- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist archetektonisch grandios und es wurde archetektonisch an nichts gespart. Wie kann man schon eine ganze Kirche als Rezeption nachbauen, auch als heimeliger Pol des Hoteldorfes mit vielen verschachtelten Häusern, die allerdings je Lage sehr unterschiedliche Ausblicke bescheren. Jedenfalls abwechslungsreicher und x-fach teurer in Bau und Planung, als die langweiligen RIU-Kästen nebenan. Warum viele Häuser, im Gegensatz zu dem Bild nebenan, in düsteren oliv-grau-schmutzigen Farben renoviert wurden ist unverständlich. Die verschiedenen Pools, auch Ruhepool und Meerwasser (kalt), liegen romantisch, von unterschiedlichen Palmengärten gesäumt, auf verschiedenen Ebenen verteilt. W-lan nur auf dem sonnigen Dorfplatz sieht nach Erpressung aus, dass man lieber Gebühren bezahlt. Das wirkt bei den Preisen geizig, wie auch die Safegebühr. Eine Sonne Abzug. Ein unangenehmer Punkt war, dass alle 3 - 4 Nächten wir zw. 3 und 4 Nachts durch einen undefinierbaren, penetranten, chemischen (?) Gestank, durch die offene Balkontür geweckt wurden. Anschließend rieselten die Rasensprenger. Die Rezeption und anderes Personal wussten angeblich von nichts, es hätte sich sonst niemand beschwert. Zu unsrer Zeit Ende Okt. waren viele Familien mit Vorschulkindern. Im Speisesaal waren gefühlt fast mehr Holländer als Deutsche. Auch Spanier, Belgier, einige Schweizer und Luxemburger haben wir kennen gelernt. Einzelhinweise wurden in den Obigen Texten schon erwähnt.
Die Zimmer sind sehr geräumig mit Fernsehen, wo sogar das 1. und 2. kam, nicht nur RTL oder pro 7, wie in vielen südl. Hotels. Das Bad in heimeligem rot mit Bad, Dusche und 2 Waschbecken, riesen Spiegel, edlen Fließen, ist sehr ansprechend. Auch die Bodenfließen sind aufwändig und kompliziert verlegt, wie auch in den Fluren. Nur Heimwerker, die die Arbeit kennen, werden das würdigen. Die "Kleiderkammer" ist eine sehr schöne Einrichtung, weil man vieles sauber aufhängen kann, was oft in engen Spinden sonst gestapelt werden muss. An der Sauberkeit gab es in beiden Zimmern, die wir hatten nie etwas zu bemängeln. Nur Schubladen an Nachtischen und Kommode fehlen. Wohl weil zu viele Leute Sachen darin vergessen. Der Leifheit-Wäschehalter auf dem Balkon bietet mehr Platz für nasses Badezeug, als die schmalen 3 Stäbchen die wir im RIU-Hotel sahen.
Die Büffets sind zu jedem Essen reichlich bestückt, was man vor allem als Vegetarier toll findet. Nur wenn man jeden Tag von allen Schätzen der Natur etwas versucht, wird auch die große Auswahl nach einer Woche langweilig. Vor allem vermisst man, wie meist im Süden, die Würze an Gemüsen, die nicht in Brühe gekocht oder mit Soßen angeboten werden. Vor allem wurden Gemüse, wie Blumenkohl, Zucchini, in riesen Stücken präsentiert, gedämpfte Tomaten mit 8 cm Durchmesser, Paprikaschoten mit 15 cm länge, ohne die Möglichkeit die großen Teile zu zerkleinern . Lactoseunverträgliche werden erfreut über Reis- oder Sojamilch zum Frühstück sein. Die Dessertbüffets sind fast überladen mit 15 - 20 verschiedenen Kalorienbomben. Auch 3-4 Sorten Eis, komischerweise ohne Sahne? Während zum Frühstück immer 3 große Sahnespraydosen bereit standen, die nie jemand in meiner Gegenwart nutzte.
Das Personal ist sichtlich auf Freundlichkeit erzogen. Man merkt was echt oder gezwungen rüber kommt. Jeder Gast wird extra empfangen und zu einem Tisch geleitet. Nur das etwas aufdringliche Abnehmen des Tellers und an den Tisch tragen, finde ich lästig, solange ich nicht behindert bin, auch wenn es einige, vor allem Damen mit Stolz genießen. Dafür würden sie lieber die 2 Essenszeiten, Sommer 18:30 und 20:30, Winter 18:00 und 20:00 umstellen auf durchgehende Zeiten, wie es in vielen Hotels und auf manchen Kreuzfahrtschiffen prima funktioniert. Denn so ist vielen die 1. Zeit zu früh und die 2.zu spät. Um die besten Plätze zu ergattern ist die Folge, dass schon 20 min. vor Öffnung 60 Leute auf Einlass warten, 15 min. zuvor habe ich schon 100 gezählt, die dann alle gleichzeitig an Vorspeisebüffet und dann ebenso synchron beim Hauptgang und den Grillstationen Schlange stehen. Obwohl es keine Reservierungen geben soll, haben wir beobachtet, dass wir an freien 2-er-Tischen vom Kellner abgewiesen wurden, nur weil schon eine ungeöffnete Wein- oder Wasserflasche auf dem Tisch stand, aber erst 20 min später die wohl doch reservierten Gäste, ohne Wartezeit ihren Wunschtisch bekamen (Trinkgeld?). Fast alle verstehen einige Brocken deutsch. Nur von den Köchen am Grill darf man es nicht erwarten, sonst kriegt man was falsches.
Sicher klagen einige, dass es zum Kieselstrand des H 10 gut 10 Minuten und zum feinsandigen Dünenstrand 20 - 35 Minuten sind und bleiben lieber an einem der Pools liegen. Wer sich aber nicht nur mit dem guten reichlichen Essen mästete und sich auf den Grill legt, wird es zu schätzen wissen, dass man mit den erzwungenen Strandwanderungen, etwas für Verdauung und Kreislauf tut. Sonst ist die Lage super an der ausgebauten Uferpromenade. Nur wenn man das Pech hat, wie wir, das man statt des gebuchten Gartenblicks, ein Zimmer hinten raus mit Blick auf Parkplätze mit Müllcontainern und Brachgelände mit Abfallresten, hat keinen 5-Sterneblick, dafür abends Ruhe vor dem oft übersteuerten Musiklärm der Abendveranstaltungen bis Mitternacht zur Sommerzeit. Erst nach 5 Tagen wurde ein Zimmer im Gartenbereich frei mit schönem Blick in die Anlage, aber lauten Nächten trotz 2-er Häuser als Schalldämmer dazwischen. So sollte auf der Plaza eine Dezibelbegrenzung für die Bands sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Morgens gibt es Wassergymnastik zw. 11 und 12:00 mit einer eifrigen Vortänzerin und Musik. Der Kinderlärm wird entzerrt, da es an 2 verschieden Stellen noch Kleinkinderpools gibt. Herrlich für Ältere ein malerisch gelegener Ruhepool wo sich jeder ruhig verhalten soll. Schön auch, dass die Handtuchreserviererei frühmorgens verboten ist bis 10 Uhr. Der Bademeister nimmt solche Reservierungen weg, so dass um 10:30 meist immer genügend Liegen frei sind, außer man kommt erst gegen 12 Uhr, dann sind fast nur noch Einzelliegen frei. Die Pools waren im Okt. ca. 22 -23 Grad warm. Nur der Meerwasserpool war kälter als das Meer selbst, eher bis 20°C. Am Abend auf der Plaza, die Standartkapelle war meist gut und nicht immer so überlaut wie die Gastmusiker ab 22, Sommer 22:30 bis 0:00 , die meinten sie müssten die die ganze Anlage mit übersteuerten Boxen zudröhnen, darum 1 Sonne weniger.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 14 |