an der Poolbar La Jaima alles, was das Herz begehrt. Bier und Wein und Cola für Selbstversorger und Viel-am-Pool-Lieger. Das Essen wird zubereitet, nach Zuruf der Hotelzimmernummer in Empfang genommen. Es dauert aber recht lange. Hier sollte man über ein Buffett nachdenken. Abends hat man leider nur die Möglichkeit sich im Disco Club Aguamarina aufzuhalten. Ein sehr in die Jahre gekommener Club, in dem außerdem von 20 Uhr bis 21. 30 oder 22. 00 auch noch die Kinderanimation stattfindet. Die Frauen an der Bar sind vollends überfordert, auf die all in-Karten achten, die landen schon mal bei einem anderen Hotelgast. Es gibt einen Teil für Raucher, der Rest ist Nichtraucherzone. Der Club ist arg renovierungsbedürftig und nicht wirklich tageslichttauglich. Was hier völlig fehlt ist eine gemütliche Ecke, in der man abends gepflegt etwas trinken kann, ohne bespaßt oder kinderanimiert zu werden. Hier liegt ein klarer Nachteil der Kinderfreundlichkeit. Die jungen Eltern nehmen ihre Kinder abends mit in den Club, dort werden diese unterhalten und in der Zeit genehmigen sich die Eltern ein paar oder mehr Drinks. Als Single oder als Paar ohne Kinder weicht man auf die Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe aus.


    Service
  • Gut
  • Das Personal an der Rezeption war stets freundlich und hilfsbereit. Kam man mit Spanisch nicht weiter, konnte einer Deutsch oder Englisch. Alle waren dort freundlich und hilfsbereit. Als einen Abend der Safe im Zimmer streikte, kam nach einer halben Stunde ein Techniker der Firma, der das in Ordnung brachte. Zimmerreinigung siehe oben. Wer hier mit der Lupe nach Sandkörner suchen möchte, der wird welche finden. Aber dieser Sand auf Lanzarote ist überall und bei den Windstärken kann man ihn nicht gänzlich entfernen. Dies als Info für die ganz pingeligen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage des Hotels ist klasse. Man hat 3 Minuten Fussweg zum Strand Los Charcos, ca. 8 Minuten zum Strand Las Cucharas. Dort ist auch die Infrastruktur in der Nähe. Man geht durch die kleine Fußgängerzone vorbei an Restaurants und Geschäften zum Strand Los Charcos. Die Costa Teguise hat mannigfaltige Einkaufsmöglichkeiten. Wenn man abends schlendert, kann man immer wieder noch neue Gassen entdecken. Doch auch hier ist viel auf die britischen Gäste ausgelegt. Es gibt auch ein paar deutsche Lokale, an der Ecke von Las Cucharas neben einem Surfshop zum Beispiel. Gegenüber vom Los Zocos liegt das Gran Hotel Melia Salinas. Der Garten lohnt einen Besuch, er wurde von Cesar Manrique, dem bekannten Insel-Künstler entworfen und angelegt. Die Transferzeit zum Flughfen beträgt 20 Minuten. Man sollte sich, um die herbe Schönheit der Insel zu erleben, einem Mietwagen nehmen. Wir hatten einen Tigra CC für 100,- Euro für 3 Tage bei Cabrera Medina gemietet. Der Bus nach Arrecife kostet 1,- Euro pro Person. Spottbillig. Arrecife lohnt sich für einen kleinen Ausflug um das Castillo oder die kleine Kirche zu besichtigen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt 2 Pools, einen animierten und einen Ruhe-Pool. Der animierte ist kindergerecht, nicht zu tief und mit Rettungsschwimmer. Duschen sind vorhanden. Dort spricht man vornehmlich Englisch. Es gibt dort Billardtische, im im La Jaima auch Spielgeräte. Der Ruhe-Pool ist umschlossen von dem anderen Halbkreis. Dort ist es ein wenig ruhiger, weil es dort keine Musik gibt. Hier findet man eher die Deutschen und Russen. Angeboten werden als Unterhaltung Minigolf, verschiedene Animationssachen wie Boule, Bogenschießen und Fussball. An der Rezeption gibts Internet gegen Gebühr, um die Ecke rechts einen Autoverleih, nach links einen noblen Juwelier (wir haben dort nie jemanden drin gesehen) und einen Supermarkt. Es ist immer sehr windig auf Lanzarote, deshalb gehen viele nicht ins Wasser. Liegen und Schirme gegen Gebühr, zusammen 8,- Euro pro Tag. Wasserqualität ist genial, vorsichtig mus man bei Ebbe sein. Dann sind viel Steine zu sehen. Als wir dort waren, war grade der Surfweltcup zu Gast auf Lanzarote. Genial, die besten Surfer der Welt direkt neben sich stehen zu sehen und deren Kunst bewundern zu können. Es gibt auch noch den Playa Jabillo. Bis dahin läuft man allerdings eine Viertelstunde. Aber es lohnt sich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:46-50
    Bewertungen:17