- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir wählten das Hotel Kouros Bay, weil wir mit unseren zwei Kindern (11 Jahre und 14 Monate alt) unterschiedliche Bedürfnisse zu befriedigen hatten. Zum einen sollte unser Hotel in direkter Strandnähe sein und zum anderen über einen Swimmingpool verfügen, in dem unser Baby Bekanntschaft mit dem Wasser machen kann. Wir wollten nicht in einem quirligen und vielleicht lauten Ort wohnen, dennoch aber in der Nähe eines größeren Ortes sein, in dem wir eine Auswahl an Restaurants finden, sowie Supermärkte, in denen wir die erforderlichen Artikel für unser Baby bekommen können. Darüber hinaus sollte unser Hotel auch für unsere 11-jährige Tochter attraktiv sein. Aufgrund der bisherigen Bewertungen dieses Hotels glaubten wir, alle Interessen unserer Familienmitglieder befriedigen zu können und entschieden uns für das Kouros Bay in Phytagorion. Das Hotel weist Gebrauchsspuren auf, ist aber allgemein in gutem und vor allem gepflegtem Zustand. Es handelt sich um ein rechteckiges Bauwerk mit großem Innenhof. Dieser Innenhof mit seinem beleuchteten Springbrunnen und den Orchideen und Zitronenbäumchen ist insbesondere am Abend sehr hübsch anzusehen. Vom Innenhof her gelangt man zu den ca. 50 Zimmern des Hotels. Die Terrassen, bzw. Balkone der Zimmer befinden sich ausnahmslos an der Außenseite des Hotels. Von den an der Südseite gelegenen Zimmern sieht man auf den Pool und das daneben befindliche Hotelrestaurant, sowie auf den dahinter liegenden Strand und auf das Meer. Die an der Westseite liegenden Zimmer schauen auf die schmale Straße, die in die Ortschaft Potokaki führt und auf das dahinter liegende Hotel Fito Bay. Auf der Straße herrscht nur geringer Verkehr, außerdem macht die Straße gleich nach dem Hotel eine scharfe Kurve, was die Raser - die es auf Samos massenweise gibt - einbremst. Die an der Nordseite des Hotels befindlichen Zimmer schauen auf einen kleinen Parkplatz und auf Wirtschaftsgebäude des östlich vom Kouros Bay liegenden Doryssa Bay Village. Gäste unseres Hotels erzählten uns, sie wären am Anfang in diesem Teil des Hotels untergebracht gewesen. Jedoch hätte man dort in der Nacht ständig einen Generator laufen gehört, worauf sie ersuchten, in einem anderen Teil des Hotels untergebracht zu werden. Die Zimmer an der Ostseite des Hotels schauen auf einen kleinen Vorgarten und dahinter auf die Mauer, welche das Kouros Bay vom Doryssa Bay Village trennt. Von den Bungalows des Doryssa Bay Village sieht und hört man nichts, unmittelbar hinter der Mauer stehen hohe Pappeln, dicht beisammen. Abgesehen von möglichen Generatorgeräuschen an der Nordseite des Hotels, ist es rund um das Hotel herum sehr ruhig. Laut Auskunft der Rezeption sind alle Zimmer gleich groß. Es gibt keine Familienzimmer oder Zimmer mit Verbindungstüren. Die längeren Seiten des Hotels sind jene, die nach Westen und Osten schauen. Das Hotel und die dazugehörigen Anlagen sind sehr sauber und gepflegt. Wie allgemein auf Samos kamen auch im Kouros Bay die Gäste überwiegend aus den Niederlanden und aus skandinavischen Ländern. Deutsche, Schweizer und Österreicher machten kaum mehr als 20 % der Hotelgäste aus. Daneben waren auch noch einige Briten. Alle Altersgruppen waren vertreten. Das Hotel kann wahlweise mit Halppension oder nur mit Frühstück gebucht werden. Wir hatten nur Frühstück gebucht. Für Behinderte ist die Anlage nicht geeignet (schmale Türen und Gänge in den Zimmern, sehr kleine Badezimmer, Poolbereich nur über Stufen erreichbar). Zusammenfassend möchte ich sagen, dass das Hotel bedingt weiterempfohlen werden kann. Wenn man eine Woche auf Samos bleibt und ein gutes Standbein sucht, von dem aus man seine Ausflüge auf der Insel machen und im Anschluss daran sofort ins Meer oder in den Pool springen kann, dann ist das Kouros Bay sicher eine gute Wahl. Wer aber die meiste Zeit im Hotel, bzw. am Pool oder am Hotelstrand faulenzenderweise verbringen will, der sollte sich um etwas anderes, gemütlicheres umschauen. Insbesondere ist das Hotel nicht für Familien mit Kindern, die im Zimmer der Eltern (mit Zustellbett) untergebracht werden, geeignet. Eine ausführlichere Beschreibung der Zimmer erfolgt weiter unten. Wir machten einen Ausflug nach Samos-Stadt und besichtigten das archäologische Museum, in dem der berühmte Kouros von Samos zu sehen ist (eine 5 Meter große und 5 Tonnen schwere steinerne Statue aus der Antike). Ansonsten bietet Samos Stadt nicht viel sehenswertes. Der Tunnel des Eupalines war in unserer zweiten Urlaubswoche wieder geöffnet worden und wurde von uns ebenso wie das Kloster Moni Spilani besichtigt. Der Tunnel ist ein beeindruckendes Bauwerk (falls sie an Klaustrophobie leiden - der ganz schmale Eingangsbereich ist nur ca. 7 bis 10 Meter lang, danach wirds etwas geräumiger). Vom Kloster Moni Spilani hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Küste und das Meer zwischen Phytagorion und dem Flughafen. Mit dem Tragflügelboot machte ich einen Ausflug mit meiner Tochter auf die Insel Patmos. War absolut sehenswert! (€ 27.- p/P, 1 Stunde Fahrzeit in einer Richtung) Beim Telefonieren mit dem Handy ist größte Vorsicht angebracht: Unbedingt zu Hause informieren, ob es in Griechenland einen Handynetzbetreiber gibt, der mit dem Heimnetzbetreiber einen günstigeren Vertrag hat! Falls man das nicht tut und sich das auf "automatische Netzwahl" eingestellte Handy auf einen anderen Betreiber einstellt, kann das - so wie in meinem Fall - € 270.- für 72 Minuten abgehende und 18 Minuten ankommende Gespräche kosten.
Wir hatten ein Zimmer mit Zustellbett (für die 11-jährige Tochter) und Babybett gebucht. Als wir das Zimmer erstmals betraten mussten wir das Babybett entfernen, ansonsten hätten wir nicht einmal mehr durch das Zimmer gehen können. Wir entschlossen uns also, das Baby bei uns im Bett schlafen zu lassen, um uns im Zimmer noch einigermaßen bewegen zu könne. Die Zimmer sind etwa 3 x 4 Meter groß, verfügen über zwei Einzelbetten, die zusammengeschoben werden können und ein Nachtkästchen. Weiters gibt es einen Einbauschrank und eine kleine Kommode. Alle Zimmer sind mit einer Klimaanlage ausgestattet, die nur ein- und ausgeschaltet, ansonsten aber nicht verstellt werden kann. Untertags spürte man die Klimaanlage so gut wie überhaupt nicht. In der Nacht kühlte sie dann aber so ab, dass wir sie ausschalten mussten um nicht krank zu werden. Gegen Aufpreis wird einem ein Kühlschrank ins Zimmer gestellt (€ 2.-/Tag). Das Badezimmer ist auch sehr klein und besteht aus Waschbecken, Toilette und Dusche (mit Duschvorhang). Zwei Leute gleichzeitig haben in dem Raum nicht Platz. Die Terasse war angemessen groß und mit einem Tisch und zwei Stühlen ausgestattet. Für die Wertsachen konnte man gegen Gebühr ein Schließfach im Rezeptionsbereich anmieten. Das Wort zweckmäßig trifft auf die Zimmer am besten zu. Alles andere wäre übertrieben. Wenn man dann noch ein Zustellbett hineinzwängt wird's eng... Natürlich hält man sich bei einem Badeurlaub außer zum Schlafen nicht häufig im Zimmer auf, aber das Procedere am Morgen und beim Schlafengehen (mit 4 Personen) war Stress pur. Die Zimmer sollten von den Veranstaltern daher mit einer solchen Belegung nicht angeboten werden. Die Handtücher wurden täglich, die Bettwäsche alle drei Tage gewechselt. Wenngleich die Bettwäsche immer sauber war, war sie manchmal unansehnlich weil sie Flecken (Brandflecken oder derlgeichen) aufwies. Die Reinigung der Zimmer war tadellos. Wir gaben den Zimmermädchen pro Woche zehn Euro, in der Hoffnung, dass die das Geld untereinander irgendwie aufteilen, weil sie sich fast täglich aufteilten und keine zwei Tage hintereinander die Gleiche ein Zimmer sauber machte. Das Zimmer hatte auch noch einen Fernseher, auf dem ZDF und SAT1 verfügbar waren. Neben einem großen Spiegel im ansonsten bilderlosen Zimmer gab es auch einen Haarföhn und eine Steckdose. Einen Adapter für die Steckdosen benötigten wir nicht. Es gab auch noch eine Musikanlage im Zimmer, die aber nicht funkionierte. Badetücher für den Pool wurden nicht bereitgestellt.
Das Hotel verfügt über einen Frühstücksraum, in dem sich das Buffet befindet und von wo man das Essen dann in das Restaurant ins Freie tragen kann. Der Restaurantbetrieb beginnt um etwa 11.00 Uhr und dauert am Abend bis der letzte Gast nach Hause geht. Warme Speisen aus der Speisekarte können zwischen 11.00 Uhr und der Sperrstunde immer bestellt werden. Das Frühstück kann ich nicht wie einer meiner Vorbewerter als "keine Wünsche offen lassend" beschreiben, sondern möchte es mehr als (in Anlehnung an die Zimmer) "zweckmäßig" bezeichnen. Es gab zwei Sorten Brot, Butter, zwei Sorten (offene) Marmelade und Honig. Es gab auch Joghurt, leider aber nicht das bei uns so beliebte, cremige, typisch griechische Joghurt, sondern eines wie man es auch bei uns in allen Läden bekommt. Weiters gab es Schinken (kalt u. warm), eine Sorte Köse und Ei (auf drei verschiedene Arten zubereitet - hart gekoch, Rührei und Spiegelei). Dann gab es noch eine Sorte Haferflocken-Mix und eine Sorte corn-flakes, dazu noch klein gewürfeltes Obst aus der Dose (die konservierten klein gehackten Bananen schmeckten grässlich!). Zu trinken gab es Kaffee, kalte Milch und heißes Wasser (für den Tee). Leider keine heiße Milch und die erforderlichen Zutaten für ein Schokogetränk, wie es Kinder normalerweise trinken. Für kleine Kinder, die noch keinen Kaffee trinken sollen und Tee vielleicht nicht mögen, gab es zum Frühstück überhaupt nichts warmes zu trinken. Dann gab es noch Orangen- und Grapefruitjuice, beides nur mit Wasser verdünntes Konzentrat. Einige Male stimmte das Mischungsverhältnis nicht, weil zu viel Konzentrat verwendet wurde, dann konnte man das Zeug überhaupt nicht trinken. Im großen und ganzen aber war das Frühstücksangebot - vom fehlenden Schokogetränk abgesehen - in Ordnung. Im Restaurant gab es ein großes Angebot an griechischen und internationalen Speisen. Die Qualität und Menge der angebotenen Speisen war immer sehr gut und es gab niemals einen Grund zur Beschwerde. Das Preisniveau im Restaurant ist eher hoch und liegt etwas über den Preisen, die man in Phytagorion in den Restaurants am Hafen bezahlt (wobei die Restaurants am Hafen generell etwa 10 - 20 % teurer waren als jene, die sich in den Seitengassen Phytagorions's befanden). Erwähnt werden muss auch noch, dass etwa um den 20. Juli herum plötzlich andere Speisekarten aufgelegt wurden. Mir fiel sofort das veränderte Layout auf und meine Tochter bemerkte gleich darauf, dass die Preise gestiegen waren (und zwar bei allen Speisen und Getränken um ca. 10-20 %). Das Speisenangebot war aber das gleich geblieben und nachdem es sich bei diesen Speisekarten um keine neuen, sondern bereits gebrauchte Karten handelte, blieb nur mehr der Schluss offen, dass pünktlich zum Beginn der dortigen Hochsaison neue Speisekarten mit höheren Preisen aufgelegt werden (dies wurde uns auch von Stammgästen des Hotels bestätigt). Es sieht alles sauber aus und diesbezüglich gab es keine Beanstandungen. Bezüglich der Hygiene machte ich eine Beobachtung, die aber vielleicht keine "Spezialität" dieses Hotels, sondern vielleicht eher "griechisch" war, ich machte in Griechenland noch nicht so viele Hotelurlaube um dies wirklich beurteilen zu können: Ich ging eines Tages zur Bar beim Restaurant, da wo auch die Kellner ihre Getränke holten und bestellte mir ein typisch griechisches "Café Frappé". Der Mann hinter der Bar nahm daraufhin einen Becher, ging damit zur Wasserleitung und ließ zunächst einmal etwa 1/8 Liter Wasser aus der Leitung in den Becher rinnen (wozu also das Wasser in Flaschen kaufen - aber vielleicht hat das Leitungswasser auf Samos ja Trinkwasserqualität). Dann leerte der Mann aus einer Kanne, die er aus dem Kühlschrank holte etwas Kaffee in den Becher und zum Schluss griff er mit der bloßen Hand in den Kübel mit den Eiswürfeln und stopfte eine Hand voll Eiswürfel in den Becher, bevor er das ganze dann mit dem Mixer vermengte. Die Verwendung einer Schaufel für das Einfassen von Eiswürfeln (wie ich das bei uns schon aus meiner Kindheit kenne) hat sich im EU-Land Griechenland offenbar noch nicht durchgesetzt.
An der Rezeption wird englisch gesprochen, die Kellner verstanden auch Deutsch, der Rest des Personals dürfte nur griechisch verstehen. Als wir ankamen, wartete die Rezeptionistin bis alle Gäste beisammen waren, trat dann vor diese hin und verkündete mit lauter Stimme und auswendig gelernten englischen Sätzen die Frühstückszeiten, Zeiten für die Poolbenützung, etc. Dies erinnerte mich ein bisschen an meine Zeit beim Militär. Freundlichkeit ist nicht die Spezialität dieses Hotels: Von den beiden Kellnern des Restaurants abgesehen, wurde man von keinem Hotelangehörigen gegrüsst. Die Zimmermädchen grüßten, wenn man ihnen im Zimmer begegnete. Jedoch dem Personal im Frühstückssaal, bzw. beim Frühstücksbuffet und den meisten anderen Hotelangestellten entkam kaum einmal ein "kalimera". Besonders unangenehm wurde von vielen Gästen ein kleiner Mann mittleren Alters empfunden, der von Stammgästen einmal als Sohn des Hotelbesitzers, ein andermal als Hotelmanager, bezeichnet wurde. Dieser Mann fragte meine Frau am dritten Tag unseres Urlaubs, warum sie sich am Hotelpool aufhalte. Meine Frau antwortete überrascht, dass sie hier im Hotel wohne, worauf sich der Mann wortlos entfernte. Dieser Mann war für die Hotelzimmer, den Pool und die Liegen am Strand zuständig. Er selbst machte zwar kaum etwas, war aber derjenige der anderen anschaffte was zu tun ist. Dies tat er bereits früh morgens mit unüberhörbarer lauter Stimme. Dazu sprach er wie ein Maschinengewehr! Seine Beschimpfungen gegenüber seinem männlichen Mitarbeiter (den wir den "Sklaven" nannten) und den Zimmermädchen wurden von den Gästen als belästigend empfunden, insbesondere wenn dies während des Frühstücks geschah. Diesem Menschen entrutschte niemals ein Lächeln, geschweige denn ein Gruß oder ein freundliches Wort zu den Gästen. In diesem Zusammenhang muss auch die Situation am Pool beschrieben werden. Es gibt einen großen, ca. 20 Meter langen und einen kleinen Kinderpool. Rund um diese beiden Pools befinden sich breite geflieste Liegeflächen. Auf diesen stehen ganze 18 Stück Sonnenliegen, sodass es rund um den Pool beinahe leer aussieht. Diese Liegen waren natürlich tagtäglich sofort belegt und trotz großer freier Flächen rund um den Pool, wurden nicht mehr Liegen zur Verfügung gestellt. Ich erkundigte mich gleich am ersten Tag (sowie nach mir noch viele andere, neu angekommene Gäste) bei der Rezeption nach zusätzlichen Liegen. Die Rezeptionistin teilte mir daraufhin mit, das wegen "security reasons" (Sicherheitsgründen) nicht mehr Liegen aufgestellt werden könnten. Dies war natürlich aufgelegter Blödsinn, wurde später aber für mich verständlich, als ich herausfand, dass die 60 Stück Sonnenliegen, die am Strand standen und für die man pro Paar € 5.-/Tag bezahlen musste(auch als Hotelgast), ebenfalls zum Hotel gehörten. Dort kassierte übrigens der vorher beschriebene "freundliche Mensch" und der hatte natürlich wenig Interesse daran, dass die Gäste - ohne zusätzlich dafür zu bezahlen - rund um den Pool lagen. Viele Flüge, die von Samos abgehen, fliegen erst am späten Nachmittag oder in den Abendstunden. Demgemäß kam es immer wieder vor, dass Gäste ihre Zimmer räumen mussten und ihr Gepäck dann in der Rezeption oder bei den Duschen am Strand "geparkt" hatten. Eigene Räume für das Gepäck dieser Gäste oder solche, wo man sich nochmal duschen kann, gibt es nicht. Unser Heimflug war für 20.30 Uhr geplant und ich erkundigte mich, wo ich mit meiner Familie den letzten Tag verbringen kann. Ich konnte dann das Zimmer für einen Aufpreis von € 30.- bis zum Abend behalten werden.
Vom Flughafen fährt man mit dem Bus in fünf Minuten zum Hotel Kouros Bay. Damit ist auch klar, dass das Kouros Bay in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Samos liegt. Am Ende der Landebahn grenzt die Straße in den kleinen Ferienort Potokaki ans Meer und an den Strandabschnitt, der sich unmittelbar vor dem Hotel Kouros Bay befindet. Das heisst, dass die startenden Flugzeuge meistens genau über die Kopfe der Menschen fliegen, die am Strand liegen oder gerade im Wasser schwimmen. Manchmal kann man sogar noch das Kerosin riechen. Wenn der Wind aus der anderen Richtung kommt, kann es auch vorkommen, dass die Flugzeuge in die andere Richtung starten, das war aber nur selten der Fall (dann hört man sie genauso laut und riecht noch mehr verbranntes Kerosin, weil dann sind die Triebwerke beim Beschleunigen genau auf den Strandabschnitt des Kouros Bay gerichtet). In den vorhergehenden Hotelbewertungen war zu lesen, dass es nie mehr als etwa acht Flugzeuge waren, was eher interessant als störend aufgenommen wurde... Nun, die Zeiten ändern sich und wahrscheinlich expandiert auch der Tourismus auf Samos. Zudem waren wir in der Hochsaison dort. Eine Woche lang zählte ich die Anzahl der startenden Flugzeuge mit: am schwächsten Tag gab's zehn Starts, am stärksten Tag 24, etwa 14 - 15 waren es im Durchschnitt. Zu den Passagiermaschinen kamen dann noch am Abend zwei Löschflugzeuge (uralte Flieger mit Sternmotoren), die zu ihren Übungsflügen aufstiegen und dann immer im Kreis um den Flughafen und das Meer flogen. Richtig schlimm aber war's etwa zweimal pro Woche, wenn die griechische Luftwaffe mit ihren Mirage oder F 16 Düsenjägern kamen... Sie kamen immer zu dritt und der Krawall war ohrenbetäubend. Fazit: Bedingt durch die Nähe zum Flughafen ist es untertags relativ laut rund ums Hotel. Es kommt darauf an, ob einem das egal ist oder nicht. Vom Flughafen abgesehen ist es rund ums Hotel relativ ruhig. Auch das Hotelrestaurant verursacht abends keinerlei Lärm. In ca. 20 Minuten geht man zu Fuß in die Stadt Phytagorion. Entgegen mancher vohergehender Beschreibung sind es nicht 800 Meter dort hin, sondern 1,2 km. Phytagorion bietet eigentllich alles, was man evtl. brauchen könnte, auch die diversen Souvenirs, Restaurants und sogar einige Mode- und Schmuckboutiquen. Beim Eingang zum Hotel Doryssa Bay/Doryssa Bay Village befindet sich die Bushaltestelle, von wo man z.B. in ca. 20 Minuten nach Samos Stadt fahren kann (Fahrpreis € 1,20 p/P). Bis zur Bushaltestelle sind's vom Kouros Bay ca. 200 Meter. Wenn man aus dem Hotel hinaus in Richtung Süd-Westen (also die entgegengesetzte Richtung von Phytagorion) geht - in Richtung Potokaki und an der Landebahn des Flughafens vorbei - findet man ein Schild auf dem geschrieben steht "SUPER MARKET 300 METER". Dabei handelt es sich um die berüchtigten "griechischen Meter"! Tatsächlich geht man einen guten Kilometer bis man zu diesem kleinen Lebensmittel/Spielwaren-Laden gelangt. Zum einzigen richtigen Supermarkt, der dem entspricht, was wir unter einem Supermarkt verstehen und zu dem man auch vom Kouros Bay zu Fuß gehen kann, gelangt man wenn man zunächst vor zur Hauptstraße (in Richtung Phytagorion) geht. An der Kreuzung mit der Hauptstraße geht man dann in Richtung Westen (Richtung Flughafen), ca. 800 Meter weit. Dort gibts alles. Unterhaltungsmöglichkeiten gibts im Hotel und in der Umgebung keine, dafür muss man nach Phytagorion gehen. Dort wird alles geboten was das Herz begehrt. Zwischen dem Hotel und dem Strand befinden sich (von Osten her beginnend) die Hotelbar, der Swimmingpool und das Hotel-Restaurant.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die drei Sonnen, die ich hier vergebe, gebe ich für die beiden Pools(Süßwasser), die immer sehr sauber waren und für den sauberen Strand und das glasklare Meerwasser. Ansonsten bietet das Hotel nichts, was hier bewertet werden könnte. Es gibt keine Animation (die mir allerdings auch nicht abging) und auch für Kinder wird nichts geboten. Von den beiden Pools abgesehen gibt es keinerlei sportliche Einrichtungen. Die Unterhaltung beschränkt sich auf einige wenige CDs mit griechischer Musik, die im Restaurantbereich den ganzen Tag und Abend über gespielt werden und die man spätestens am dritten Tag auswendig kennt. Das Restaurant schließt unmittelbar westlich an den Poolbereich an. Unmittelbar östlich schließt die Poolbar an den Poolbereich an. Zur Poolbar gehört ein eigener Disc Jockey, der ab Mittag bis ca. 18 Uhr (da wurde die Poolbar täglich geschlossen) Popmusik aus den späten 80ern und 90ern auflegte. Die, die sich dazwischen befanden - also all jene, die am Pool lagen - bekamen einen Mix von der grichischen Musik aus dem Restaurant und der Popmusik aus der Poolbar zu hören. Je nach Vorliebe konnte man sich ja näher zum Restaurant oder zur Poolbar legen. Wer beides nicht mochte hatte Pech. Ich hatte meinen MP3-Player dabei, auf diesen verzichtete ich, weil ich diesen nur genießen hätte können, indem ich die beiden anderen Musikquellen übertönt hätte. Durch die Poolbar gelangt man zum Strand. Andere Zugangsmöglichkeiten zum Strand wurden abgesperrt, weil man verhindern wollte, dass von den rückkehrenden Gästen Sand in den Pool gebracht wird. Duschen gibt es zwar, jedoch sind diese weit vom Zugang zum Pool entfernt, ein Fehler in der Planung. Wenn man durch den Restaurantbereich zum Strand geht oder von dort kommt, wird man freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam gemacht, dass dies nicht erwünscht sei (dies klingt zwar auf den ersten Blick irgendwie logisch, wenn man dann aber die zahlreichen Damen und Herren in ihren Bikins und Schwimmhosen beim Essen an den Tischen sieht, empfindet man dies eher als lächerlich. Im hinteren Bereich ist der Strand ein Sandstrand. Je näher man zum Meer geht, umso mehr Kieselsteine durchsetzen den Sand. An der Brandungslinie befindet sich ein ca. fünf Meter breiter Streifen, der mit grobem Kies durchsetzt ist. Bereits nach wenigen Metern im Meer geht man dann auf feinem Sandboden. Man kann ca. 70 bis 80 Meter weit auf's Meer hinaus und immer noch stehen, erst danach wird's tiefer. Bei unserem ersten Gang ins Meer fiel uns auf, dass das Wasser unerwartet kalt war. Ich schätzte das Wasser auf höchstens frostige 20 Grad Celsius. Eine andere Familie hatte ein Badethermometer dabei und die maßen täglich die Wassertemperatur... Laut deren Auskunft war während deren Urlaub die kälteste von ihnen gemessene Temperatur 18,4 und die wärmste 22 Grad. Von der Reiseleitung wurde mir erklärt, dass es Gebirgsbäche gäbe, die ins Meer fließen und die Strömung dieses kalte Wasser an der Südküste von Samos vorbeischwemme. Angeblich soll es weiter westlich, bei Votsalakia/Kampos aber auch nicht wärmer sein. Ich war deshalb jedoch nicht weniger im Wasser und es war jedes Mal sehr erfrischend! Geht man am Strand ca. 200 Meter in Richtung Phytagorion findet man einen Stand, bei dem diverse Wassersportmöglichkeiten angeboten werden, wie z.B.: Wasserski, Banana Boat, Flying Fish, Jet Ski und diese reifenähnlichen Dinger, die hinter dem Motorboot hergezogen werden. 15 Minuten Banana Boat kosten € 20.- p/P und auch die anderen Sportarten waren für meine Begriffe eher teuer. Sonst gibts nicht viele Möglichkeiten für sportliche Betätigungen. Taucherbrille kann man getrost zu Hause lassen, soweit man beim Hotelstrand schwimmen kann gibt es überall Sandboden. Fische sind kaum zu sehen, auch keine Muscheln. Seeigel und Quallen saher wir auch keine.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Burkhard |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |