Labranda Alyssa Suite Hotel

Tolle Anlage, alles neu renoviert, freundliche Rezeption, phänomenale Küche (bis auf Dessert), gute Lage, schöner Pool, toller Meerblick. ABER: Das ist KEIN 4-Sterne-Hotel! Die Ausstattung der Zimmer modern und gemütlich aber z.B. kein Telefon, kein Fön, Terrassentüre ohne bzw. mit später nicht funktionierendem Schloss. Gardinen mit Wandfarbe beschmutzt, die neue Einrichtung zum Teil unsachgemäß eingebaut und vermackt. Türklinke zum Bad war lose - wurde aber sofort repariert. Die Sauberkeit nach dem Putzen war auch keine 4 Sterne wert! Es fehlen z.B. Annehmlichkeiten wie Bademantel, Schuhputzzeug und andere Kleinigkeiten. Trotzdem haben wir uns wohl gefühlt und jeden Tag genossen - was aber auch am Preis lag: 700,- Euro pro Person für 10 Tage All Inclusive. Allerdings sind die meisten der bei Holiday-Check gelisteten Bestandteile des Hotels vor Ort nicht vorhanden!

Auf den ersten Blick: Wirklich Super! Man merkt, dass alles frisch renoviert ist. Geschmackvoll, gemütlich, eigentlich perfekt. Leider wurde bei der Renovierung "etwas" geschludert und zum Teil das ein oder andere vergessen. So wurde auf unseren Hinweis sofort die Türklinke an der Badezimmertüre angeschraubt und ein Schloss in die Glastüre der Terrasse eingebaut (das allerdings nicht funktioniert). An den Gardinen Farbspuren und Kleckse der Wandfarbe, die Möbel beim Einbau beschädigt, Ecken angestoßen, Farbe nicht abgewischt etc. Wie gesagt, tauchen solche "Kleinigkeiten" erst mit der Zeit auf, auf den ersten Blick sind die Appartements wirklich ein Hingucker! Wir hatten in der hintersten Reihe der Anlage unsere "Suite" im ersten Stock. Bestehend aus Wohnraum mit großer Glasschiebtüre auf die Terrasse mit spektakulärem Blick aufs Meer und Fuerteventura als auch auf den Vulkan direkt neben der Anlage. Dann noch ein großes Schlafzimmer mit großer Schiebetüre vom Wohnraum trennbar und ein geräumiges Bad mit großer moderner Glas-Dusche aber leider wenig Abstellmöglichkeiten. Ärgerlich: Beim Duschen läuft das Wasser ins Bad. Alles geschmackvoll mit viel Holz, Glas und Fenstern rundum, dennoch gemütlich. Sonst noch dabei: Klimaanlage, sehr großer Einbauschrank, Tresor, Kühlschrank (leer), Flatscreen an der Wand. Gefehlt haben uns: z.B. Badausstattung wie Fön, Zahnputzgläser, Abstellfläche, ein weiteres Handtuch (es gab nur ein Hände- und ein Duschtuch pro Person) etc. z.B. im Wohnraum eine Minibar und nicht nur ein leerer Kühlschrank, ein Flaschenöffner oder Korkenzieher, ein paar Trinkgläser, ganz wichtig: ein Telefon, damit man zumindest mal die Rezeption erreichen kann, ein Kugelschreiber, ein Block, Hotelprospekt, Feedbackbogen, Material über die Insel - wir haben von der Autovermietung ein komplettes Paket inkl. CD mit Sehenswürdigkeiten und Routenvorschlägen bekommen - so etwas hätten wir uns von einem 4-Sterne-Hotel erhofft. Fazit auch hier: KEIN 4-Sterne-Hotel!

Zur Örtlichkeit: Das Restaurant besteht aus einem großen rundum verglasten Bereich, in dem auch das Büffet steht und einem noch größeren offen überdachten Terrassen-Bereich mit herrlichem Blick aufs Meer und nach Fuerteventura - das absolute Highlight des Hotels! Hier waren die Tische auch immer zuerst belegt, dennoch haben wir immer ein Plätzchen gefunden, wenn vielleicht auch nicht in allererster Linie. Frühstück: gut, alles da aber auch nicht überragend. Uns hat es gereicht, wir sind keine großen Frühstücker. Es gab immer zwei "frische" Sachen auf Bestellung - Pancakes und Omlette oder Spiegeleier - Müsli, Wurst und Käse, Marmelade, Kaffee aus dem Automaten. Allerdings jeden Tag immer das gleiche Büffet, keine nennenswerte Abwechslung. Überraschend: das wirklich gute Brot! Vollkorn- und Weißbrot in hervorragender Qualität. Was gefehlt hat: FRISCHE Säfte. Es gab nur undeffinierbare "Säfte" aus einem Automaten, die eher nach Sirup mit Wasser geschmeckt haben. Dagegen gab es Sekt - na, denn Prost! Mittag- und Abendessen: Der Knaller und das Higlight des Aufenthalts! (wir waren nur einmal am Mittag essen, ansonsten immer nur am Abend) Jeden Abend zwei Stationen mit Pizza und Pasta frisch zubereitet. Dann wurde jeweils Fisch und Fleisch frisch gebraten. Daneben ein umfangreiches Büffet mit mehreren Hauptgängen - Fisch und Fleisch - und vielen verschiedenen Beilagen. Salate angemacht und zum selber zusammenstellen, Vorspeisen, Dessert (das Dessert allerdings leider sehr einfallslos und geschmacklich weit abgeschlagen zum Rest des Büffets). In den 10 Tagen hat sich hier kein Hauptgang wiederholt! Und eines war leckerer als das andere! Wie war die Atmosphäre? ... welche Atmosphäre? Das Personal hektisch bemüht immer alles möglichst schnell abzuräumen und frisch einzudecken - Kommunikation Fehlanzeige. Bei der Frage nach einem "trockenen Wein" (egal in welcher Sprache) erstaunte Gesichter. Ein großes Manko: es wurde geraucht auf der Terrasse - auch schon zum Frühstück! Und das, obwohl vor der Bar nebenan eine entsprechend große Terrasse zur Verfügung gestanden hätte mit dem gleichen grandiosen Blick. Manche Gäste haben aus Höflichkeit von alleine dort Ihre Zigarette genossen. Schön wäre hier ein regelndes Einschreiten der Hotelleitung gewesen, um den Gästen einen rauchfreien Genuss der Speisen zu bieten. (Spanien hat hier die gleichen Gesetze wie Deutschland auch) Schade, denn die Örtlichkeit ist ideal für ein gemütliches, launiges Gastronomie-Erlebnis. So ist das Essen zur Nahrungsaufnahme degradiert. Schwer hier eine Wertung zu geben, die Auswahl und Qualität der Hauptgänge war einfach zu gut.

Rezeption: SEHR, SEHR freundlich und jederzeit ohne zu zögern sehr hilfsbereit! Leider wurden die Probleme nicht immer gelöst. So wurde zwar ein Schloss in unsere Terrassentüre eingebaut, dieses funktioniert dann aber nicht. Die Türklinke am Bad war nicht festgeschraubt - hier wurde Abhilfe geschaffen. Schön wäre gewesen, wenn man uns gefragt hätte, ob es jetzt passt. Nachdem wir mehrfach Probleme an der Rezeption melden mussten, waren wir es irgendwann leid und haben über manche Dinge hinweg gesehen. Zimmerservice: Zum Beispiel hatten wir - ohne Erfolg - die schlechte Reinigungsqualität angesprochen. Die Glasscheiben der Dusche war nicht sauber, der Spiegel ebenfalls nicht, es lagen fremde Haare im Bad und Wohnraum, die Böden waren nie sauber. Restaurant: Hervorheben muss man eine besonders nette Frühstücks-Köchin an der Front-Cooking-Theke! Ansonsten war das Personal hauptsächlich zum Abräumen und Eindecken der Tische und Auffüllen des Büffets da. Man merkte deutlich, dass es sich hier nicht um Fachkräfte handelt, ständig klapperte Besteck zu Boden, Fragen zu Wein- oder Speiseangeboten liefen meist ins Leere. Eine Betreuung durch das Personal im Restaurant fand nie statt. Stand man auf und kam mit dem nächsten Gang an den Tisch zurück, war dieser meist bereits abgeräumt oder gar neu eingedeckt. Gemütlichkeit kam hier nicht auf. Poolbar: Alles gängigen Softdrinks waren frei. Eine Cocktailkarte liegt aus. Aber: Cocktails aus dem Automat - unglaublich! Eis in Glas, Knopf gedrückt, Glas rübergeschoben, fertig. Kein Strohhalm, kein Shaker, keine Limette oder Kirsche oder was auch immer. Auch hier passives Personal, das nur auf Bestellungen wartet, weder beraten noch betreuen kann. Das "All Inclusive" beinhaltet nur billigen Fusel, Standard-Cocktails mit Marken-Zutaten mussten bezahlt werden. Die "freien" Cocktails - grauenhaft schlechte Qualität - einmal und nie wieder! Pool: Handtuch (nur gegen Kaution!) an der Rezeption. Der Wechsel der Handtücher ist kostenpflichtig. 4-Sterne? Viele bequeme neue Liegen, Viele Schirme sowohl fest installiert als auch mobil, das hat uns sehr gefallen, der Pool wirkte auch nie voll, immer entspannte und relaxtes Ambiente. Ein Lifeguard war immer anwesend. Schön wäre ein Getränkeservice gewesen, in einem 4-Sterne-Hotel eigentlich zu erwarten. Bar: Es gibt noch eine Bar neben dem Restaurant, hier waren wir nie.

Vom Flughafen nach Playa Blanca fährt man ca. eine halbe Stunde. Das Hotel liegt am Rande von Playa Blanca hangaufwärts in ca. "3. Reihe" und hat einen tollen Blick über die kleinen Häuschen der Anlagen davor bis runter aufs Meer und rüber zur Insel Fuerteventura. Vor dem Hotel verläuft die "Durchgangsstraße", der Verkehr ist mäßig, Lärm gab es hier nie, obwohl die Terrasse des Restaurants direkt auf die Straße geht. Der Verkehr ist hier sehr gering. Von Nachteil ist allerdings, dass von dieser Straße keine direkte Zufahrt zum Hotel - eine "Hotelauffahrt" - besteht. Man erreicht das Hotel über einen Treppenaufgang oder mit dem Auto "von hinten her". Zu Fuß gelangt man in ca. 10 Minuten an die sehr schöne Promenade (kein Strand sondern Felsküste/Steinküste). Dort gibt es Bars, Läden, und größeren Hotels. Die Promenade zieht sich entlang der Küste auch zu schönen Sandstränden bis in den Hauptort Playa Blanca. Hier hat man sogar eine Fußgängerzone und alles, was an Geschäften denkbar ist. Die schönsten Sandstrände der Insel (Playa Papagayo) liegen ebenso in der Nähe (PKW-Fahrtzeit ca. 10 Minuten + 10 Minuten Fußweg). Wir sind hier nicht die "Holperstrecke" gefahren (3,- Euro und platte Reifen gespart) sondern haben am Ende der Siedlung geparkt und sind dann zu Fuß an den Strand - sehr gut beschildert! Alle weiteren Ausflugsziele haben wir mit einem Mietwagen erkundet. Parkplätze direkt hinterm Hotel an unserem Häuschen waren nie ein Problem. Ganz in der Nähe liegen die Salinen, der Nationalpark Timanfaya, viele schöne kleine Orte mit tollen Ausblicken aufs Meer und die Insel. Direkt neben dem Hotel ragt ein Vulkan auf, den man zu Fuß besteigen und umrunden kann. Ein toller Einstieg in die Inselwelt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Allem voran: Pool - klar, der war gut, wie bereits beschrieben. Dann gibt es zwei Tennisplätze - spielen haben wir da nie jemand sehen, aber wir gehen davon aus, dass man dort spielen kann. Es gibt eine Tischtenisplatte und einen Billard-Tisch. Abends an der Poolbar gab es wohl Animation, ab und an Lifemusik. Sonst haben wir in der Hotelanlage direkt keine weiteren Angebote entdeckt. Nicht weiters schlimm, es gibt ja ringsum für jeden was.