Kuredu Island Resort & Spa

Die Insel selbst ist eine der größten der maledivischen Hotelresorts. Dort wird die Uhr nochmal eine Stunde vorgestellt. Die Anlage ist entsprechend groß und unserer Ansicht nach etwas unüberschaubar. Es gibt verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten, vom Standart-Beach-Bungalow bis zur Jacuzzi-Wasservilla. Wir hatten zunächst einen der Beach-Bungalows gebucht (weil lt. Reisebüro nichts anderes mehr frei war). Durch eine Kuredu-Internetseite (www.kuredu.de.vu) haben wir erfahren, dass man bestimmte Zimmernummern reservieren konnte (reservns@kuredu.com). Das haben wir getan und es hat auch geklappt. Leider waren die Empfehlungen auf besagter Seite anscheinend doch sehr subjektiv, denn wir fanden die Lage von Bungalow 415 nicht besonders toll. Nach Anfrage bei der Rezeption konnten wir umziehen. Das würde ich auch jedem empfehlen, dem die Lage "seines" Bungalows nicht gefällt. Die Bungalows liegen an der Strandseite, die recht steinig und von Korallenresten übersät ist. Daher ist dort Baden nur mit Schwimmschuhen zu empfehlen. Die Bungalows selbst sind sehr sauber und nett eingerichtet und wirklich nicht schlecht. Trotzdem haben nach einer Woche ein sog. Upgrade auf eine Beachvilla bekommen (kostet 60$ mehr am Tag, aber das war's wert). Die Beachvillen liegen direkt am feinsandigen Strand und waren auch besser eingerichtet. Man kann sowohl all inklusive als auch Halbpension buchen. Keine Ahnung, was ich empfehlen würde. Wir hatten AI und waren zufrieden, andere Gäst hatten HP und waren auch zufrieden. Es gibt einen Pool (wer's braucht), einen Fußballplatz, einen Golfplatz (??...)und einen Tennis- und Badmintonplatz. Die Gäste waren selten älter als ca. 50 Jahre. Sehr viele Engländer (wenn man nicht gerade in der Nähe des Pools war, haben sie nicht genervt) und viele Deutsche und Schweizer. Obwohl wir ohne Kinder waren, ist mir aufgefallen, dass das Personal sehr kinderfreundlich war. Und jetzt ist es mir ein Bedürfnis zu sagen, dass der Transfer UNMÖGLICH war!!! Die Hinreise ging ja noch: Der Flug von Frankfurt nach Male mit LTU war völlig ok (von den engen Sitzreihen mal abgesehen). Dann wurden wir zum Wasserflugzeug-Flughafen gefahren. dort mußten wir nochmal 2 Stunden warten, bis das Air-Taxi kam. Dieser Flug dauert ca. 40 Minuten. (Wichtig: Unbedingt Ohrstöpsel mitnehmen! Sonst vibriert das Trommelfell noch die nächsten 3 Tage). Aber der Rücktransfer: Wir sollten mit dem Wasserflugzeug um 12:30 Uhr (enspricht 11:30 Uhr Male-Zeit) von der Insel abgeholt werden. Dann wären wir gegen 12:30 Uhr in Male am Flughafen gewesen und um 14:00 Uhr ging der Flieger nach Frankfurt. Da hätten wir noch die übliche Zeit gehabt, um ein bischen durch den Flughafen zu bummeln. Aber leider war es dann ganz anders. Das Airtaxi kam mit über einer Stunde Verspätung! Anscheinend um keinen Leerflug zu machen, wurde auf ein Flugzeug aus Deutschland gewartet. Denn das Wasserflugzeug brachte Gäste mit. Dadurch kamen wir erst gegen 13:45 Uhr auf dem Flughafen an. Überall wartete man nur noch auf uns (Final-Call und so...) So schnell sind wir noch nie durch einen Flughafen gelaufen... Und jetzt der Hammer: Für diesen Wasserflugzeugtransfer mußten wir bei Buchung pro Person einen Zuschlag von 135,00 Euro zahlen. Am Flughafen haben wir uns schon gewundert, dass niemand das Ticket kontrolliert hat. Und auf der Insel hat sich da herausgestellt, dass schon seit 6 Wochen kein Schnellboot mehr Gäste gebracht hat und der Flug-Transfer automatisch ist. Na, da werden wir wohl nur mal mit Herrn Tjaereborg Kontakt aufnehmen. Gut, aber dafür kann die Insel nichts. Zum Schluß: Wir waren etwas enttäuscht. Wir hatten schon fürs gleiche Geld schönere Inseln besucht (z.B Fun Island). Aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache. Schließlich habe auch ich vorher diese Seiten aus HolidayCheck angesehen und festgestellt, dass alle anderen von dieser Insel begeistert waren. Wir fanden sie einfach zu groß. Jetzt noch was Nützliches: Das Handy kann man ruhig mitnehmen. Gespräche VON dort kosten ca. 3,50 Euro die Minute, Gespräche NACH dort ca. 1,80 Euro. SMS funktioniert auch. Unbedingt mitnehmen: Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor, Autan, Wäscheklammern, Flip-Flops (auch wenn überall Sand liegt; er ist manchmal recht grob), Ohrstöpsel für das Airtaxi, Taschenlampe kann nicht schaden, CDs, Schnorchel + Flossen. Das braucht man nicht: Strandhandtücher (es gibt sehr schöne vom Hotel), "richtige" Schuhe, Make-Up (hoffnungslos - es zerfließt in Sekunden)

Die Beachbungalows waren eigentlich völlig in Ordnung. Ein großes Zimmer mit Bett, Frisierkommode, Spiegel, Tisch, Stuhl, Deckenventilator, CD-Player (Achtung: im Bungalow CD-Player funktionierten keine selbstgebrannten CDs, in der Beach-Villa gab es keine Probleme damit), Wasserkocher. Das Badezimmer war witzig, da nach oben offen (keine Angst, es war eine hohe Mauer drum). Im Bungalow gab es ein, in der Villa 2 Waschbecken. Dazu Dusche u. Toilette. In der Beach-Villa außerdem einen Fön. Die Minibar ist NICHT inklusive. Die Cola soll aber etwas billiger (2,75 $) sein als an der Bar. Ein Bier kostet 4 Dollar.

Es gibt 2 "normale" Restaurants, je nachdem, ob man Beach-Bungalow (Restaurant Bonthis) oder Beach-Villa (Restaurant Koamas) gebucht hat. (Das Essen war in beiden gleich, nur der Service im Koama war besser...). Außerdem noch einige a-la-Carte Restaurants. Wir haben leider niemals wirklich rausgefunden, war wann in welchem Restaurant essen darf oder muss. Da wir nur in den Hauptrestaurants gegessen haben, kann ich natürlich auch nur diese beurteilen: sehr gut!! Darum gab es keinen Grund, die recht teuren a-la-Carte Restaurants auszuprobieren. In den Hauptrestaurants (Bonthis u. Koamas) gab es alles in Büffetform. Zum Frühstück zwar eher bescheiden, aber das ist im Süden normal. Mittag und Abendessen war sehr abwechslungsreich und lecker.

Der Service war "durchwachsen". Der Zimmerjunge im Beachbungalow war SEHR freundlich, der in der Beachvilla eher stumm und muffelig (obwohl beide das gleiche Trinkgeld bekommen hatten.) In den Restaurants war es genau umgekehrt, dort war der Kellner in Koamas wesentlich netter. An der Rezeption waren alle freundlich und hilfsbereit. Ist dort also wie überall auf der Welt - es gibt solche und solche Menschen.

Davon abgesehen, dass die Insel recht groß ist und man, wenn man Pech hat, lange Wege in Kauf nehmen muß, ist die Lage natürlich gut. Als Einkaufsmöglichkeiten gibt es einen Souvenir-Shop, einen Foto-Shop, einen Tauch-Shop und einen Juwelier (besser dort nicht nach Preisen fragen, oder vorher aus dem Tauch-Shop eine Sauerstoffflasche mitnehmen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport haben wir dort nicht gemacht - schließlich waren wir doch im Urlaub... Bloß keine Anstrengungen! Was uns aber überhaupt nicht gefallen hat: am Strand gab es weder Sonnenliegen geschweige denn Sonnenschirme! Also, das hat uns wirklich gefehlt. Am Pool gab es zwar Liegen, aber dort lagen doch nur die tätowierten Engländer mit Ihren Helium-Stimmen-Ladies rum (yes, really!) und betranken sich schon am Morgen... Einige Urlauber nahmen zwar ihre Liegestühle vom Bungalow mit an den Strand, aber das war keine richtige Alternative. Na gut, etwas Sport haben wir dann doch gemacht: Schnorcheln! Das gehört ja zu so einem Urlaub dazu. Leider mußte man immer erst einige 100 Meter weit rausschwimmen, bis man etwas interessanteres sehen konnte. Das Wasser war immer etwas trüb und die Korallen grau. An Fischarten gab es aber reichlich: kleine Haie u. Rochen, Schildkröten und natürlich alle möglichen bunten Fische. Von den anwesenden Tauchern hörte man nur Begeisterung.