Kuramathi Maldives

Es ist eine kleine Anlage mit nur etwa 100 Gästen in 23 Wasserbungis und 30 Strandbungis. Zu unserer Zeit waren neben vielen Deutschen auch viele Italiener, Österreicher, Engländer und Franzosen dort. Russen haben wir keine erlebt. Aufgrund des Reisepreises ist ein sehr angenehmes Klientel in der Anlage, so gut wie ausschließlich Paare und ein paar wenige Familien. Handyempfang auf der ganzen Insel ist super, es gibt ein gut ausgestattetes Medical Center. Ein Tipp sind die Vorträge vom österreichischen Meeresbiologen in der Bio-Station, der zweimal wöchentlich Interessantes rund ums Riff und Meer erzählt. Das hat unser Verständnis für Korallen und Inseln nachhaltig geprägt. Den Ausflug zum Rasdoo-Shopping kann man sich getrost sparen, außer etwa 15 Andenkenläden, die alle das gleiche verkaufen, gibt die Insel nicht viel her. Die ganzen Dinge kauft man billiger zum Heimflug im Duty Free des Flughafens auf Male. Wir sind mit dem Schnellboot von Male angereist, Dauer etwa 75 Minuten. Der Flieger hätte pro Peson 180 EUR mehr gekostet, die Gäste mit Flieger waren aber sowohl Hin als auch zurück wesentlich länger unterwegs als wir, so dass man sich das Geld sparen kann, wenngleich das Fliegen sicherlich schöne Fotomotive bietet.

Wir hatten einen Strandbugi (Nr. 347) der ein sehr großes Bad mit Außendusche und einen Schlafraum mit ca. 20 qm beinhaltete. Eine schöne Holzterrasse war super zum Draußen sitzen. Etwa 5 Meter von der Terrasse begann schon das Meer, die Bungis haben alle sozusagen einen kleinen eigenen Strand, an dem pro Tag vielleicht mal 10 Leute vorbei kommen. Es gibt Deckenventilator und Klimaanlage sowie Minibar mit alkoholfreien Getränken. Es gibt einen Musikkanal, der den ganzen Tag entspannende Musik spielt, Fernseher Gott sei Dank keinen. Wer aufs TV nicht verzichten kann, kann den Fernsehraum nutzen oder sich im Fitnesscenter aus über 30 Kanälen bedienen. Zweimal pro Tag kommt der Roomboy und macht alles sauber und füllt die Minibar auf. Der Garten wird täglich gesäubert, die Sauberkeit insgesamt ist super.

Die Mahlzeiten haben wir ausschließlich im Restaurant eingenommen, in dem Mittags und Abends jeweils zwischen Buffet und Mehrgängemenü abgewechselt wurde. Es gab in den zwei Wochen unseres Aufenthaltes so gut wie nie das gleiche Essen, die Vielfalt und die Qualität waren wirklich super. Die anderen Spezialtitätenrestaurants haben wir nicht besucht, da wir aufgrund des guten Essens uns auch nicht vorstellen konnten, dass da noch eine Steigerung möglich wäre, zumal die anderen Restaurants auch extra bezahlt werden müssen. Wir haben dem Roomboy, dem Gärtner, dem Kellner und an der Bar jeweils pro Woche etwa 15 Doller Trinkgeld gegeben. An der Bar sind bis auf Champagner und wenige hochprozentige Dinge alle Cocktails und Getränke im All Inklusive dabei, die Cocktails wurden alle mit den entsprechenden Zutaten frisch zubereitet, kein Vergleich zu dem, was wir schon in anderern Ländern an Cocktails erlebt haben. Das ist wirklich super dort.

Die Freundlichkeit und den Service wie hier hatten wir bisher noch nirgendwo erlebt. Alle Bediensteten sind superfreundlich, obwohl das eigentlich alles ganz arme Leute sind, die fast einen Monat am Stück durcharbeiten und schlecht verdienen. Aber diese Freundlichkeit und Gelassenheit, die dort an den Tag gelegt wird, da können wir Europäer uns eine dicke Scheibe abschneiden.

Die Anlage liegt im westlichen schmalen Teil der Insel Kuramathi. Es schließen sich noch das Cottage und das Village bzw. Coconut Village an. Weil die Insel an der Stelle schon sehr schmal ist, hat man immer ein bisschen Wind und angenehme Temperaturen. Wir hatten überhaupt keine Probleme mit Mücken oder sonstigem Getier.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Pool haben wir nicht benutzt, das hätten wir als Schande und vertane Zeit gesehen, wenn man das traumhafteste aller Meere gleich vor der Haustüre hat. Den Fitnessraum im Cottage habe ich nahezu täglich genutzt, der ist wirklich empfehlenswert. Klimatisiert und mit modernen Geräten (Laufband, Stepper, Kraftgeräte, Fahrrad etc.). Der war von den anderen Gästen kaum genutzt, so dass man immer das gewünschte Gerät haben konnte.