- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Zum vierten Mal vom 02.10.-04.10.2019 im Leonardo Wir waren jetzt zum vierten Mal innerhalb von zwei Jahren in diesem Hotel und sind erstaunt wie schnell das Niveau der Sauberkeit absinken kann. Dies trifft besonders auf das Bad zu: Haare auf dem Boden und in der Dusche, WC-Spülung eher lau und es riecht streng genommen nach Urin. Zulange duschen sollte man auch nicht, da das Wasser schlecht abläuft. Täglich war Handtuchwechsel (auch wenn wir die Handtücher nicht auf den Boden legten, was würde Greta wohl sagen) dafür sprießen im Bad die Schimmelpilze. Die Gerüche, die sich über die Abluftanlage breit machen, erhöhen leider auch den Ekelfaktor von Dusche und Fußböden. Haare finden sich auch auf dem Teppichboden im Zimmer wieder und im Schrank wurde länger schon kein Staub mehr gewischt. Wie gut sauber gemacht wird, kann man in jedem Hotel der Welt an den höherliegenden Stellen im Zimmer erkennen. Wenn man auf Schränken und Bettumrandungen dicke Staubschichten findet, kann es mit dem Putzen nicht so weit her sein. Und dann diese bunten Ikea-Kissen mit den nicht abnehmbaren Bezügen. Werden die eigentlich mal getauscht oder bleiben die jedes Mal liegen? Bei den Reinigungstrupps habe ich jedenfalls keine gesehen. Also echt lecker Träume. Die Gardine am Fenster war ebenfalls zur Hälfte abgerissen und wurde auch am zweiten Tag nicht wieder aufgehangen. Das Highlight war diesmal das Frühstück am zweiten Morgen. Als wir zum ersten Mal in den Frühstücksraum kamen, war hier gerade eine große Gruppe asiatischer Touristen zu Gange (ebenso im zweiten Nebenraum dem Galerie Restaurant). Wir sind noch mal für 30 min auf unser Zimmer und dann erneut zum Frühstück. Die Reisegruppe war jetzt weg und wir suchten uns einen frei geräumten Tisch. In den vor uns liegenden geflochtenen Platzdeckchen konnte man zweifelsfrei erkennen, was der Vorgänger gegessen hatte, außerdem klebten sie. Das was nicht im Platzdeckchen zu finden war, lag auf dem Fußboden herum. Der Grund dafür: Wenn die Tische abgeräumt werden, werden die Platzdeckchen über dem Fußboden ausgeschüttelt, auch wenn man direkt daneben sitzt. Dann wird alles, was auf dem Tisch noch rumliegt ebenso auf den Boden gewischt und zu guter Letzt wird mit dem dreckigen Lappen auch noch das Platzdeckchen „abgewischt“. Man kann in diesem Hotel im wahrsten Sinne des Wortes vom Fußboden essen, der Weg zum Buffet ist nicht mehr nötig. Wir fragen uns nur wie es dann in der Küche aussieht. Das Servicepersonal war an diesem Tag nur beim Abfragen der Zimmernummer vor dem Frühstück motiviert. Nach unsrem Frühstück sah es im Nebenraum unverändert aus. In der Nacht vom 3.10. auf den 4.10.2019 kam es zu einem Alarm im Hotel. Drei Feuerwehren und die Polizei rückte an. Wie man es gelernt hat, verließen wir so schnell es ging unser Zimmer, um dann im Gang einen Wasserschaden festzustellen, welcher auch Rigips-Decken weggeschwemmt hatte. Das Wasser war notdürftig mit Handtüchern eingedämmt, der Nachtportier stand teilnahmslos an der Rezeption und zumindest ein kleiner Teil der Gäste fand sich vor dem Hotel ein. Die Feuerwehr und auch die Polizei fuhren schnell wieder weg und durch einen der Gäste erfuhr man, dass wohl der Wasserschaden zum Alarm geführt hatte. Wir gingen zurück auf unser Zimmer, erneut an dem teilnahmslosen Nachtportier vorbei. Am nächsten Morgen war das Wasser abgestellt. Duschen oder die Toilette benutzen war nicht möglich. Auf dem Weg zum Frühstück fragten wir am Eingang zum Speisesaal das Personal, ob es im ganzen Hotel kein Wasser gäbe und ob die Möglichkeit bestände, woanders die Toilette zu benutzen. Man schickte uns, wie sichtlich schon jede Menge andere Gäste in den ersten Stock zu den Toiletten der Seminarräume, wo wirklich auf jeder Toilette bereits jemand sein großes Geschäft erledigt hatte. Bei der Nachfrage an der Rezeption gab man uns nur auf Drängen und sehr widerwillig eine kühlschrankkalte Flasche Wasser, damit man sich zumindest die Zähne putzen konnte. Ohne Frage, ein Wasserschaden kann passieren und ist höhere Gewalt. Aber es gab im Hotel keinerlei Krisenmanagement, kein Verantwortlicher der Hotelleitung war zugegen und klärte die Gäste über die Situation auf und Wasser wurde auch nicht organisiert. Im Gegenteil, selbst das Personal war hilflos und unwissend. Da kann man wirklich nur froh sein, dass es nur ein Wasserschaden war. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn es tatsächlich gebrannt hätte.
Beliebte Aktivitäten
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2019 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wulf |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |