Lindian Dream Seaside Resort

Bei der Anfahrt zum Hotel hatte ich den Eindruck, wir fahren auf ein Römisches Kohorten-Kastell in der Tripolitanischen Wüste zu. Ernsthaft: Reisezeit 19. Juni – 28. Juni, Tagestemperaturen: 28°C - 33°C , Nachttemperaturen: 23°C, Wassertemperaturen: Bis 26°C. Das Wetter anfangs Gewitterhaft und zum Ende bewölkt. Dazwischen griechischer Sommer. Das Hotel ist in 2. stöckiger Betonbauweise ausgeführt und mit viel Putz und etwas Holz optisch aufgepeppt. Es wirkt gepflegt und elegant. Die zwei Gebäudeteile verfügen über ca. 70 Doppel- und Einzelzimmer, Maisonetten, Juniorsuiten und einige Suiten. Neben der Rezeption gibt es Sitzgelegenheiten. Im kleinen Laden vor dem Restaurant kann man Zeitschriften, Badeschuhe etc. erwerben. Der Speisesaal soft klimatisiert mit der Möglichkeit zum „draussenessen“. Wir haben „drinnen“ bevorzugt. Vis à vis eine Bar mit Abendunterhaltung. Neben dem schicken Pool die Taverne Lindia. Darunter der Privatstrand mit ca. 70 bequemen Liegestühlen. Liegestühle am Pool und Strand sind gratis. An zwei Tagen waren die Liegestühle der ersten Reihe schon um 09.20 Uhr mit den Insignien der Macht belegt, sonst nicht! Angenehmes Publikum von 18 bis 80. Vor allem Italienisch-, Englisch, Russisch- und Deutschsprechend. Bevorzugte Sprache im Hotel ist Englisch,

Die Suite 502 Meerblick verfügt über einen grossen Wohnraum mit Sofas, verschieden Tischen und Stühlen, zwei kleine Badezimmer mit genügend Ablagefläche, zwei Fernseher (ja nun!), Minibar und Safe, drei kleine Kleiderschränke und einen Schlafraum auf der Empore mit einem super Bett. Inkl. Balkon 80 m² zum Wohlfühlen. Badetücher, Bademäntel und Hausschlappen. Wenn man hier meckern möchte: Es gibt keine Duschkabinen, nur Badewannen. Meine Fotos sind leider nicht professionell und geben das Raumgefühl nicht wieder.

Frühstück: Ein grosses Tischlein deck dich für alle möglichen Geschmäcker von süss bis sauer. Ein netter Hingucker: Joghurt mit Honig und Walnüssen im Einmachglas. Mittagessen: In der Strandtaverne gibt es eine genügend grosse Auswahl. Am Strand kann man Snacks und Getränke bestellen. Nachtessen: Halbpension ist empfehlenswert. Abwechselnd Menü-Wahl oder Themen-Büfett. Natürlich ist hier nicht Genuss-Apotheke oder Zehners Stuben aber das Rinderfilet bei der Menü-Wahl war wirklich ausgezeichnet und die Büfett boten eine Vielzahl an leckeren Speisen. Für das Abendessen empfehlenswert: zum Beispiel der Rotwein Kir Yannis (oder so ähnlich) zu 36 Euro.

Als wir mit dem Bus angekommen sind, stand der Page schon da und hat das Gepäck übernommen. Sehr sehr selten! Die netten Damen an der Reception haben uns dann mit frischem Orangensaft und Erfrischungstüchern verwöhnt. Kurz: vom Pagen bis zum tatkräftigen Restaurant-Leiter ein ganz dickes Lob.

Eine Viertel Inselrundreise vom Flughafen entfernt zwischen Lindos und Pefki in einer felsig-kargen Umgebung ohne nennenswerte Vegetation. Für uns war das sehr reizvoll, da wir sonst von Grün umzingelt sind. Weitab vom Kolossal-Tourismus Faliraki und Rhodos- Stadt. Ideal zur Erholung für Ruhe suchende. Wer eine Dosis Massen-Tourismus braucht – Lindos ist nicht weit. Das Meer links und rechts vom Hotelbereich wegen spitzen Felsen nur mit gutem Schuhwerk betretbar. Vor einigen Jahren wurde ein grösserer Hotelkomplex dazu gebaut der aber nicht stört.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand konnte man die Badeschuhe-Träger und Barfuss-Läufer beim Ein- und Aussteigen sehr gut unterscheiden. Wer schon da war wird wissen was ich Meine. Manche Felsen im Wasser sind bei Ebbe sehr nahe am Schwimmer. Der kleine Fitness-Raum in den Katakomben ist für ambitionierte Fitter nicht brauchbar. Ein kleines nicht wirklich standfestes Fahrrad und ein Kraftcombi-Gerät das zu dieser Zeit nicht funktionstüchtig war. Dazu ein paar Kurzhantel-Sets. Der Griechische Abend und die Band Cristos mit Südamerikanischer Musik haben uns sehr gefallen. Der Rest eher nicht.