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René (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2012 • 1 Woche • Strand
Something inclusiv - Servicewüste Kipriotis
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Kipriotis Panorama Hotel ist ein Großhotel und eingebettet in eine Hotelanlage der Kipriotis-Gruppe. Das Hotel ist ringsum umgeben von drei weiteren Hotels. Diese kleine "Stadtteilatmosphäre" bettet sich in den Stadtteil/Vorort Psalidi ein, der ausschließlich eine Aneinanderreihung von Hotels ist. Das Foyer des Hotels ist überwältigend, wirkt sehr wertig und entspricht dem 5-Sterne-Standard, mit dem das Hotel bewertet wurde. Das war aber auch schon alles. Die Zimmer sind großzügig geschnitten, über Sauberkeit konnten wir uns sowohl in den Zimmern wie auch in der gesamten Hotelanlage nicht beschweren. Dennoch zeichneten sich die Zimmer (unseres sowie das eines befreundeten Pärchens) durch in die Jahre gekommene, schlichte Möbel aus. Nach deutschem Hotel-Standard ist dieses Hotel mit 3 Sternen, vielleicht 3+, zu bewerten. Die Gästestruktur war größtenteils angenehm. Über die Hälfte der Gäste kamen aus den Niederlanden oder Belgien, der andere Großteil kam aus England, Spanien und Deutschland. Ein paar Gäste kamen aus dem osteuropäischen/russischen Raum, die sich (nicht alle aber viele) am Buffet ein Hauen und Stechen boten. Diese Gäste meinten, sich nicht anstellen zu müssen und setzten auch gerne mit Ellebogen und Schubsereien ihre Wünsche durch. Zur Hauptsaison (Sommerferien) waren viele Familien mit Kleinkindern im Hotel. Das Kindergeschrei störte uns in keinster Weise (in jedem Fall besser als Bagger oder Autobahnen), es gehört zum Aufwachsen einfach dazu. Aber es gab vor allem ältere Gäste, die das gestört hat und wohl eher einen Entspannungsurlaub als eine Badeurlaub geplant hatten; und die waren hier (zumindest zu dieser Zeit) falsch beraten. Das Wetter war durchgehend schön und das Klima sehr angenehm. Trotz der stetigen 35 Grad, war es dort nicht schwül oder drückend.


Zimmer
  • Eher gut
  • Siehe oben: Die Zimmer sind großzügig geschnitten, über Sauberkeit konnten wir uns sowohl in den Zimmern wie auch in der gesamten Hotelanlage nicht beschweren. Dennoch zeichneten sich die Zimmer (unseres sowie das eines befreundeten Pärchens) durch in die Jahre gekommene, schlichte Möbel aus. Nach deutschem Hotel-Standard ist dieses Hotel mit 3 Sternen, vielleicht 3+, zu bewerten.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es ist schwer ein Bewertung auf der Sonnenskala abzugeben. Wir haben uns für 3 von 6 Punkten (Sonnen) entschieden. Eigentlich hätten wir 6 Punkte gegeben: Für das super frische Essen, das in jeder Hinsicht köstlich und abwechslungsreich war. Es gab immer einen guten Mix aus landestypischen und internationalen Speisen; morgens, mittags und abends. Wir werden den sehr guten Feta und Tsatsiki vermissen wie auch den Blick des Meeres auf der Terasse. Einen Punkt hätten wir gegeben: ...für den (bis auf eine Ausnahme) schlechten Service der Kellner. Man setzt sich hin, wird nach einem Getränkt gefragt. Dieses bekam man dann nach 5-10 Minuten. Und danach kamen nur noch HIlfskellner, die die Teller vom Tisch räumten. Es kam bei den meisten Kellnern niemals vor, dass sie nochmals nach einem Getränkewunsch gefragt haben. Auch Bestellungen durch Eigeninitiative waren nur sehr schwer aufzugeben, denn meistens guckten die Servicekellner gezielt weg. Widerlich war der "Servicechef", der meinte, jede seiner MitarbeterINNEN anfassen zu können. Die Erste Dame (Servicedame am Eingang) tat uns besonders leid, weil sie permanent von diesem Mann angemacht wurde >>> Das Highlight: Am vorletzten Abend gab es einen kleinen Konflikt, weil eine Gruppe von Niederländern nicht in das Restaurant gelassen wurde. Abends war es Pflicht, Kleidung zu tragen, die die Beine vollständig bedeckt. Die fünf Männer kamen allerdigs im Stand-Outfit zum Essen. Die Servicedame machte die Herren darauf aufmerksam, die leicht alkoholisiert diskutieren wollten. Nun kam unser besagter Servicechef und animierte einen der Herren, die Hosen blank zu ziehen; er würde es sich dann mit dem Einlass überlegen. Wenige Momente später gab's den Anblick eines Genitals und einen Servicechef, der das als einziger witzig fand. 5-Sterne-Hotel? Zur Hotel-Bar: Von der Getränke-Karte konnten die All inclusive-Gäste 10% bestellen. Drei oder vier Cocktails waren dabei (mit einem Hauch von Alkohol; eher Multivitaminsaft), Cappuccino auch, Latte Macchiato oder ein normaler Kaffee dagegen nicht. Something inclusiv traf es eher.


    Service
  • Schlecht
  • Freundlich (und damit meinen wir sicherlich kein Ar***kriechen) waren: Der Kofferträger, die Reinigungskräfte, der Barkeeper der Hotelbar im Erdgeschoss sowie ein älterer Kellner im Restaurant. Der Rest des Personals war desinteressiert bis unfreundlich. Dies hatte zweifelsfrei mit unserem Status als All inclusive-Gäste zu tun. Gäste ohne AI-Armbändchen wurden zuvorkommend gegrüßt. Auch an der Rezeption wurden Hinweise von uns (Ausfall der Klimaanlage in einer Nacht) mit Achselzucken zur Kenntnis genommen. Es mag sicherlich auch mit der Wirtschaftskrise der Griechen zu tun haben; geschenkt. Wir haben über viele Kleinigkeiten hinweggesehen und gehören sicherlich nicht zu den Nörgel-Deutschen, vor denen sich (zurecht) einige Einheimische "fürchten". Aber wegen des schlechten Services und des permanenten Gefühls des nicht-gewollten Gastes werden wir nicht mehr wiederkommen. So ging es einigen Gästen, vor allem Deutschen. Griechenland lebt zu 3/4 vom Tourismus. Ich frage mich, wie sie sich das leisten können.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Nachdem wir einige griechische Inseln kennenlernen durften und das erste Mal auf Kos waren, lautet unser Urteil im Vergleich: joar. Kos-Stadt (mit dem Bus 5 min vom Hotel entfernt) ist eine überteuerte Shopping-Meile mit teueren Restaurants, die penetrant um Gäste werben. Dummes Angequatsche (man kann es einfach nicht besser ausdrücken) von Kellnern, die einem Hinterherlaufen, wenn man keinen Blick in die Karte werfen mag, inklusive. Die Stadt wirkt heruntergekommen. Man sollte sich über Folgendes im Klaren sein: Die Insel Kos bietet bis auf das verlassene Geisterdorf Agios Dimitrios und die Embros-Therme (direkt am Meer, öffentlich, aber klein und viel zu überfüllt) nichts an Sehenswürdigkeiten. Die beiden Reiseführer über Kos (von Merian und Marco Polo) waren aufgebläht, um auf die benötigte Anzahl von Seiten zu kommen; hätte man aber alle empfohlenen Kirchen und Kapellen gestrichen, hätte der Seitenumfang zurecht noch 20 Seiten betragen. Alles andere (Windmühlen, archäologische Fundstellen) sind toursistisch einfach nicht interessant, da zu unbedeutend, ohne Geschichte (kaum Informationstafeln) oder ungepflegt. Wir haben einen Suzuki Jimny für 24 Stunden gemietet (von 20h - 20h) und wussten am Folgetag um 12 Uhr nicht mehr, wohin wir noch fahren sollten. Empfehlenswert sind auf jeden Fall die Strände im Süden und Südwesten (Tipp: Camel-Beach!). Dort findet man mit Abstand die saubersten Sandstrände der gesamten Insel. (Zum Hotelstrand: siehe "Sport, Unterhaltung und Pool") Zu empfehlen ist noch ein Besuch der türkischen Insel Bodrum, die man von Kos mit zahlreichen Fähren erreichen kann. Ein Besuch lohnt sich, vor allem dienstags, am Basar-Tag. Man sollte nicht mehr als 10 Euro p.P. (Hin- und Rückfahrt) zahlen; hinzu kommen bei jedem Anbieter 5 Euro p.P. Hafengebühr. Wir hatten Glück und fanden eine Fähre, die uns für 8 Euro p.P. mitnimmt. Der Besuch auf Bodrum hat uns am besten gefallen; was nicht gerade für Kos spricht. Insbesondere der Service, die Freundlichkeit und das kleine Lächeln der Leute.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Unterhaltungsangebot war gut... für die Gäste des Aqualand-Hotels nebenan. Pünktlich zum Vormittag und Nachmittag schallte von dort die Lautsprecheranlage das deutsch-/englisch-sprachige Animationsprogramm über das gesamte Kipriotis-Areal und Bumbum-Musik und Step-Aerobic-Beats. Zum Strand: Generell muss man sagen, dass es in Psalidi wie generell im Norden nur Kieselstrände gibt. Natürlich sind die an den Füßen nicht so fein, wie ein Sandstrand, aber dafür gibt es Strandschuhe. Dem Kipriotis-Hotel gehörte ein Standabschnitt, der für dessen Gäste bestimmt war. Dort konnten kostenfrei Liegen genutzt werden. Dieser Strandabschnitt war an Dreck nicht mehr zu übermieten. Die Zigarettenstummel türmten sich stellenweise im Sand, die Liegen und Sonnenschirme waren größtenteils kaputt und dreckig. Daran wie auch am "Laufsteg" wurde mind. zwei Jahre kein Handschlag mehr getan. Für ein Hotel, dessen Pfund das Geschäft mit Badegästen ist, ist das mehr als nur peinlich. Wir entschieden uns am dritten Tag, den 100 m weiter links liegenen Privatstrand für 5 Euro/Tag zu nutzen (inkl. zwei Liegen und einem Sonnenschirm): sehr gepflegt, sauber, freundlich - und im Gegensatz zum Kipriotis-Strandabschnitt - mit Toiletten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:René
    Alter:26-30
    Bewertungen:3
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Gäste, wir bedanken uns sehr bei Ihnen, dass Sie sich soviel Zeit genommen haben, unser Hotel zu bewerten. Es tut uns sehr leid, dass wir Ihre Ansprüche dieses Mal nicht erfüllt haben und entschuldigen uns hierfür bei Ihnen. Wir versichern Ihnen, dass wir Ihre Bewertung sehr ernst nehmen und uns Ihre Kritik im Detail mit unseren Abteilungen anschauen und durchsprechen werden. Denn das oberste Ziel in der Kipriotis Gruppe sind zufriedene Gäste! Das sehr günstige Preis-/Leistungsverhältnis diesen Sommer soll keine Entschuldigung von uns sein. Wir würden uns sehr freuen, Sie trotzdem nochmal bei uns begrüßen zu dürfen, damit wir die Chance bekommen den misslungenen Urlaub wieder gut zu machen. Herzliche Grüße aus Kos, Ihre Hotelleitung