Kuredu Island Resort & Spa

Die Hotelanlage ist für die Malediven eher gross und wird weiterhin Tag und Nacht ausgebaut (davon haben wir aber nicht soviel mitbekommen). Obwohl auf der Insel wirklich viele Leute sein müssten (es war ausgebucht), lag man doch meistens eher einsam am Strand. Bei der Bewertung muss man einen Unterschied zwischen Bungalows, Beachvillen (teilw. mit Jacuzzi) und Wasservillen machen. Unser Beachbungalow ist eher 2* Kategorie gewesen, mit einer sehr lauten Klimaanlage, die wir nachts lieber ausgemacht haben. Es gibt dort auch keinen Fernseher und die Musikanlage hatte leider keine Antenne. Man kann sich aber kostenlos CDs ausleihen. Das Badezimmer ist open-air, was ganz witzig ist (ausser der täglichen Riesen-Kakerlake, wenn man nachts nach hause kommt). Viele Gäste haben gleich nach der Ankunft auf die Villen umgebucht (und nochmal ca. 1000$ draufgezahlt), aber wir sind mal am Bungalow geblieben. Je nachdem, welchen man bekommt, kann die Qualität auch nochmal unterschiedlich sein (z. b. in der zweiten Reihe vor grösseren Villen ist eben nicht so super). Publikum war sehr angenehm, wir haben nette Leute kennengelernt und es ist sehr viel ruhiger als andere Urlaubsorte. Die meisten sind Engländer, aber es sind wirklich sehr viele Nationen vertreten. Etwas negativ war die ständige Lärmbelästigung auf der Insel - da wurde mal das Boothaus umgebaut (säg, hämmer), dann starten um 7 Uhr morgens Wasserflugzeuge, oder neben dem romantischen Teehaus am Steg wummert der Dieselmotor einer Yacht. Summiert ging das einem schon irgendwann auf den Keks, obwohl wir keine Sensibelchen sind. Unsere Tips: - Überlegt euch das mit dem Bungalow gut, oder ob ihr doch eine Villa wollt. Es gibt ein paar Bungalows mit Sandstrand und keinen Wasservillen vor der Tür, aber nicht sehr viele (so ca. nummern um 340?). Viele Gäste haben ihr Upgrade teuer bezahlt... (Bungi sind keine 4*, finden wir). - Wenn ihr einen Fernseher wollt, lieber Laptop mit DVDs mitnehmen, dann hat man auch WLan kostenlos. - Nicht die Monsun Periode nehmen, da regnet es ganz ordentlich :-) - Wenn man nicht taucht oder schnorchelt, verpasst man 80%. Die Tauchschule dort hat super Einsteigerangebote, z. b. Theorie + 3 Tauchgänge für ca. 190$. Gute Unterwasserkamera mitnehmen.. - Macht euch klar, es gibt viele Tiere, wobei wir nur die Kakerlaken nicht mochten.. Geckos, Schlangen, Spinnen, Krabben, Flughunde sind überall :-) - All Inclusive ist ratsam, es gibt ja keine Supermärkte und während des Ramadan gabs erst um 8 Uhr abends essen..

Wie gesagt, die Bungi Zimmer sind eher 2*, das muss einem klar sein, wenn man bucht. Wenn man z. b. den ganzen Tag taucht und nur dort schläft, dann ist es natürlich egal.. Von unseren Nachbarn haben wir nix mitbekommen, aber dafür liegen die Bungalows auch weit genug auseinander und die Klimaanlage übertönt eh alles. Das Zimmer wurde 2x am Tag gereinigt, sehr liebevoll.

Die Gastronomie hat uns sehr gut gefallen. Das Essen war immer sehr frisch (besonders Gemüse und Obst, was ja auf den Malediven nicht ganz einfach zu organisieren ist) und sehr lecker. Brote werden selbst gebacken und schmecken sehr gut (Frühstück). An der Pasta Station wurde grundsätzlich immer noch ne Schale Knoblauch zu allem dazugekippt - geschmackssache, aber wenn es beide essen, ist es ok ;-). Es gab keine Wartezeiten.. Obwohl die Bungalow, Villa und Wasservilla Gäste auf verschiedene Restaurants verteilt werden, gibt es wohl überall ähnliches Essen. Es gibt wohl noch "Bezahlrestaurants", dort sind wir aber nicht hin und ich glaube, sie waren auch recht teuer. Wie gesagt, es lohnt sich, seinem Kellner schon am Anfang ein paar Dollar zu geben, dann ist der Service deutlich besser. Was etwas nervig war, dass man beim Frühstück noch auf seinen OSaft warten muss (kann man nicht selbst zapfen) und dieser auch überhaupt nicht schmeckt. Allerdings waren wir noch in keinem Urlaub, wo dieser nicht künstlich und zu süss gewesen wäre. Dafür hat unser Kellner dann gleich zwei Gläser für jeden mitgebracht..

Der Service war top, wobei wir im Restaurant etwas nachgeholfen haben mit Trinkgeldern (1-5$ alle paar Tage). Danach gabs schon unsere Getränke, bevor wir sie überhaupt bestellt haben :-). Ähnlich auch beim Zimmerservice, nachdem wir die ersten paar Nächte nicht so gut geschlafen haben, weil uns die riesigen Kakerlaken im Zimmer&Bett doch etwas gestört haben, haben wir an der Rezeption bescheid gesagt. Danach wurde da anscheinend mit soviel Gift gewischt, dass wir keine mehr gesehen haben. Englisch wird leider nicht besonders gut gesprochen, aber damit kommt man klar.. An den Bars gab es nie Wartezeiten..

Die Bewertung bezieht sich auf unseren Bungalow, der zwar nicht in der zweiten Reihe war, aber trotzdem hatten wir keinen Sandstrand davor, sondern Felsen (gesprenkelt mit alten Plastikflaschen). Dafür hatten wir einen schönen Ausblick auf den Sonnenuntergang und waren auch relativ isoliert. Wenn man einen Bungalow mit Blick auf Wasservillen oder Beachvillen bekommt, dann hat man vermutlich Pech.. Ansonsten war der Transfer mit Flugzeug ganz angenehm und auch sonst gibt es auf der Anlage (für Malediven) viele Shops, Bars etc.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Insgesamt sehr gut, jeden Tag wurde Volleyball gespielt. Es gibt einen Golfplatz wo man relativ unkompliziert spielen darf, Fitness-Studio ist gut ausgebaut, und das Dive Center ist spitze (nette Leute, gute Angebote etc.). Es gibt kostenloses WLAN (!), aber der Internetzugang im Shop kostet 5$/15min. Die Hauptbar ist SEHR stimmungsvoll eingerichtet, und wir haben jeden Abend dort verbracht. Entweder man liegt in den sehr bequemen Liegen oder schaut sich die Entertainment shows an. Diese waren manchmal unglaublich unfreiwillig komisch, weil der Entertainer z. B. beim Quiz nicht genug englisch konnte, um die Fragen vorzulesen. Ergebnis war, dass die Leute im Sand lagen vor lachen (ähnlich wie bei Leben des Brian..). Auch die Musik war so lala (immer dieselbe Elton John CD, oder beim Romantic Evening, 5x die Björk CD durchhören müssen, naja..) Wasserqualität ist natürlich super, was wir vermisst haben, waren noch mehr Liegen am Strand - sie gehören immer zu einer Villa, d. h. wenn man einen unvorteilhaften Bungalow erwischt, muss man sehen wo man bleibt. Wir haben uns dann immer die Liegen von unbewohnten Villen geschnappt, nicht so optimal. Der Pool ist übrigens sehr klein, aber da muss man ja nicht hin, wenn das warme Meer um die Ecke ist. Etwas enttäuscht waren wir vom Bootshaus, wo man sich relativ viel für alles mögliche anmelden und bezahlen muss (z. b. segeln). Beim letzten Urlaub gab es da ein Boat House und wenn man segeln wollte, wurde einem das Segelboot dahingestellt und man konnte eine Runde drehen (für umsonst). Es gibt noch ein Spa Center, wo wir eine mehrstündige Massage bekommen hatten, dass war ganz gut (wenn auch etwas zügig: "Hier sind 2 Flaschen Sekt, ihr habt 15min, danach gehts weiter..")