Jewel Palm Beach

Da es unser zweiter Urlaub in der Dominikanischen Republik war (2004 in Puerto Plata), wussten wir in etwa im Vorfeld, was uns "erwarten" würde. Das Hotel ist absolut in Ordnung, stets gepflegt und ordentlich und der Beschreibung entsprechend. Die Unterkunftsgebäude verteilen sich über das gesamte Gelände und passen gut in die Landsschaft. Der weiße Strand ist von Palmen gesäumt und vermittelt das vielzitierte Karibik-Feeling. Zu unserer Zeit waren die Mehrzahl der Gäste aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch viele Franzosen, Russen, Kanadier und US-Amerikaner. An den Wochenenden kamen außerdem einige (reiche) Einheimische sowie Puerto Ricaner hinzu. Insgesamt haben wir viele nette Leute kennengelernt und eine tolle gemeinsame Zeit verbracht. An dieser Stelle viele Grüße an Marianne und Uschi, Sephora und Gregor, Bärbel und Ludger, Yvonne und Thomas sowie Susan und Paul aus Manchester. Insgesamt ein sehr toller Urlaub in einem schönen Hotel. Das Wetter war - abgesehen von täglichen Regenschauern - sehr gut, oftmals allerdings sehr windig. Durch diese Witterungsverhältnisse war leider auch am Strand (jedoch nicht überall) viel Seegras vorhanden. Übrigens, zur Linderung von unvermeidbaren Bissen der Sandflöhe soll angeblich Kortisonsalbe helfen.

Bei unserer Ankunft wurde uns ein Zimmer im Gebäudetrakt 9 zugeteilt, nach einer Nacht aber haben wir uns ein anderes im Trakt 3 geben lassen. Wegen des unangenehmen Modergeruches im Zimmer und des Dieselgestanks auf dem Balkon inklusive des Blicks auf einen großen Generator. Im nachhinein haben wir von anderen Gästen erfahren, dass das Haus 9 wohl den Ruf einer "Bruchbude" hätte, in dem immer wieder verschiedenste Dinge nicht in Ordnung sind. Das neue Zimmer allerdings war sehr schön, immer top geputzt und vollkommen zweckmäßig ausgestattet. Die vielzitierte Hellhörigkeit können wir grundsätzlich so nicht bestätigen, natürlich hörte man mal aufgedrehte Disco-Rückkehrer - aber wo würde man die nicht hören!

Wie schon mehrfach erwähnt war die Gastronomie sehr, sehr gut! Das Hauptrestaurant und die Spezialrestaurants waren ausnahmslos sehr lecker und garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Das Personal ist sehr nett und immer hilfsbereit, wenngleich es manchmal etwas länger dauert, als man es von zu Hause gewöhnt ist. Wir haben die Spezialrestaurants jeweils einmal besucht, sind allerdings dann lieber wieder ins Büffett-Restaurant gegangen, da uns die zeitlich gedrängte "Abfertigung" (wegen der Folgereservierungen) nicht so zugesagt hatte. Das Essen und die Auswahl war aber immer super! Dran denken: im italienischen Restaurant sind für die Herren lange Hosen Pflicht, in den übrigen Restaurants wird das nicht so eng gesehen. Die Getränke, vor allem die Cocktails, waren sehr lecker; einziger Wermutstropfen waren die süßen Weine, die im All-Inclusive enthalten sind. In den Restaurants wurde ausnahmslos serviert, vor allem in Gläsern, allerdings mit einer gewissen karibischen Gemütlichkeit. Wer also stets auf eine zackige Bedienung pocht, sollte sich vorher überlegen, ob er in einem solchen Land überhaupt Urlaub machen sollte - egal wieviele Sterne die Anlage besitzt und welchen Service man damit (vermeintlich) verbindet. Nervig sind eigentlich nur die Hotelgäste, die wegen dieser etwas gemütlicheren Art des Personals meinen, sie müssten sich ihr Besteck und ihre Servietten vom Nachbarstisch "klauen" - vor allem dann, wenn der Tisch besetzt ist! An den verschiedenen Bars wurden sämtliche Getränke in Bechern ausgeschenkt, war aber nicht weiter schlimm, dafür haben sie sehr gut geschmeckt. Wer unbedingt seinen Cocktail im Glas haben möchte, der sollte die Lobby-Bar besuchen.

Den Service können wir einfach nur loben! Immer und überall trafen wir auf nette, hilfsbereite und stets gut gelaunte Hotelangestellte, die merklich um das Wohl der Gäste bemüht waren. Angefangen vom Kofferträger über die Barkeeper bis hin zum Zimmermädchen waren alle sehr zuvorkommend. Man ist ständig auf Sauberkeit und Ordnung bedacht, sogar der Strand wurde gesäubert. Unserem Wunsch, das Zimmer zu tauschen (siehe unten), wurde prompt und ohne Zögern entsprochen. Mit Englisch und ein paar Grundbegriffen in Spanisch kommt man sehr gut zurecht. Wer erwartet, dass er in perfektem Deutsch angesprochen wird, sollte sich mal besser selber hinterfragen, ob er in der richtigen Region seinen Urlaub verbringt!

Der Transfer vom Flughafen ist mit ca. 30 Minuten absolut in Ordnung und wird künftig, wenn die gerade im Bau befindliche Autobahn fertiggestellt sein wird, noch schneller gehen. (Keine Sorge, die Autobahn ist von den Hotels weit genug entfernt.) Wir wussten vorher, dass es an den langen Stränden außer den Hotelanlagen und ein paar kleineren Verkaufsbuden nicht viel zu sehen gibt. Die Einkaufsmöglichkeiten im Hotel sind auf das Nötigste beschränkt und außerdem nicht gerade günstig. Souvenirs kauft man besser während der Ausflüge, am besten in einem Kaufhaus namens "Columbus Plaza", dort bekommt man die günstigsten Preise weit und breit. Ausflüge haben wir nach Santo Domingo (trotz 4-stündiger Busfahrt sehr interessant und empfehlenswert) sowie in die nähergelegenen Städte Higuey und La Romana unternommen. Es gibt aber viele weitere Angebote, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein müsste.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wem in dieser Anlage langweilig wird, dem kann vermutlich nicht geholfen werden. Man hat zahlreiche Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, entweder auf eigene Faust oder man beteiligt sich an den vielfältigen Aktionen des Animationsteams. Diese (meistens) Jungs waren immer gut drauf (vor allem Cappuccino "loves his job") und haben jede Menge Aktivitäten durchgeführt, ohne dabei jedoch zu aufdringlich zu sein. Für die Sieger der täglich stattfindenden Wettbewerbe gab es Abends vor der Show sogar immer eine Preisverleihung. Eine tolle Idee, wie wir fanden. Die verschiedenen Shows waren sehr gut gemacht, wenn man bedenkt das dies alles Amateure sind. Am besten hat uns die gekürzte Version des "Königs der Löwen" gefallen.