Jaz Fanara Resort & Residence

Für Schnorchler und Taucher super. Man muss aber in der Lage sein, mit Unzulänglichkeiten zu leben. Das vorwiegend ukrainische Publikum, das man wohl akquiriert hat, nachdem Russland die Destination nicht mehr anfliegt, war sehr gewöhnungsbedürftig und hatte zumindest in der zweiten Hälfte unseres Aufenthaltes vom Verhalten/Benehmen her doch viele andere erstaunt bis negativ berührt (Haben wir immer wieder auch von anderen Gästen gehört). Unter dem Strich: Wir werden wahrscheinlich nächstes Jahr noch einmal hinfahren. Wir wissen, was wir zu erwarten haben und wir können damit umgehen.

Der Techniker, der unseren Safe aufbrechen musste, meinte: "Welcome in Egypt!" Das galt für mehrere technische Mängel. Reden wir nicht über Internet, das es nur an der Rezeption gab (angeblich!!! Da gab es meistens auch keins). Ich habe es innerhalb von 9 Tagen 2 mal geschafft. Meine Frau, die Freiberuflerin ist, hat sich daraufhin eine ägypt. SIM-Karte gekauft. Damit funktionierte zwar das Internet, aber sie war dafür telefonisch nicht mehr erreichbar. Heftigster Handlungsbedarf!!! Ansonsten: Zimmer groß (Superior, Seeblick), Ausstattung ok, bequemes Bett, großes Bad, Lage wäre sehr ruhig gewesen, wäre nicht im angrenzenden Nachbarhotel abends eine extrem laute und nervige italienische Animation (bis nach Mitternacht) gewesen. Also bis 24:00 an der Bar bleiben - der Balkon wäre keine Alternative gewesen. TV-Programm auf Deutsch: unterirdisch! RTL2!!! (war mir auch nicht besonders wichtig, außer am Abend der Bayern-Wahl, wo ich auch kein Internet hatte) Dafür gefühlt 50 russische und ukrainische Programme, was auch das Gästeverhältnis widerspiegelte.

Na ja, Buffet, wie wir es überall in Ägypten erlebt haben: Sieht hübsch aus, anfangs probiert man alles mögliche, nach 3 Tagen hat man ein paar Sachen gefunden, mit denen man halbwegs zufrieden ist. Nach 4 bis 5 Tagen reduziert man die Nahrungsaufnahme (gewichtsmäßig durchaus sinnvoll). Wir sind allerdings auch etwas anspruchsvoll, was das Essen angeht. Insbesondere bei Salaten/Vorspeisen und Dessert kaum Abwechslung. Der Speisesaal (Frühstück und Mittagessen) erinnert an einen Bahnhofswartesaal. Zum Glück gab es Abendessen am Pool und eine Snackbar, wo man einen bescheidenen aber anständigen Mittagsimbiss bekam (lange Schlangen). Ansonsten war ein Teil des Publikums nicht mit den einfachsten Umgangsformen vertraut. Schubsen, drängeln - die heiße Schlacht am kalten Buffet.

Wir waren mit unserem ersten Zimmer sehr unzufrieden (direkt neben der nachts hellbeleuchteten Straße mitsamt Baustelle). Am nächsten Tag bekamen wir drei sehr anständige Zimmer zur Auswahl (trotz fast Vollbelegung). Überhaupt war die Rezeption jederzeit voll hilfsbereit und bemüht. Die Sprachen Englisch und Russisch (auch Ukrainisch) waren sehr gut, Deutsch war nicht existent (außer bei der Guest Relationship Managerin). Wenn man diese Zielgruppe ausbauen will, was man uns mehrfach versicherte, dann muss sich daran etwas ändern. Das Service-Personal in Bar, Gastronomie und Zimmerservice war ausnehmend freundlich und angenehm und auch nicht offen Bakschisch-orientiert. Die Kellner beim Abendessen waren aber oft überfordert (Getränke bringen, Teller abräumen etc.) Verbesserungsbedarf! Dass Personal sich noch während der Essenszeiten an die Tische setzt (und zumindest die "Besseren" sich von den Kellnern bedienen ließen), während für unseren Tisch den ganzen Abend kein Kellner erschien, ist m.E. ein absolutes "no-go".

Tolles Riff, Strand etwas mühsam über Treppe bzw. eher lange Serpentine zu erreichen (bei 34 Grad!). Umgebung haben wir nicht nochmals erkundet - kannten wir schon. Flughafen 25 Minuten entfernt. Was wir nicht erwartet hatten: Es gab am Abend Mücken, die sehr selektiv auswählten: Ich und einige Bekannte waren immer dabei - andere waren offensichtlich nicht in der Zielgruppe. Da half auch kein Antibrumm oder Autan, nur lange Hose und Socken, alternativ genervtes Kratzen. Nachdem es kein Moskitogitter an der Balkontür gab, konnte man auch nachts nicht lüften, was sehr angenehm gewesen wäre. Der Strand ist für die Anzahl der Gäste zu klein (in der Zeit war fast 100% Hotelbelegung). Kampf um die Liegen. Laut Strand-Security kamen viele schon morgens um 5:00!!! haben etliche Liegen belegt um sich dann dort zum Schlafen hinzulegen. (Ausnahmsweise nicht die kleine deutsche Minderheit) Das tolle Riff und das Wasser (28 Grad) haben aber doch einiges kompensiert; daher 5 Punkte

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Entertainment zu unserer Freude sehr zurückhaltend, unaufdringlich. Poolanlage hat uns nicht interessiert, daher keine Meinung. Wassersportmäßig tolle Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln. Anderes hat uns eigentlich nicht interessiert.