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Martin (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2011 • 2 Wochen • Sonstige
Kaskazi Beach Hotel (4 Sterne Plus?), eine Erfahrung
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Von den sehr negativen Berichten über dieses Hotel wollten wir uns nicht beeinflussen lassen und gingen offen an unserem 15-Tage-Urlaub in Kenia heran. Der erste Eindruck war recht gut, das Personal ist freundlich und unaufdringlich, die Gartenanlagen gut gepflegt und die Lobby lud zum Verweilen ein. Das hier auch noch ein WiFi-hotspot zum Nulltarif zu haben ist, rundet das Bild positiv auf. Der Gesamteindruck der Anlage ist also gut, das bleibt auch nach 15 Tagen so. Üppige Vegetation und viele Affen und Vögel erheitern den Besucher von Beginn an. Ein wenig später fanden wir ein großes und sauberes Zimmer ohne jeden Komfort vor, wobei das Badezimmer in einem sauberen aber trostlosen (desolaten) Zustand war. Die Armaturen waren allesamt ungepflegt, schwer zu öffnen und „uralt“. Rost an der Badewanne und einen Toilettendeckel, der -obwohl gesäubert- einigen Leuten Pickel ins Gesicht getrieben hätte. Sämtliche sanitären Bereiche inklusive der Badewanne sind unprofessionell mit weißer Farbe beschichtet worden, ohne diese Farbe würde der Gesamteindruck vermutlich noch wesentlich schlechter ausfallen. Also lagen die negativen Berichte in diesem Bereich dichter an „unserer“ Wahrheit als die mehrheitlich vorhandenen sehr positiven Statements in den einschlägigen Foren. Woran das nach unserer Meinung lag, werde ich später erläutern. Das Restaurant ist sauber und in einem ordentlichen Zustand, die Bedienung ist freundlich aber unqualifiziert. Die allgegenwärtige Frage „Alles gutt?“ und das Teller wegreißen bei jeder sich bietenden Gelegenheit ist lästig. Die Säfte am Büfett sind billigste Instand-Produkte und das Büfett selbst mit „schmalspurig und einfallslos“ wohl richtig beschrieben. Es gibt zum satt werden genug und damit hat es sich dann aber auch. Wer täglich Omelett zum Frühstück mag, wird diesen Teil wohl sehr mögen. Dekoration und das Anrichten sind hier bis gestern Abend ( gestern Abend war ALLES anders, weil der 10.10. ein Feiertag in Kenia ist) Fremdworte gewesen. Das Publikum ist gemischt, aber eher auf auf VIEL Essen & VIEL Trinken fixiert. Unsere vorsichtige Kritik an der Qualität der Speisen und Getränke wird von Vielen der Anwesenden nicht geteilt. Weniger attraktive Frauen mit jungen Afrikanern sind im Hotel relativ häufig zu sehen (seltener der umgedrehte Fall). Ob sich diese Leute Gedanken um ihre Gesundheit machen? Das vorgelagerte Riff: Welches Riff? Sowohl hier, als auch an den Nachbarhotels und auch bei Wasini Island GIBT ES KEINE KORALLENRIFFE. Wer etwas Anderes behauptet, hat keine Ahnung. Das Ganze ist eher peinlich. „Ein Paradies für Taucher und Schnorchler“ steht in der Reisebeschreibung. Das ist eine dummdreiste Lüge. Der Strand: ist das Allerletzte, was man erwarten kann. Vollgesifft mit Seegrasschlamm, der auch noch übel riecht (und nur im Kaskazi und schlechteren Hotels nicht entfernt wird), mag man gar nicht ins Wasser gehen. Wenn doch, wird man von den Beachboys vor allem Möglichen gewarnt. Aber tatsächlich gibt es etwas zu beachten: 10.000sende von Seeigeln sorgen zuweilen für böse Überraschungen, gutes Schuhwerk ohne seitliche Löcher ist angesagt. Das was man dann beim Schnorcheln sieht, entschädigt in keiner Weise für das Erlittene. Warum sind viele Besucher mit diesem Hotel zufrieden? Wir meinen, dass viele Besucher die Verhältnisse in Afrika schlechter erwarten, als sie es sein müssen und das Publikum eben auf „Essen, Trinken und Sonne“ eingestellt ist. Da der Normalpreis aber mit ca. 1.400,-€ für 14 Tage so niedrig nun auch wieder nicht ist, können wir diese Auffassung nicht teilen. Zumal man adäquate Verhältnisse auf den Kanaren niemals tolerieren würde. Was war wirklich gut? Nun, das ist einfach und zügig erläutert. Eine gute Safari und (oder) ein Aufenthalt in der Kutazuma-Lodge. Speziell bei Letzterem wird man bemerken, wie dürftig doch der Aufenthalt im Kaskazi ist. Diese Tour wird übrigens nicht im Kaskazi angeboten. Da geht man zu „Mama Elisabeth“ im Barclays Center, rund 300m rechts vom Eingang (von innen gesehen). Das ist „Afrika vom Feinsten“ und bleibt als Tagestour für deutlich unter 100,-€ im bezahlbaren Bereich und es ist garantiert UNVERGESSLICH!!! Besonderes für die Reise nach Kenia gilt: Leute: nehmt Euros mit, wenn ihr etwas kaufen wollt!!!!! Alle Angaben der Reiseagenturen, dass herkömmliche Kreditkarten und die EC an vielen Instituten genommen werden, sind DEFINITIV falsch! Weder die EC-Karte noch AMEX ist an irgendeiner Bank auch nur einen Cent (Shilling) wert. Die Suche nach einer Bank, die diese beiden Zahlungsmittel akzeptiert, entartet schnell zur Unmöglichkeit. Lasst es sein. Das wird zu teuer, oder aber ihr verzichtet, dann wird der Aufenthalt selbst unheimlich billig. Tja Leute: NEHMT GELD (EURO) MIT. Der Euro wird überall akzeptiert. Eure Amex dagegen und die Eurocard ist nichts wert, wenn ihr Cash haben wollt. Auch bei VISA sieht es nicht viel besser aus. Einige Institute haben Ihre EC-Karten (Maestro) für Kenia wegen Missbrauch gesperrt. Die kann man wohl freigeben lassen. Aber Vorsicht! Schaut Euch an, was ihr dann unterschreibt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Zimmer: - Reinigung: gut - Ausstattung: Minimal - Badezimmer katastophal, aber Reinigung mit o.g. Einschränkungen o.k. - Balkon: o.k. und mit Meerblick (alle Zimmer!) - Minibar auf Anforderung gegen Entgelt (Wer macht das schon bei AI?) - Safe gegen Gebühr - Kaffeemaschine: nein - Televon : ja, Preis ist bezahlbar - Alter der Einrichtung: "uralt?" oder älter.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt genau 1 Restaurant und 3 Bars. Das sollte reichen, wenn das Restautant seine Möglichkeiten ausschöpft. Das ist leider nicht der Fall. Die Qualität der Speisen ist höchstens "mittelmäßig". Die Sauberkeit im Restaurant ist durchschnittlich. Unterleger werden zuweilen einfach nur umgedreht, selbst dann, wenn sie offensichtlich "dreckig" sind. Der Küchenstil ist gemischt. Man wird satt.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war durchweg freundlich mit einer Ausnahme (ein Kellner hat seinen Hass nicht kaschieren können). Fremdsprachen: Englisch und ein klein wenig Deutsch Zimmerreinigung: o.k. Ausnahme: ungepflegte Armaturen im Bad. Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen. Wir haben bis auf den Strand keine Beschwerden angebracht. Es erschien uns sinnlos.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt in einer bekannten Urlaubsgegend, dem Diana-Beach. Der Flughafen ist mit ca. 40km nicht zu weit entfernt, die Reise gestaltet sich durch die völlig unmöglichen Verkehrsverhältnisse in Mombasa und die nötige Benutzung der Fähre zur Geduldsprobe. Die Straßenverhältnisse sind nichts für schwache Nerven und Mägen. Leider werden viele Reisen als "All inklusive" angeboten und das Bestreben, noch extra Geld auszugeben, hält sich daher in Grenzen. Allerdings sind nicht weit entfernt auf der linken Seite (vom Kaskazi aus gesehen) durchaus nutzbare Lokalitäten mit europäischen Standard vorhanden. Ausflüge kann man außerhalb bei seriösen Anbietern oft billiger als im Hotel buchen. Ein Beispiel wäre "Mama Elisabeth" im Barclays-Center (Gibrani-Safaris). Die weiter vorn bereits empfohlene Kutazama Lodge wäre ein lohnendes Ziel, das hier auch als Tagestour angeboten wird. In der Nähe des Kaskazi befindet sich ein akzeptabler Supermarkt. Die Entfernung zum Strand ist irrelevant. Das ist kein Strand, das ist eine von lästigen Beachboys bevölkerte, stinkende Algen-Ansammlung. Ein Riff gibt es nur als Friedhof, auf dem schon lange niemand mehr beerdigt wurde. Die paar Seesterne und die Feuerfische ändern an dieser Einschätzung nichts.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Sport und Unterhaltung sind wie folgt vorhanden: - Dart - Wassergymnastik - Wasserball - Volleyball Alles eher dürftig. Die Sauberkeit im Hotelbereich ist o.k. Es gibt ausreichend Liegestühle, die Anlage hat viele Bäume und Palmen. Schatten findet man ohne Probleme, wenn man ihn braucht. Die Wasserqualität im Pool ist optisch einigermaßen o.k. Proben haben wir nicht genommen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(2)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martin
    Alter:56-60
    Bewertungen:5