- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Auf den ersten Blick ganz schickes Hotel in exponierter Lage, aber leider mit Null Servicebereitschaft.
Wir hatten uns gefreut, da wir eine sehr schöne Suite unterm Dach bekamen. Das Zimmer war ein langer "Schlauch", mit einer kleinen Küche, einem Esstisch mit Tulip-Stühlen, einer Sofaecke mit Le Corbussier Sesseln und einem großen Ehebett. Getoppt wurde das Ganze durch eine sehr große und schöne Dachterrasse. Am Ende des Zmmers war ein großes Bad, lediglich getrennt durch eine Glasscheibe vom Schlafbereich. Die große Dusche war rundum gefliest und hermetisch durch eine Glaswand zum Bad abgetrennt. Dies hatte zur Folge, dass einem der Schimmelgeruch nur so ansprang. Das Schlimmste jedoch war ein unsäglicher chemischer Gestank, der sich durch die Klimaanlage im ganzen Raum verteilte. Zum Glück hatte es die Tage nicht geregnet, so dass wir wenigstens die Dachschrägenfenster die ganze Zeit auflassen konnten. Der Gestank war dauerhaft und durch nichts zu beseitigen. Nach unserer Abreise mußten wir ausnahmslos alles, einschl. der nicht getragenen Sachen, die nur im Schrank gelegen haben reinigen lassen bzw. waschen. Manche Jacke mußten wir tagelang zum Lüften raushängen. Gesund war das sicherlich nicht.
Wie man es in einer Großstadt wie München schaffen kann labbrige Frühstückssemmeln anzubieten, ist schon eine wahre Kunst. Auch der Rest des Frühstücks war darauf ausgerichtet, dass man lieber raus zum Viktualienmarkt gehen will. An einem Abend waren wir gezwungen im Haus integrierten Restaurant essen zu müssen und uns dem vegetarischen Experiment zu unterwerfen. Das Problem fing bei der Karte an, die keine expliziten Gerichte an sich, sondern nur die in den Gerichten enthaltenen Zutaten aufführt. Da man sich darunter nicht allzu viel vorstellen kann, nahmen wir beide ein 4-Gänge-Menue. Die Vorspeise war sehr gut (Mozzarella mit Tomaten und einer leckeren Pesto). Danach nahm jedoch das Stück "Viel Lärm um nix" seinen Lauf. Ein aufgeschnittenes Blumenkohlröschen an labbrigem Brokkoli mit Passionsfruchtschaum und Reis, der maximal dazu geeignet war, die Zahnzwischenräume zu füllen, war nicht geeignet der Bezeichnung "Hauptgericht" gerecht zu werden. Die Nachspeise hingegen erfüllte wieder die Erwartungen, die man an Menues in der Preislage stellt. Wären nicht die ein oder anderen Amuse-Gueule gewesen, wir wären wohl nicht satt geworden. Das Ganze bei einem sportlichen Preis von € 52,--/Person zzgl. € 58,-- für eine durchschnittliche Flasche Wein. Positiv muss man das (im Restaurant) sehr aufmerksame und zuvorkommende Personal erwähnen. Fazit: Wenn schon vegetarisch, dann wenigstens klassisch und nicht so Möchtegern-experimentell und überzogen teuer.
Wir haben den Gestank in unserem Zimmer (siehe bei Zimmer) mehrmals an der Rezeption reklamiert. Immer wurde uns gesagt, dass man sich darum kümmert. Geändert hat sich nichts. Uns wurde noch nicht einmal ein anderes Zimmer angeboten, geschweige denn eine Info zukommengelassen, um was für einen bestalischen Gestank es sich handelt.
Bessere Lage geht kaum, da direkt am Viktualienmarkt.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2016 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jörg |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 11 |