Le Palmiste Resort & Spa

Das Hotel selbst ist noch ziemlich neu und schön gestaltet und hätte eigentlich mehr als drei Sterne verdient. Die Gebäude waren alle zwei oder dreistöckig, keines war höher als die höchsten Palmen (von denen das Hotel wohl den Namen hat...). Unser Zimmer war zwar recht einfach ausgestattet, dafür aber groß. Außerdem hatte es einen schönen großen Balkon, auf dem wir gern unserere Abende verbracht haben. Man hatte den Eindruck, daß das Zimmer jeden Tag grundgereinigt würde, so sauber war es. Außer uns waren im September noch ein paar andere Deutsche da und einige Franzosen und Engländer, alles hauptsächlich Honeymooner. Später kamen noch ein paar ältere Inder und Südafrikaner dazu. Die einfachste Art, die Insel zu erkunden, ist mit einem Taxi. Für sechzig Euro bekommt einen sehr schönen Tagesausflug. Wir können Roshan empfehlen, er steht meist vorm Hotel. Wenn man Schnorcheln mag, ist man sehr gut aufgehoben in Trou aux biches, vor der Küste sind traumhafte Korallenformationen und hunderte verschiedener bunter Fische. Einfach einen der zahlreichen Glasbodenbootfahrer am Strand ansprechen und sich rausfahren lassen. Die beste Zeit zum Schnorcheln ist morgens, wenn das Wasser noch kristallklar ist. Außerdem sind morgens die Chancen höher, Delfine zu sehen. Wenn man mittags nur eine Kleinigkeit essen möchte, kann man sich an Ständen in Strandnähe günstig mit Samoussas oder Ähnlichem versorgen. Einfach schauen, wo die Mauritier essen, dort ist sehr günstig. Oder man ist eine frisch geschälte Ananas direkt am Strand. Es gibt einige Verkäufer, die sie einem frisch zubereiten und auch noch anderes Obst im Angebot haben. Besonders zu empfehlen ist auch eine frisch am Strand zubereitete Pina Colada aus der Kokosnuß. Viel mehr Urlaubsgefühl geht nicht.

Unser Zimmer war sehr schön. Es war zwar einfach ausgestattet, dafür aber geräumig mit großem, sehr schönem Balkon. Es war immer sehr sauber, Bettwäsche und Handtücher wurden täglich gewechselt. Die Minibar ist ein einfacher Kühlschrank, in den man auch einfach seine eigenen Getränke legen kann. Ein Safe ist vorhanden. Deutschsprachige TV-Programme gab es nicht, auch keine englischen. Die Stromversorgung ist dreipolig, man sollte also einen Adapter mitbringen (oder einen im Supermarkt nebenan kaufen - kostet etwa einen Euro).

Das Hotel hat ein kleines Restaurant, daß recht einfach eingerichtet aber sauber ist. Wir haben meistens zum Essen draußen am Pool gesessen. Das Frühstücksbuffet war okay, es gab meist Croissants und Baguette, außerdem Obst, Crepes und alles was man für ein englisches Frühstück braucht. Eierspeisen wurden frisch zubereitet. Abends gab es in der ersten Woche Buffet, in der zweiten (als die Hauptsaison begann) Menü am Tisch. Es gab jeden Tag ein anderes Thema (kreolisch, chinesch, indisch, usw), wobei das Essen immer sehr gut war. Wirklich hervorragend war jedoch kreolische und das indische Essen (fanden wir... man muß natürlich exotisches Essen mögen). Cocktails sind nicht sehr zu empfehlen, wir sind meist einfach beim lokalen Bier geblieben. Trinkgelder sind zwar nicht unbeingt üblich, werden aber recht erfreut entgegengenommen.

Die Servicekräfte des Hotels sprechen alle Französisch und Englisch, manche auch ein wenig Deutsch und Italienisch. Zu uns waren sie alle durchweg freundlich und hilfsbereit. Sie waren alle sehr unaufdringlich, wenn man jedoch wollte, ist man schnell ins Gespräch mit den Leuten gekommen und konnte viel über Mauritius erfahren, Tipps zum Schnorcheln oder für Ausflüge bekommen usf. Das Zimmer war immer sehr sauber wie das Hotel im allgemeinen. Besondere Sport- oder Animationsangebote gab es eher nicht. Samstags wurde der Sega vorgestellt (mauritische Tanzmusik), das war's dann aber auch schon. Allerdings kann man am Strand und auf dem Rest der Insel so viel unternehmen, daß wir Animation nicht wirklich vermißt haben.

Das Hotel liegt nicht direkt am Strand, ist aber vom nächsten öffentlichen (und sehr schönen) nur fünf Minuten Fußweg entfernt. Allerdings muß man dafür die Hauptstraße überqueren, was kein Problem ist, solange man daran denkt, daß auf Mauritius Linksverkehr ist. Ebenfalls fünf Minuten Fußweg hat man zum nächsten kleinen Supermarkt. Eine Apotheke liegt praktisch gegenüber. In Trou aux biches selbst war nie besonders viel los, allerdings hat man viele Ausflugssmöglichkeiten. Entweder man nimmt sich ein Taxi für einen Tagesausflug (was zwischen 50 und 70 Euro kostet, die Taxis warten direkt vor dem Hotel) oder man kann Ausflugstouren in einem kleinen Büro in der Nähe (gegenüber dem Strandzugang, neben der Polizeistation) buchen. Die Taxifahrer kennen ziemlich viele Ausflugsrouten und sind auch ziemlich gute Reiseführer, sprechen meistens allerdings nicht unbedingt fließend Englisch. Wir können Roshan empfehlen. Er spricht gut Englisch und erzählt einem auf der Tour alles über das Land, was man wissen möchte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie gesagt, Sport und Animation gab es eher nicht. Der Pool ist nichts besonderes, wir waren aber auch nur einmal drin, da der Strand so nah liegt.