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Nahsen Tufan (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2025 • 2 Wochen • Strand
Schöne Anlage, schwacher Service
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Ehrliche Erfahrung – 18.–31.08.2025 Ich habe 12 Nächte und 13 Tage im Limak Arcadia verbracht (Check-in am 18. August am frühen Morgen). Ich war schon in vielen verschiedenen Hotels, dieses Mal habe ich mir jeden Tag Notizen gemacht und möchte nun eine objektive Bewertung abgeben. Alles, was ich hier schreibe, basiert auf meinen eigenen Beobachtungen. Mein Ziel ist nicht, jemanden schlechtzumachen, sondern sowohl die positiven als auch die negativen Seiten fair darzustellen. ⸻ Zimmer & Sauberkeit Das erste Zimmer war eine Enttäuschung: vier Betten standen direkt nebeneinander, ohne jeglichen Abstand. Mit meiner Frau und zwei Kindern nebeneinander zu schlafen war unmöglich. Ich habe das Zimmer fotografiert und an der Rezeption gezeigt: „Wie sollen wir hier zu viert schlafen?“ Schließlich bekamen wir ein anderes Zimmer. Es war vom gleichen Typ, aber diesmal mit etwas Abstand (ca. zwei Handbreit) zwischen den Betten – immerhin besser. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt. Außerdem hat das Reinigungspersonal für meine Kinder aus Handtüchern kleine Tierfiguren auf die Betten gelegt – eine sehr schöne Geste, die die Kinder begeistert hat. Die Reinigung war allerdings eher oberflächlich: Bettwäsche wurde gewechselt, der Boden gewischt, aber keine gründliche Reinigung. Positiv war die Blumendekoration im Zimmer. Als die Klimaanlage einmal auslief, kam der technische Service sofort und hat das Problem schnell behoben. ⸻ Essen & Getränke Das Essen war im Allgemeinen schmackhaft, auch die Desserts haben mir gefallen. Aber „in einem Hotel dieser Kategorie“ so oft „gibt es nicht“ oder „ist alle“ zu hören, war enttäuschend. • İnegöl-Köfte war aus, Antwort: „gibt es nicht“. • In der Patisserie ebenfalls: „ist alle“. • Schwarze Oliven beim Frühstück waren jeden Morgen schnell weg, aber wurden während der Frühstückszeit nicht nachgelegt. • Lammkoteletts gab es gar nicht. Beim Tee fehlte auf den Tischen oft Zucker. Getränke musste ich mir meistens selbst holen. Kellner kamen kaum, eher um leere Teller abzuräumen. Manchmal musste man sich regelrecht bemerkbar machen – im Scherz könnte man sagen, man müsste fast einen kleinen Tanz aufführen, um überhaupt gesehen zu werden. Die Getränke waren insgesamt schwach: • Cola schmeckte fast wie Wasser, ohne Kohlensäure. Ich hörte sogar, wie Mitarbeiter im Vorbeigehen darüber lachten: „Was ist das für eine Cola, die ist wie Wasser.“ • Cocktails waren meist sirupbasiert, ohne Frische, das einzig Küh­lende waren die Eiswürfel. • Bekannte Importgetränke gibt es nicht, nur gegen Aufpreis. • In den Kühlschränken fand man fast nur Wasser. Ayran gab es nur im Gözleme-Bereich. Dosen-Cola, Red Bull o.ä. gab es gar nicht. • Am Steg habe ich immerhin Flaschenwasser und Bier gesehen, dort war es separat gelagert. Die Bars waren chaotisch organisiert: • An der Lidya Bar standen die Leute Schlange, so lange, dass man manchmal vergaß, was man überhaupt bestellen wollte. • An der Caretta Bar sagte man mir „Selbstbedienung“, aber gleichzeitig wurden andere Gäste am Tisch bedient. Am nächsten Tag habe ich wieder gefragt, und plötzlich brachte man mir mein Getränk. Es hängt völlig von der Laune des jeweiligen Mitarbeiters ab. Besonders auffällig war ein Vorfall an der Strandbar: am 23. August gegen 16:00 Uhr bestellte ich ein Bier in der Flasche – Antwort: „gibt es nicht“. Wir setzten uns hin, und als wir gegen 16:22 Uhr wieder aufstanden, sagte meine Frau: „Wie kann das sein, überall stehen Flaschenbiere auf den Tischen, lass uns nochmal fragen.“ Wir gingen erneut hin – inzwischen war Schichtwechsel – und der neue Mitarbeiter brachte sofort ein Bier aus der Flasche und meinte: „Hinten haben wir kistenweise.“ Solche Widersprüche untergraben das Vertrauen enorm. Ich fragte mich mehrfach: „Spart das Hotel absichtlich an solchen Dingen?“ Denn das Wort „gibt es nicht“ fiel einfach zu oft. ⸻ Personal & Service Das viel gelobte „freundliche Personal“ konnte ich nicht bestätigen. Viele Mitarbeiter wirkten lustlos. Bestellungen kamen oft sehr spät oder gar nicht – ein Soda, das ich bestellt hatte, kam über eine Stunde lang nicht. Kellner kümmern sich kaum um die Gäste, räumen lieber Geschirr ab. Teilweise stritten sie sich sogar vor den Gästen. Einmal erlebte ich, wie ein Barkeeper den anderen vor den Augen der Gäste anfuhr: „Du bist seit fünf Jahren hier und hast immer noch nichts gelernt.“ So etwas gehört nicht in die Öffentlichkeit. Meine Frau bestellte einmal etwas, drehte sich der Kellner um und machte eine Grimasse – solche Dinge passierten uns mehrfach. Ich habe meine Beschwerden direkt vor Ort geäußert, aber wirklich geändert hat sich nichts. Man bot uns höchstens kleine Gesten an (z. B. einen reservierten Tisch auf der Terrasse), aber die eigentlichen Probleme blieben ungelöst. Als ich um ein Gespräch mit einem Vorgesetzten bat, kam niemand. Danach hatte ich das Gefühl, dass jeder meine Zimmernummer kannte – fast so, als sei man abgestempelt. Auffällig war auch: Gäste wurden explizit gebeten, Bewertungen abzugeben, teils sogar direkt über deren Handys. Das wirft die Frage auf, wie authentisch die vielen positiven Bewertungen wirklich sind. Mein Vertrauen in solche Bewertungen ist dadurch gesunken. ⸻ Pools & Strand Die Anzahl der Pools war ausreichend, die Gäste verteilten sich gut. Die Wassertemperatur war angenehm. Tauchte man jedoch mit einer Brille unter, fand man Verpackungen am Boden – an der Oberfläche sauber, aber im Detail nicht. Der Strand ist sandig, jedoch mit vielen Steinen. Das Meer ist warm, aber trüb. Nach wenigen Schritten wird es schnell tief – für Kinder gefährlich. Es gibt zwar einen Steg, aber keinen Sprungbereich. Typisch sind auch die „Liegen-Kriege“: Am Pool schwer, am Strand einfacher, etwas zu finden. ⸻ Kinder & Unterhaltung Die Kinder waren tagsüber praktisch nur im Pool – sie hatten ihren Spaß. Für Familien also ein Vorteil. Der Kids Club war tagsüber offen, abends jedoch geschlossen. Abends die Kinder abgeben und als Paar etwas Zeit zu zweit verbringen – hier nicht möglich. Einige Aktivitäten waren trotz All Inclusive kostenpflichtig: T-Shirt bemalen 10 €, Sandbilder 5 €, Zuckerwatte oder Popcorn 4 €. Gerade für Kinder hätte man solche Dinge inklusive erwarten dürfen. Das Animationsteam war tagsüber voller Energie. Abends jedoch fast jeden Tag die gleichen Tanzshows. Bleibt man länger als eine Woche, wirkt es sehr eintönig. Livemusik war schwach – einzige Ausnahme war eine vierköpfige Band an der Caretta Bar, die wirklich tolle englische Songs spielte. ⸻ Hygiene & Sicherheit Die Toiletten hinter dem Amphitheater waren tagelang stark verschmutzt. Am Paşa-Restaurant war ein Metallgitter am Boden nach außen gebogen – eine echte Stolpergefahr. Ich meldete es, der Kellner machte sogar ein Foto für die Technik, aber am nächsten Tag war es immer noch nicht repariert. Eines Abends sah ich Kakerlaken im Restaurantbereich. Ich fotografierte sie, zeigte es sowohl einem Verantwortlichen im Restaurant als auch der Guest-Relations-Mitarbeiterin. Sie fragte: „Darf ich das Foto von Ihrem Handy aufnehmen?“ – ich stimmte zu. Sie sagte: „Wir müssen dringend spritzen, ich leite das weiter.“ Das war eine reale Erfahrung. Am letzten Tag wollte ich im kostenlosen Spa-Bereich duschen. Die Duschgel-Spender waren leer. Ich rief an und bat darum: „Heute ist mein letzter Tag, bitte schicken Sie Duschgel.“ Antwort: „Kommt sofort.“ Aber nach 20 Minuten kam niemand. Ich musste ohne Duschgel duschen. Ich bin kein „pingeliger“ Gast, der überall Fehler sucht – das waren alles natürliche Erlebnisse, die sich während des Aufenthalts ergaben. ⸻ WLAN (Extra-Notiz) Das WLAN war überraschend stark. Selbst in teureren Hotels habe ich so etwas nicht erlebt. Am Pool, am Strand, im Zimmer – fast überall stabile Verbindung. Für alle, die digital arbeiten, ein echtes Plus. ⸻ Gesamtbewertung (⭐️⭐️) Die Grünanlagen waren sehr gepflegt – für Naturfreunde ein schöner Aspekt. Aber das Gebäude wirkt insgesamt alt und zeigt seine Jahre. Das Limak Arcadia kann für Erstbesucher auf den ersten Blick schön erscheinen. Wer jedoch schon andere Hotels kennt, erkennt schnell die Schwächen. Servicekultur fehlt, Beschwerden werden nicht ernsthaft behandelt, grundlegende Probleme nicht gelöst. In einem Hotel dieser Kategorie so oft „gibt es nicht“ zu hören, dazu unfreundliche Mimik, widersprüchliche Aussagen und Bewertungen, die zum Teil gesteuert wirken – all das lässt einen die Sterne in Frage stellen. Meine Bewertung: 2 Sterne. Trotz allem wünsche ich allen, die hier Urlaub machen, eine schöne und erholsame Zeit. Denn Urlaub ist immer auch eine Reise, bei der man seine eigene Freude mitbringt. Mit freundlichen Grüßen.


Zimmer
  • Eher schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Gut

  • Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut

  • Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2025
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nahsen Tufan
    Alter:36-40
    Bewertungen:1