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Steffi (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2007 • 2 Wochen • Strand
Nur eingeschränkt empfehlenswert!
3,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel liegt ein einer sehr kleinen Bucht am Atlantik. Die Bucht ist ca. 500 m von einem Ende, bis zum anderen. Die Bucht wird durch Ocean World auf dem einen Ende und einem Schweizer Restaurant auf dem anderen Ende begrenzt. Lange Spaziergänge am Strand ist überhaupt nicht möglich, da es keine zusammenhängenende Strände gibt. Der Strand wurde regelmäßig gereinigt, das Meer jedoch ist einfach durch die starke Strömung schmutzig (Algen, Müll...). Durch die Unwetter Ende März 2007 wurde ein Schleppschiff samt Ponton in die Bucht gespült und ist dort auf Grund gelaufen. Dieses Schiff liegt ca. 50 m vom Strand entfernt. Es ist notdürftig mit Ölfängern eingerahmt. Die Dominikaner schleppen alle 20 Minuten Bauschott auf diesen Ponton mit einem kleinen Schiff. Was allerdings dann weiter auf diesen Ponton passiert, konnte von keinem gesagt werden. Auf jeden Fall kann auch niemand sagen, ob aus dem Schiff Öl austritt. Nicht nur das das Schiff absolut störend fürs Auge ist, es ist auch nicht klargestellt, ob das Schiff nicht Schadstoffe verliert. Bis wir abgereist sind(30. 05.), hat sich kein Einheimischer ernsthaft um das Wrack gekümmert. Für uns war die Konsequenz, nicht mehr ins Meer zu gehen. Der Strand des Hotels ist zweigeteilt: direkt am Meer befindet sich ein Sandstreichen von 7 m bis zum Meer, darüber über eine Treppe zu erreichen ein weiteres Sandstück mit 20 m. Platz für Liegestühle war genügend, allerdings waren wirklich sehr wenig Gäste in der Hotelanlagen. Wenn das Hotel ausgebucht sein sollte, will ich mir lieber nicht vorstellen, wie eng es dann am Strand werden kann. Die Hotelanlage besteht aus mehreren Häusern. Wir mussten das erste Zimmer tauschen, da die Dusche nicht abgelaufen ist und wir das Zimmer unter Wasser gesetzt haben. Nach mehrmaligen Reklamieren haben wir dann auch ein neues Zimmer erhalten, in dem zwar keine Möglichkeit vorhanden, Kleider irgendwo aufzuhängen oder auszupacken, aber die sanitären Einrichtungen funktionierten. Das Zimmer an sich war in Ordnung. Es kam täglich eine Putzfrau, die nach einer "kleinen" Spende auch gut gereinigt hat. Neue Handtücher erhält man jedoch zumeist erst gegen 16 Uhr. Die Anlage ist super, die zahlreichen Pools in Ordnung. Das beste an der Anlage jedoch ist das Essen. Hier kann ich ein großes Lob aussprechen. Wir waren in fast allen Themenrestaurants und auch das Essen im Hauptrestaurant "CasaBlanca" ist wirklich sehr lecker und es ist zu jeder Tageszeit für Essen gesorgt. Auch als Vegetarier hat man überhaupt kein Problem mit der Nahrungsaufnahme. Das Essen ist frisch und wird teilweise auch direkt vor einem live gekocht. Wir hatten überhaupt keine Probleme mit Krankenheiten. Das Problem war nur der sehr schnell defekte einzigste Getränkeautomat im CasaBlanca. Dieser war ungefähr jeden zweiten Tag leer oder kaputt und dann gabs halt nur Bier oder Säfte. Warum ist allerdings diese Anlage nur bedingt empfehlen kann, liegt an der Umstrukturierung der Anlage. Mittlerweile sind 75 % der Anlage als TimeSharing Areal umgestaltet worden und das heißt für den "Normal-All inclusive-Gast", dass sehr viele Gebäude nicht betreten werden dürfen. Die Anlage will - so ist es uns jedenfalls vorgegekommen - nur noch TimeSharing Gäste haben. Diese sog. V. I.P-World umfasst ein eigenes Restaurant, keine Unterbringungsmöglichkeiten, einen riesigen Strand, an dem Strandbetten aufgestellt sind, ein eigenes Bar-Areal, usw. Es gibt extra Hotelpersonal, das diese TimeSharing-Angebote verkauft. Leider sind diese Männer unglaublich aufdringlich und auch wenn man das 10. Mal gesagt hat, dass man nicht interessiert ist, wird man wieder und wieder angesprochen. Das nervt und hört im Endeffekt erst auf, wenn man richtig aggressiv gegenüber diesen Leuten wird. Aufgrund der Unterscheidung zwischen V. I.P und den normalen Gästen, kommt es dazu, dass man sich so füllt, als hätte man zu wenig bezahlt. Man kann auch als normaler Gast für den Zeitraum des Aufenthalts zu einem V. I.P upgraden, das kostet dann schlappe 70 Dollar pro Tag und Person. Aufgrund der V. I.P World musste der Beach-Volleyballplatz weichen, das kann man dort überhaupt nicht mehr spielen. Über den Fitnessraum lasse ich mich lieber nicht aus, der ist die reinste Katastrophe und leider in einem nicht mehr benutzbaren Zustand. Es sind zwar zwei Tischtennisplatten vorhanden, es gibt allerdings nur 2 Tischtennisschläger und einen Ball, so dass man Glück haben muss, wenn der Ball mal da ist. Kanufahren in der Bucht ist ungefähr so spannend wir Kanufahren in der Badewanne, denn man kann ja nur von einem zum anderen Ende paddeln. Die Anlage ist von Amerikanern bevölkert, die allesamt V. I.P sind. Altersdurchschnitt ca. 30-60 Jahre, kaum junge Menschen. Der Grund hierfür ist sicherlich der Mangel an Sportmöglichkeiten und der Mangel an Animation. Es gibt Animation, jedoch ist diese sehr amerikanische ausgelegt und auch auf diese legen die Amerikaner keinen Wert. Oftmals haben die Animateure Spiele aufgebaut und nach einer Stunde wieder abgebaut, da kaum Personen mitmachen wollten. Karibisches Feeling darf man in dieser Anlage nicht suchen. Diese Anlage könnte auch auf Mallorca oder in einem anderen Land stehen, es würde kaum einen Unterschied machen. Wir waren ein Mal in der Disko mit ungefähr 10 anderen Personen. Dort wird - nicht wie angenommen- dominikanische Musik gespielt, sondern amerikanische oder deutsche Charts.


Zimmer
  • Eher gut
  • s. o. Zimmer war nach Umtauschaktion in Ordnung.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wie schon oben angegeben, Essen war gut, Hygiene auch. Dafür bekommt die Anlage ein Lob.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal ist freundlich und hilfsbereit, nur die Rezeptionsdamen benötigen mehrere Anläufen, um sich um das Anliegen der Gäste zu kümmern. Das kann allerdings auch der dominikanische Way of Life sein. Mit Englisch kann man dort sehr gut kommunizieren.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt nicht wie im Reisekatalog angegeben 5 km vom Zentrum Puerto Plata entfernt. Genau kann ich es nicht schätzen, wir sind vom Flughafen aus 45 Minuten zum Hotel gefahren. Wir unternahmen einen Ausflug "Puerto Plata, halber Tag". Dieser Ausflug war sehr ernüchternd. Man hat die Rumfabrik besucht, nur um dann dort Rum zu kaufen, Besuch des Bernstein Museums, um dort Bernstein zu kaufen, Besuch der Tabakfabrik, um dort Zigarren zu kaufen, Besuch eines Marktes, um dort einzukaufen. Von Puerto Plata haben wir kaum etwas gesehen, dafür war die ganze Tour wie eine Kaffeefahrt: Kaufen Siehier, kaufen Sie dort! Die Reiseleiter sind natürlich alle am Umsatz der Gäste mit einer Provision beteiligt. Es werden weitere zahlreiche Ausflüge angeboten zu horrenden Preisen und aus Erzählungen anderer Gäste, sind auch diese nur bedingt empfehlenswert.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Leider kaum vorhanden. Siehe Anmerkung oben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Steffi
    Alter:26-30
    Bewertungen:2