Kuramathi Maldives

Das Coconut Village ist eine weitläufige, saubere Bungalowanlage in sehr gutem Zustand. Bereits früh um 5 kann man die ersten Gärtner bei der Arbeit beobachten. Die hauptsächlich italienischen, britischen und russischen Gäste waren ebenso nett zu uns wie wir zu ihnen. Wenn man sich denn doch mal getroffen hat, was selten genug vorkommt. Februar war eine tolle Reisezeit, 14 Tage gleichbleibend super. Unbedingt ausreichend Sonnenmilch verwenden. Wir hatten einen Urlauber dabei, der sich am 1. Tag so die Füße verbrannt hatte, dass er 2 Wochen nicht laufen konnte wegen Brandblasen. Keine Probleme bei Handyerreichbarkeit. Absoluter Geheimtipp: Die Sandbank bei Nacht. Wir hatten Vollmond und waren stundenlang ganz allein. Romantischer geht es nicht. Das Coconut Village hat alle unsere Träume wahr gemacht und wir würden es jederzeit wieder wählen. Aber vielleicht nehmen wir das nächste Mal auch eine noch typischere, kleinere Insel.

Die Strandbungalows des Coconut Village sind wunderschön in 3 großen, zum Meer offenen Halbkreisen zwischen die Palmen platziert, so dass man den Blick von der Terrrasse wirklich genießen kann. Wir hatten die Nummer 43 im mittleren Halbkreis und waren sehr zufrieden, konnten aber auch bei den anderen Bungalows keinerlei Nachteile finden. Weder Lärm noch andere Beeinträchtigungen. Zustand top. Die Ausstattung mit Klimaanlage, Safe und kleinem Kühlschrank war gut. Eingerichtet sind die Bungalows sehr wohnlich, das Himmelbett ist enorm bequem. Highlight ist ohne Frage das geräumige Bad mit der wunderbaren Außendusche. Die Sauberkeit war vorbildlich mit Reinigung 2 Mal am Tag. Es bestand die Möglichkeit den Sand 5 Meter vor dem Bungalow an einem Wasserhahn abzuspülen. Wenn man etwas aufpaßt, kann man unerwünschte Mitbewohner wie Geckos, recht große Ameisen und vor allem Moskitos ganz gut draußen halten. Handtuch am Boden vor die Tür der Außendusche!

Das zum Meer hin offene Haruge Restaurant, nur 10 Meter vom Strand entfernt, bietet den Gästen eine angenehme Atmosphäre und macht einen sehr gepflegten Eindruck. Frühstück okay, auf Grund der vielen britischen Gäste dementsprechend deftig angehaucht mit Würstchen, Speck, Rührei und Pancakes. Aber auch der Brötchenesser kommt mit Süßem, Käse oder Wurst nicht zu kurz. Bei den letzteren beiden ist die Auswahl allerdings beschränkt. Frische Früchte sind immer im Angebot. Der Wechsel zwischen internationalen Themen Buffets und Menü zum Mittag und Abend hat uns sehr gut gefallen, die Speisenauswahl war okay. Definitiv findet sich für jeden etwas zum satt werden. Viel Hähnchenfleisch, aber auch genug Abwechslung. Nudeln als letzte Notalternative sind in Variationen immer vorhanden. Wer keine 5 Sterneverköstigung erwartet, wird das angenehm mit leiser Hintergrundmusik beschallte Restaurant auch dank der freundlichen und flinken Kellner immer lächelnd verlassen. Wir haben unserem Kellner Ibrahim 25 Dollar Trinkgeld verteilt über 2 Wochen gegeben. Nach 2 Tagen zum Warmwerden hat er unser Essen regelmässig mit etwas Small Talk, netter Tischdeko und kleinen Abschiedsgeschenken bereichert. Wir hatten nicht das Gefühl, das das Trinkgeld erwartet wurde. Bedenkt man aber, das die jungen Männer von spätestens 6: 30 bis 23: 00 täglich ohne einen einzigen freien Tag im Einsatz sind (Laut Ibrahim sind wohl 4 Tage im Monat frei), sollte ein kleines Dankeschön nicht zu schwer fallen. Keinerlei Kritik an Hygiene. Kleines Manko war für uns das allabendliche und unnötige Unterschreiben einer Rechnung trotz AI Leistung. Auch an der Bar ist immer eine Unterschrift nötig, auch wenn man keine über das AI hinausgehende Leistung in Anspruch nimmt. Ist aber nur ganz kleines Manko. :-)

Die zurückhaltende Freundlichkeit des Personals war angenehm, der Service immer hervorragend. Es fährt ein Shuttlebus von einem Ende der Insel zum anderen. Manchmal ganz bequem, wenn man den Sonnenuntergang noch pünktlich mitmachen will. Wir hatten keinerlei Beschwerden, hegen aber keinen Zweifel an der umgehenden Bearbeitung. Rezeption immer besetzt.

Kuramathi liegt ca 90 Minuten per Boot und 20 Minuten per Wasserflugzeug vom Flughafen Male entfernt. Bei uns war der Transfer super organisiert mit minimalen Wartezeiten. Einkaufsmöglichkeiten auf der Nachbarinsel, die in 5 Minuten per Boot zu erreichen ist. Wers mag. Die Insel teilen sich 3 Anlagen mit jeweils eigenem Charakter, wobei das Coconut am rechten Ende von Kuramathi mit dem definitiv bestem Strandabschnitt glänzen kann. Weißer Sandstrand, ohne Probleme endlos barfuß ins Wasser laufen und in den sanften Wellen schaukeln ist hier kein Problem. In Richtung des Cottage und Spa zur Inselmitte hin kann man immer Strandabschnitte finden, die völlig menschenleer sind und auch den ganzen Tag bleiben. Der Strand ist sauber, das Wasser absolut glasklar. Keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Andere Stellen sind durch Korallen und Steine etwas schwieriger zu begehen, dafür aber dann auch noch einsamer. An der Sandbank muss man sich gut mit Sonnenmilch schützen wegen des völlig fehlenden Schattens und das Wasser ist in den flachen Bereichen auch nicht gerade als Abkühlung zu gebrauchen. Dafür ist das Feeling draußen natürlich super. Kann man schöne Spaziergänge machen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot beschränkt sich auf Tischtennis, Tischfußball und ein während unseres Urlaubs völlig alleingelassenes Volleyballnetz. :-) Ansonsten natürlich Schnorcheln und Tauchen. Tauchschule ist vorhanden. Den Swimmingpool und das Fitnesscenter des Cottage and Spa in der Mitte der Insel kann man wohl gegen eine Gebühr mitbenutzen, war aber für uns völlig uninteressant. Keine Animation. Das Abendprogramm mit mehrmals die Woche live auftretenden Gruppen und Disco in der Fungbar kann man durchaus als gelungen bezeichnen. Internetzugang und kleine Shops sind vorhanden.