- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel allgemein ist recht schön gestaltet. Durch die einzelnen Wohneinheiten wirkt es fast wie ein kleines Dörfchen. Wenn man mit dem Flugzeug ankommt, sieht man die komplette Anlage schon aus der Luft und kann sich eine erste Vorstellung davon machen, wie riesig das gesamte Gelände ist. Viele Grünflächen runden das Gesamtbild ab. Leider macht der Strand auf den ersten Blick nicht den schönsten Eindruck, da er direkt neben der Straße liegt und durch einige Reihen Liegen auch recht voll erscheint. Der Pool gibt ein ähnliches Bild ab, denn auch hier reihen sich Liege an Liege, mit wenig Platz für Privatsphäre. Die Zimmer sind relativ neu und wirklich sehr schön gestaltet. Die Sauberkeit insgesamt ist eher unbefriedigend, da oft nur oberflächig gereinigt wird (Beispielsweise lag die komplette Woche unseres Aufenthaltes eine Socke im Blumenbeet, die nicht beseitigt wurde). Die Gästestruktur ist recht gemischt, vob Deutschen über Engländer, Italiener und Russen war alles vorhanden. Man hat leider nur in der Lobby Wlan, auf dem Zimmer kann man sich höchstens ein USB-Kabel holen, was aber nur nützt, wenn man es für den PC braucht. Wenn man mit dem Handy ins Internet will, muss man zur Rezeption laufen und sich dort hinsetzen. Wir können das Mieten eines Autos auf jeden Fall empfehlen, um sich die Insel einmal genauer anzuschauen. Dies kann man gut auf eigene Faust, ausgestattet mit einem Reiseführer, tun.
Die Zimmer waren insgesamt sehr schön. Die Größe ist völlig ausreichend und die Dusche hat sogar eine Glaswand und nicht nur einen ekeligen Duschvorhang, der unten schon am schimmeln ist. Leider roch das Wasser etwass unangenehm und man musste es erst einige Zeit fließen lassen, bevor man bereit war, sich dort drunter zu stellen. Wir hatten ein Zimmer im 200er-Bereich und mussten zum Glück nicht weit laufen. Die meisten hatten aber einen sehr, sehr langen und steilen Weg bis zum Zimmer, was uns persönlich nicht sehr gut gefallen hätte. Es hab zwar die Shuttlebusse, doch war man durch diese nicht sehr flexibel. Außerdem mussten sich teilweise zwei Zimmer einen Balkon teilen, was wir auch sehr merkwürdig fanden.
Das Essen hat uns leider etwas enttäuscht. Die Qualität war zwar sehr gut, dennoch gab es jeden Tag das selbe. Immer Nudeln, immer Kartoffeln, Gemüse, immer Gulasch, einen Braten, Hähnchen, Schwein und Fisch. Es ist zwar wirklich von allem etwas dabei, aber da die Art und Weise der Zubereitung nicht variiert, hatten wir das Essen bereits nach drei Tagen satt. Schade ist auch, dass es keinerlei landestypisches Essen gab. Wir haben Brathähnchen bekommen, aber von Gyros, Suvlaki oder Saganaki Weit und Breit keine Spur. Das ist wirklich schade, denn wir hätten uns sehr über solch ein Essen gefreut! Beim Frühstück gestaltet es sich ähnlich, denn auch hier bekommt man jeden Morgen ein und dasselbe aufgetischt. Rührei, Spiegelei (leider meistens schon kalt), Bohnen, Speck, Würstchen, Tomaten, Kelloggs, Müsli, Quark und Marmelade. Lobenswert sind die selbstgebackenen Brötchen, die auch wir so noch nirgendswo bekommen haben. Wirklich lecker! Selbst Körnerbrötchen sind vorhanden, die man in den meisten südlichen Ländern vermisst. Insgesamt wird man aber auf jeden Fall satt und muss nicht hungern. Der Speisesaal erinnert etwas an eine Kantine, weshalb es sinnvoll ist, sich draußen einen Platz zu suchen. Den bekommt man aber auch nur, wenn man recht früh zum Essen kommt, später ist alles belegt. Bei unserer Anreise wurde mehrmals darauf hingewiesen, dass Männer beim Abendessen eine lange Hose zu tragen haben, auch dies war ein Minuspunkt für uns, denn bei so einem Wetter wäre es doch ganz angenehm, eine kurze Hose zu tragen. Außerdem sind die Preise in der Snackbar, die Mittags auf hat, wirklich überteuert! Eine Margherita kostet satte 8€, eine Prosciutto sogar 9€. Softdrinks bekommt man für 2,20€ (0,2) und Bier für 2,70€ (0,33). Auch hier könnten die Preise sicher moderater sein!
Der Service war in Ordnung, wobei es auch hier deutliche Unterschiede gibt. Einige Kellner scheinen ihre Arbeit nur richtig machen zu wollen, wenn es dementsprechend auch gutes Trinkgeld gibt. Das ist echt schade! Insgesamt waren die meisten aber doch wirklich freundlich und bemüht, einem den Aufenthalt angenehm zu gestalten. Eigenartig ist der "Oberaufseher", der permanent ein Auge auf alles hat und einem als Gast irgendwie ein komisches Gefühl gibt. Der wäre wirklich nicht nötig! Die Rezeption ist meistens sehr freundlich, außer eine Dame, die ihren Job wohl nicht richtig gewählt hat. An sie sollte man sich bei Fragen lieber nicht wenden, die anderen sind durchaus hilfsbereit und auskunftsfreudig. Die Zimmermädchen sind sehr nett und machen ihre Arbeit sorgfältig - das der Fernseher beim Putzen läuft, ist hier scheinbar normal. Wir hatten vorab übers Reisebüro darum gebeten, ein Zimmer in der oberen Etage zu bekommen, dem auch entsprochen wurde. Wünsche werden also wohl weitetgehend erfüllt, soweit dies möglich ist.
"Mitten im Nirgendwo" beschreibt die Lage des Hotels ganz gut...der nächste Ort, Kardamena, ist zwar nur rund 1,5 Kilometer weit weg, aber wer hat Lust, diese bei brütender Hitze am Mittag zurückzulegen, um sich etwas zu Essen zu besorgen? Abends ist das dann schon eher möglich. Im Ort gibt es einige Bars und Restaurantes, sowie kleine Geschäfte und Supermärkte. Die Entfernung zum Flughafen hingegen ist super, keine 15 Minuten transfer und man ist schon dort. Uns haben die ankommenden Flugzeuge, die doch recht regelmäßig über das Hotel fliegen, nicht gestört. Wenn man sich ein Auto mietet, kann man die Insel super auf eigene Faust erkunden. Da es nur eine größere Straße gibt, die quer über die Insel führt, kommt man schnell überall hin. Die Größe der Insel insgesamt macht es möglich, dass man sie auch innerhalb einer Woche schon recht intensiv erkunden kann. Es lohnt sich, mal an weniger gut besuchte Strände zu fahren und die Ruhe am Meer zu genießen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Positiv ist uns gleich zu Beginn aufgefallen, dass am Pool keine Liegen reserviert wurden. So konnte man in Ruhe frühstücken, sich fertig machen und an den Pool gehen. Man bekam eigentlich immer eine Liege. Negativ hingehen war die Masse der Liegen. Teilweise in drei Reihen und direkt vorne am Poolrand, sodass man sich, um ins Wasser zu gelangen, an den Liegen anderer Leute vorbeizwängen musste. Dies war nicht so schön! In der Hauptsaison werden die Plätze auf keinen Fall ausreichen, wenn man sich die Zimmeranzahl. Am Strand war es auch recht voll, doch auch hier bekam man immer noch zwei Liegen, die allerdings bezahlt werden mussten. Im Wasser waren einige Steine, dafür war das Wasser wirklich sehr klar und sauber.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernhard |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |