- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel gehört zu einem Komplex von 4 Iberostar Hotels und befindet sich in Hanglage über dem Meer (253 Zimmer auf 7 Etagen). Der Eingangsbereich erschlägt einen förmlich mit seiner Größe, dem spiegelden Marmor und sonstigem Schnickschnack. Auf dieser Ebene gibt es noch einen TV-Raum, eine Bar, einen Juwelier und einen Minimarkt (mit angenehm moderaten Preisen). Rampen für Rollstuhlfahrer sind, soweit ich gesehen habe, überall vorhanden. Etwas tricky sind die 3 Fahrstühle deren Lichtschranken nicht immer funktionieren. Keine gute Idee, einfach mal ein Bein zwischen die sich schließenden Türen zu stecken in der Hoffnung, daß sie sich wieder öffnen. Gästestruktur: haupstächlich Deutsche, einige Österreicher, Schweizer, Engländer und Italiener. Wenig Familien und wenn, dann nur mit Kleinkindern (war allerdings auch keine Ferienzeit mehr), der Großteil der Gäste war so ab Ende 30 aufwärts. Jede Menge fidele Rentnergruppen. Im Hotel selbst gibt es abends in der Bar Live Musik und einmal die Woche einen griechischen Abend. Wer gerne etwas Remmidemmi hat, der geht ins oberhalb gelegene Bay View, da gibt´s Animation und Show satt. Ober man fährt nach Kos rein. Ist ein Katzensprung und immer einen Besuch wert. Empfehlenswert sind auch die Thermen, ebenfalls leicht mit dem Bus zu erreichen. Den für uns schönsten Strand haben wir in Mastichari gefunden. Hier gibt´s auch die beste Taverne, das Traditional Greek House. Einfach vom Hafen aus links am Strand entlang gehen. Nett, urig und super Essen (die Knoblauchsuppe ist der Hammer)! Da die Insel ziemlich klein ist, kann man sie mit dem Auto in 3-4 Tagen locker erkunden. Das Panorama war unser 5. Iberostar Hotel und schneidet, besonders im Vergleich mit den Häusern in Andalusien und auf Kreta, nicht wirklich gut ab. Es ist wirklich nicht schlecht und man kann ne Woche ganz gut drin verbringen, aber dem Anspruch eines 5-Sterne-Hauses wird es nicht gerecht. Es ist sogar in einigen Punkten schlechter einzustufen, als manches 4-Sterne-Hotel. Gäbe es keine Alternative würden wir es wohl nochmal buchen, aber nachdem ich mir das Neptun Village Resort angesehen habe, werde ich beim nächstenmal wohl eher da buchen.
Zimmer und Balkon sind recht groß. Bis auf ein paar Stockflecken im Bad macht alles einen gepflegten Eindruck, wobei der dicke Teppichboden, mit dem Zimmer und Gänge ausgelegt sind, natürlich nie ganz sauberzuhalten ist. Hat aber den Vorteil, daß er sehr geräuschdämmend wirkt. Zur Ausstattung: Bett, Schrank, Safe (20€/Woche), Schreibtisch mit Stuhl, Tisch mit Sessel, Kühlschrank, Klimaanlage, Telefon, TV (ARD, SAT, RTL, RTLII, Super RTL). Die Betten sind groß, die Matratzen gut. Bad: Marmor, Waschbecken, Toilette, Duschwanne, Telefon, Föhn (für mittellanges Haar ohne weiteres geeignet), Kosmetikspiegel, Bademäntel, Strandtücher, Goodies. Die Handtücher werden, entgegen der propagierten Umweltschonung, jeden Tag gewechselt, egal ob man sie dafür ins Waschbecken legt, oder nicht. Die Zimmermädchen sind sehr freundlich und arbeiten schnell und gründlich. Überraschenderweise fehlt am Balkon die übliche Vorrichtung um nasse Badesachen zu trocken und das Hotel bittet ‚aus ästhetischen Gründen‘ ausdrücklich darum, die Handtücher auch nicht über die Stühle oder Balkongeländer zu hängen...guter Witz, wo soll man das Zeug denn trocken bekommen? Sehr gewöhnungsbedürftig und reichlich unangenehm ist auch die Tatsache, daß man benutzes Toilettenpapier nicht in der Toilette entsorgen darf, sondern in einem dafür bereitstehenden Eimer. Daß dies in Griechenland in Tavernen etc. wegen der dünnen Ablußrohre so üblich ist, war uns bekannt. Allerdings war das bisher noch in keinem Hotel so. Erst in einem 5 Sterne Haus wird man damit konfrontiert – seltsam.
Der Speisesaal ist groß und hat einen Open Air Bereich. Alles macht einen sauberen, gepflegten Eindruck. Die Getränkepreise sind in Ordnung: Wein ab 12 €, Bier, Softdrinks 2-3 €. Das Speisenangebot ist vielfältig und eigentlich sollte für jeden etwas dabei sein. Die ersten drei Abende war der Geschmack zwar etwas fad und wirkte das Angebot trotz großer Vielfalt lustlos hingeklatscht, aber dann wurde es richtig lecker. Vielleicht war Schichtwechsel oder der Küchenchef frisch verliebt, jedenfalls konnte man sich ab dem vierten Abend gar nicht mehr entscheiden, was man zuerst essen sollte, so viele gute Sachen gab´s. Und der Sonntagssekt war einer der besten, die wir bisher in Hotels bekommen haben. Das Frühstück war weder besonders gut, noch besonders schlecht. Das übliche eben (incl. O´Saft in Form von gefärbtem Wasser). Nicht so toll war, daß man teilweise recht lange auf die Getränke warten mußte und vor allem, daß es nur eine warme Theke und eine Brottheke gab vor denen sich dann jeden Tag lange Schlangen bildeten. Außer dem Speisesaal gibt es noch ein italienisches und ein asiatisches Restaurant, die wir jedoch nicht genutzt haben.
Das Personal ist freundlich, fast alle sprechen deutsch und englisch. Die Herzlichkeit, die wir von anderen Hotels dieser Kette kennen, fehlt hier allerdings etwas. Der Check-In ging relativ reibungslos. Allerdings war es, obwohl wir über ein halbes Jahr im Voraus gebucht hatten, nicht möglich, unserer bereits damals geäußerten Bitte nach einem Zimmer in den oberen Etagen im Frontbereich zu entsprechen. Bekommen haben wir ein seitlich gelegenes Zimmer im 3. Stock und auch der gebuchte Meerblick war eher ein seitlicher. Das übrigens auch nur im Stehen, da das dicke Balkongeländer intelligenterweise genau in Sitzaugenhöhe angebracht ist. War also nichts mit gemütlich draussensitzen und die Lichter der gegenüberliegenden Küste betrachten.... Und was das berühmte grüne Dache angeht, von dem schon einige berichtet haben: es ist wirklich total häßlich und verdirbt einen den Ausblick.
Hanglage. Darüber das Iberostar Bay View, darunter das Iberostar Kipriotis Maris + Iberostar Hippocrates. Zum Strand geht man ca. 10 Minuten und muß dazu die lebhafte Durchgangsstraße überqueren. An dieser Straße, die nach Kos Stadt führt, findet man das übliche Angebot an Minimärkten, Restaurants und Fahrzeugverleihern. Fahrräder sind hier sehr beliebt. Ich schätze mal ¾ der Urlauber sind mit dem Fahrrad unterwegs. Kos Stadt ist ca. 3km entfernt. Eine Haltstelle gleich unten an der Straße. Verbilligte Bustickets (1,-€) gibt´s an der Rezeption. Transferzeit vom Flughafen: ca. 40 Minuten
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Poolbereich ist ziemlich häßlich. Ganz abgesehen davon, daß er direkt neben der Busauffahrt liegt, besteht er eigentlich nur aus Beton, bzw. Pflaster. Es gibt 2 Pools und ein Kinderbecken. Grün ist so gut wie keines vorhanden und die Pools ansich sind recht einfallslos gestaltet – quadratisch, praktisch, gut. Der größere von beiden hat einen kleinen Sprungturm/-podest, von dem man allerdings nicht springen darf... Eine Poolbar ist vorhanden. Gegen den fast ständig wehenden Wind sind an einer Seite Plexiglaswände angebracht. Bringt aber nicht viel. Animation oder Kinderbetreuung gibt es, soweit ich feststellen konne, nicht. Direkt hinter dem Poolbereich befindet sich eine Squashhalle, ein Tischtennisraum und diverse Spielautomaten. Ansonsten gibt´s noch ne Intenetecke, Friseur, Jacuzzi (versteckt und ständig verschlossen). Billard. Der Strand ist nicht der Brüller. Ziemlich kieselig. Da gibt es schönere auf der Insel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gudrun & Helmut |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |