Le Palmiste Resort & Spa

Die Hotelanlage verfügt über circa 45 Zimmer, aufgeteilt in mehrere Blöcke (2- oder 3stöckig) und gruppiert sich um zwei Pools. Der Restaurant- und Barbereich befindet sich gegenüber des Rezeptionsbereiches in direkter Nähe zu den Zimmern. Die Anlage wirkt auf den ersten Blick sehr sauber und relativ neu. Die Hotelgäste bestanden zu 80 % aus Franzosen, der Rest waren zumeist Deutsche. Das Hotel würden wir nicht unbedingt familien- und kinderfreundlich bezeichnen, dazu fehlen einfach elemantare Dinge. Bei Rückfragen könnt Ihr uns gern eine e-Mail schicken: virtuell. surfer@gmx. de

Das Zimmer war sehr gut. Großzügig geschnitten, mit eigener Küche. Mikrowelle, Wasserkocher und Kühlschrank sind vorhanden. Außerdem kann man sich gut selbst versorgen, da sich auch Geschirr und Besteck in der Küche befinden. Bei dem Essen ist das allerdings auch sehr sinnvoll;) Die Matratze allerdings war steinhart, morgens musste man sich regelrecht aus dem Bett "pellen"

Tja, was soll man zum Essen sagen. Wer hier Top Essen in ausreichender Menge erwartet, der wird schwer enttäuscht werden. Zunächst das Frühstück: jeden Tag nur eine(und die gleiche) Sorte Wurscht, angerichtet auf einem schräg stehenden Tablett nebst dem immer gleichen Käse, welcher aber wunderschön kitschig von Ananas "umrundet*wurde*g*Hier tummelten sich auch geren Ameisen, daher wurde das "Buffet" sehr innovativ mit Klarsichtfolie abgedeckt. Morgens gab es nur Weißbrot, dazu Croissants, normale und kleine mit Schoko oder Rosinen. Etwas Obst sowie Eier und 2 Sorten Säfte. Die "Krönung" war das Abendessen. In den ersten 8 Tagen gab es, wohl aufgrund der wenigen Gäste, nur eine Menüauswahl. Es gab immer Suppe, Salat, Hauptspeise und Dessert. Lediglich bei der Hauptspeise konnte man aus einer atemberaubenden Auswahl von zwei(!) Gerichten wählen. Entweder Fisch oder Hähnchen, ab und an auch mal Beef. Als beilage gab es immer(!) nur Reis mit höchstens einem Löffelchen Sauce. Sicher, es ist ein 3 Sterne Hotel, dies sollte man nicht vergessen, aber aufgrund der geringen Mengen sind wir hungrig ins Bett. Vor allem war das Fleisch öfters knorpelig. Noch ein Beispiel: einmal gab es als Beilage Nudeln. Wohlgemerkt ohne(!) Sauce, serviert in einem kleinen Glaspokal. Wirkte sehr spassig, war es aber nicht, zumal die Nudeln nach Brackenwasser schmeckten. Sehr schlecht! Das Dessert war oft nicht genießbar, mal zu süß und wenn es mal schmeckt, leider immer zu wenig. Die Vorsuppe war in einer Minute verzehrt, da die Terine noch nichteinmal zur Hälfte gefüllt gewesen ist! Man hätte meinen können, es wurde gespart wo es nur geht, auch an der Atmosphäre! Der kleine, außenliegende Bereich wurde mit großen, hellen Neon(!)Licht ausgeleuchtet. Man kam sich vor wie in einem billigem Imbiss, die Tischdecken waren oft nicht sauber, die Tische wackelten teilwese und auch die Stühle könnten überholt werden. Gemütlichkeit konnte alleine schon wegen dem katastrophalem Licht nicht entstehen. Die Bar wirkte recht billig, vor allem die 5 Barhocker, welche direkt an den Tischen stehen. In der zweiten Woche gab es Buffet, da ein paar Gäste mehr angereist waren. Auswahl nicht üppiger als beim Menü, im Prinzip sogar die gleichen Speisen nur als Buffet-Form.

Eines vorweg: die Angestellten waren nett, ohne Frage. Aber oft überfordert, zumindestens das Servicepersonal, sprich die Kellner. In der ersten Woche waren circa 15 Gäste im Hotel, dem gegenüber standen 6 Kellner+Barkeeper. Besonders die Kellnerinnen waren oftmals sehr "grummelig" und musterten die Gäste teilweise recht auffällig. Im allgemeinen liefen die Kellner ziellos umher, wussten nicht was sie als nächsten tun sollten, brachten trotz der wenigen Gäste sehr viel durcheinander und wirkten recht unqualifiziert. Oftmals standen sie zusammen und unterhielten sich recht laut oder schlurften am Pool entlang. Wie schon gesagt, nett waren fast alle, aber dies ist nunmal nicht alles. Die Zimmermädchen hatten die Angewohneit, immer genau dann mit der Reinigung unseres Zimmers zu beginnen, wenn wir vom Frühstück kamen und uns für den Strand fertig machen wollten. Teilweise durften wir so über 20 Minuten mit Warten verbringen. Ein weiterer Aspekt war, dass an den Terassen der Zimmer die Bambus-Jalousien mit einer undefinierbaren, stinkenden Farbe überstrichen worden sind und das obwohl wir auf der Terasse saßen. Ruckzuck wurde überall Zeitungspapier ausgebreitet und mit Malerarbeiten begonnen, ohne sich auch nur ansatzweise zu entschuldigen oder gar zu fragen ob man stört!

Das Hotel liegt circa 200 Meter vom Strand entfernt, lediglich eine Strasse muss überquert werden. Es gibt zwei Zugänge zum Public Beach, direkt gegenüber des Polizeirevieres oder durch einen schmalen Beach-Pfad. Wir haben uns auch abends sehr sicher gefühlt und sind öfters im dunkeln, nach dem Essen an den Strand gegangen. Zu dieser Zeit waren wir dort die einzigsten und es war sehr angenehm, einfach mal alleine spazieren zu gehen. Der Strand ist wirklich sehr schön, weißer Korallensand, Palmengesäumt, das Wasser sehr klar und angenehm von der Temperatur her. Ein wenig nervend waren die vielen Strandverkäufer, aber als diese gemerkt haben das es bei uns nichts zu holen gibt haben sie uns weitestgehend in Ruhe gelassen. Sobald die Verkäufer allerdings gemerkt haben, dass es sich bei den Strandbesuchern um Franzosen handelt, wurden diese so schnell nicht in Ruhe gelassen und in lange (Verkaufs-)Gespräche verwickelt. War manchmal sehr amüsant zu sehen, was manche Leute sich alles andrehen lassen;) Taxifahrer warten vormittags vor dem Hotel, einige sind sehr nett und preiswert, vor allem ein bestimmter Fahrer hatte es uns angetan und machte für uns Spezialpreise. Sämtliche Touren und Ausflüge haben wir mit ihm und nicht mit einer Reisegruppe gemacht. Dies hat den Vorteil, dass individuell und zudem unterhaltsam und preiswert war!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gibt es zum Glück keine Animation oder dergleichen. Dafür war 2-3 mal pro Woche ein Gesangsduo zugegen, welche zum Teil wirklich grauenhaft gesungen haben. Untermalt mit "klangvoller" Midi-Musik aus dem Keyboard, viel zu laut, vor allem beim Abendessen. Man verstand sein eigenes Wort nicht mehr und das bei einer handvoll Gäste. Dies wirkte einfacht platt und deplaziert, gegen neun Uhr saßen nur noch 3-4 Gäste im Restaurant, das Katzengeheule ging trotzdem weiter. An manchen Abenden wurde auch Musik von der CD gespielt, immer die gleichen Lieder, teilweise knallharter Techno, was wir zuerst gar nicht glauben konnten! Die Musik wurde gegen 17: 00 Uhr lautstark eingeschaltet und bis zum Abendessen um 19: 30 Uhr erfreuten sich nur die beschäftigungslosen Kellner daran. Strandhandtücher konnte man sich jeden Tag neu an der Rezeption holen. Kleine Bibliothek aus Büchern vorhanden, welche Urlauber zurückgelassen haben. Für Kinder gibt es so gut wie keine Unterhaltung außer einem kleinen Kinderpool. Ansonsten langeweile pur für Kids