Lago Garden

Wer genauer hinschaut sieht, dass der Bau (Beton, natürlich) hingeschlampt wurde und leider nicht mehr richtig in Stand gehalten wird. Die Anlage an sich ist schön konzipiert, jedoch nur eingeschränkt familienfreundlich für die Kleinsten. Denn das Thema Kindersicherung ist hier stark vernachlässigt worden, wenn überhaupt bedacht (?). Wir hatten HP gebucht - leider. Es sind überwiegend Deutsche, Schweizer und einige Spanier hier zu Gast. Altersdurchschnitt ca. 35 J. Viele Familien mit Kindern. Uns ist aufgefallen, dass das Niveau der Gäste (sorry, aber das muss gesagt werden) von der ersten zur zweiten Woche stark abnahm.

Die Fugen bröseln, das Balkongitter ist gefährlich locker , weil die Schrauben zur Hälfe raushängen(wir hatten eine Familiensuite im 2. Stock) und es ist sehr hellhörig!!! Wenn die Nachbarn oben, unten, seitlich die Möbel verrutschen, die Badezimmertüre oder das Fenster zumachen, haben Sie das Gefühl "live" dabei zu sein. Sie werden auf jeden Fall aus dem Schlaf gerissen. Nächtens fahren die Jugendlichen durch die Strassen - auch die Querstrasse mitten durch die Anlage wird gerne genutzt - mit kaputten, röhrenden Auspuffs. Höllisch laut. Sie stehen senkrecht im Bett. Nie haben wir so schlecht geschlafen wie in diesem Urlaub! Es stinkt erbärmlich aus dem Abfluß, insbesondere aus der Küchenspüle an der Bartheke. So arg, dass wir auch davon wach wurden. Denn uns war schlecht. Wenn endlich nach 3 x Drängen und Bitten an der Reception, der Techniker zum Reparieren kommt, ist zwar die Geruchsbelästigung um 1/5 weninger. Dafür ist der Abfluß danach undicht und gänzlich unbrauchbar. Der Kühlschrank rattert in der Nacht so laut, dass Sie freiwillig den Stecker ziehen und in der Früh gerne selbst das ausgelaufene Wasser aufwischen. Die Zimmereingangstüren schließen nur auf "Zug" bzw. Zuhauen! Die Metallzarge machte schon eine Hose kaputt (aufgeschlitzt! Hätte auch locker der Finger sein können). Der Verteiler mit vielen spannenden offenen Stromkabel, direkt in Klein-Kinderhöhe, wurde nach 3 Tagen zugeschraubt. Handtücher gab's genug, leider keine Bademäntel. Der Jacuzzi auf dem Balkon war zu klein für 2 Erwachsene, eine Düse funktionierte nicht und eigentlich machte der Jacuzzi auch den Eindruck billig im Einkauf gewesen zu sein. Ein Erlebnis dadrin zu Baden war es jedenfalls nicht. Das Badezimmer war klein, die Dusche auch zu klein, als dass man hier mit großen Armbewegungen duschen konnte. Gut war dass das Wasser reichlich floß, und der Boden rutschsicher war. Das Kinderbett war zu klein 55 x 110 cm. Zu klein für unsere Tochter, als dass sie darin gut schlafen konnte. Gut dass wir unser eigenes Reisebett mitgebracht hatten. Das hatten wir übrigens nur, weil das Hotel uns nicht zusichern konnte, ob ein Kinderbett zu Verfügung stünde (5 Stern???).

Keine 5 Sterne für diese Küche! Bringen Sie Ihren eigenen Kaffee von zuhause mit. Dieser Kaffee ist ungenießbar. Nutella bitte nicht vergessen. Gibt's hier nicht. Mehr Obst, in größerer Vielfalt und Menge hätte ich schon erwartet. Abends ist auch hier die Lieblosigkeit und das betriebswirtschaftliche Rechnen zu spüren: Von 14 Tagen war das Buffett abends 2 x richtig lecker und wir haben beherzt gegessen. Man hat es gesehen und natürlich auch geschmeckt, dass beim Einkauf nicht die Qualität sondern die Menge und der Preis ausschlaggebend sind. Das Fleisch, der Fisch, alles wurden noch in verschiedenen Varianten verarbeitet und angeboten - tagelang. Nudelnkochen, oh je! Die Nudeln kamen öfter roh auf den Tisch. Die Auswahl an Nachspeisen war angemessen, aber die Qualität! Himmel! Leider nichts hausgemachtes, sondern alles aus dem Supermarkt. Es ist so charmant, das "Nestle" Logo auf dem Schokoladenkuchen in einem 5-Sterne-Hotel zu sehen. Bitte den Rotwein am Vorabend bestellen, damit er ein wenig gekühlt werden kann. Denn ansonsten kriegen Sie einen brühend warmen Rotwein hingestellt. Das Service-Personal ist nett und zuvorkommend, macht einen Höllenjob im Hin- und Herräumen des Geschirrs. Mehr nicht. Übrigens: Wollen Sie das der Hochstuhl eine Verstrebung zwischen den Kindesbeinen haben soll, bringen Sie bitte auch ihren eigenen Sitz mit. Es ist schön auf der Terrasse zu essen, mit einem schönen Blick in den Garten.

Unter aller Kanone! Wir hatten im April gebucht und für die 2 schönsten Wochen des Jahres TEUER Geld bezahlt. Wir kommen nach 10, 5 Stunden Reisezeit mit viel Gepäck und mit unserer 15 Monaten alten Tochter an, die auf der Reise Durchfall bekommen hatte, und erfahren von einem teilnahmslosen, schlecht gekleideten Portier, der nicht nur in seiner viel zu großen schlecht sitzenden Uniform förmlich ersoff (tolle Visitenkarte), sondern mit allem überfordert war, wohl insbesondere mit der Tatsache, dass das Hotel konsequent und eiskalt ÜBERBUCHT ist. Er hatte das Vergnügen uns zu sagen, dass kein Zimmer für uns frei war! Wie bitte??? Wir haben mit 4 anderen Pärchen gesprochen, denen das genau ergangen sei - das sei Gang und Gebe bis zu 3 Nächten ausquartiert zu werden. Herzlich willkommen im Lago Garden. Ich durfte unsere Tochter auf dem FUSSBODEN im Spa-Bereich versorgen (sie war ausgelaufen - juhu! Zu gerne hätte ich unser Zimmer bezogen. Aber nein. Die Reise ging weiter: Anschließend wurden wir ins "Serrano Palace" gebracht (5-Sterne Betonbunker, dunkles Loch als Zimmer, total laut von der Strasse und Karaoke-Unterhaltung bis in die Nacht, Frühstück besser als im Lago Garden - und dann war unsere Tochter endgültig durch den Wind. Das war ihr einfach zu viel!!! Nicht nur ihr. Keiner von uns hat nur ein Auge zugedrückt). Kennzeichnend für Lago Garden ist die Lieblosigkeit in der Hotelführung, sie ist frappierend. Für uns war es schockierend zu erleben, wie hier das kalte Kalkül zugrundegelegt wird, sei bei der Zimmervergabe, bei der Gastronomie bis hin zur Instandhaltung, alles mit wenig Herz. Es ist nett eingerichtet, aber das ist auch nur der Schein. Fairerweise sei hier erwähnt, dass uns die Eigentümer nach einem eingehenden Gespräch diverse Spa-Behandlungen als Kompensation für die Ausquartierung zugestanden hat. Das konnte aber nichts dran ändern, dass der Urlaub für uns schlecht anfing.

Der kleine Strand "Son Moll" im Ort ist sehr klein und restlos überfüllt. Die Strände in der Umgebung (15 - 30 min. entfernt mit dem Auto) sind zwar auch voll aber sehr viel weitläufiger. Sie finden einen Schlecker und einen gut sortierten Supermarkt in Gehweite (5 Min.) des Hotels. Fahrzeit zum Flughafen mit eigenem Auto: ca. 75 Min.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Mini-Club eignet sich erst für Kinder ab 3 Jahren. Der Sandkasten besteht kaum aus Sand, sondern aus einem Sand-Dreck-Gemisch. Es gibt kein Ganztagesprogramm und die Animation besteht hauptsächlich in der abends bis ca. 21. 30 h angebotenen Mini-Disco. Bitte halten Sie ihren eigenen Verbandskasten bereit. Denn es gibt keinen dort und die Aluminiumtürrahmen in der Mädchentoilette hat schon so manchen Fuß tief aufgeschlitzt. Seine Kinder hier abgeben und sich ein bißchen Elternzeit gönnen, Fehlanzeige. Einer muß immer dabei bleiben. Es gibt keine Aufsicht. Bitte bringen Sie viel Zeit und Geduld mit, wenn Sie ein Mittagessen in der Pool-Bar zu sich nehmen wollen und seien Sie gefaßt, dass Ihr Schinken-Sandwich mit dem gestern abend übrig gebliebenen Schnitzel belegt ist. Das Personal ist freundlich, aber überfordert. Die Pools haben wir nicht benutzt. Wir sind immer an die verschiedenen Strände gefahren.