- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das eher kleine Hotel mit ihren Bungalows ist sehr überschaubar, auch das Hauptrestaurant eher klein. Man hat ständig den Eindruck, dass der Besitzer des Hotels, dem auch die Nachbaranlage gehört, den Istion Club mit aller Gewalt neben sein anderes Hotel pressen wollte. Gäste sind vor allem Urlauber aus Deutschland, Russland, Bulgarien und auch einige aus Tschechien. Leider gibt es bis heute kein Spezialitätenrestaurant, dessen Bau in sämtlichen Katalogen immer wieder angepriesen wird. Aber wo soll das noch hinpassen? Dafür ist doch gar kein Platz in der Anlage! Der erste allgemeine Eindruck des Hotels macht durchaus etwas her, die Anlage ist modern und mit hellen Materialien gebaut, die Zimmer sind großzügig geschnitten und wären richtig gemütlich wenn es nicht schon so viele Mängel gäbe... und das obwohl das Hotel doch erst vor kurzem gebaut wurde! Der absolute Witz ist der Spa-Bereich. Er ist zwar wunderschön eingerichtet, liegt in einer Art unterirdischer Grotte, aber die Preise für die Behandlungen sind nichts anderes als Wucher. Sie stehen in keinerlei Verhältnis zu dem Preis, den man für eine Woche Aufenthalt insgesamt für das Hotel gezahlt hat. Über die Qualität der Anwendungen können wir nichts sagen, wir haben uns zwar durch die Räumlichkeiten führen lassen, eine Anwendung haben wir aber nicht getestet, solche Wucherpreise muss man echt nicht unterstützen. Das ist wirklich unverschämt.
Die Ausstattung und Aufmachung der Zimmer ist sehr schön, sie sind großzügig gehalten, hell und die Terrassen und Balkone bieten schöne Ausblicke aufs Meer, die Anlage oder das Nachbargebäude. :) Die Badezimmer jedoch sind für ihr noch sehr junges Alter inakzeptabel. :( Wir hatten Schimmel im Bad, die Armaturen haben schon angefangen Rost anzusetzen und das Badezimmer stand regelmäßig nach dem Duschen unter Wasser, so sehr man sich auch bemüht hat, mit wenig Wasser zu duschen. Dieses Wasserproblem liegt ziemlich wahrscheinlich an den falsch eingebauten Badewannen in den Bädern des Hotels, der Abstand zur Wand ist viel zu groß, so dass die Silikonfugen reißen, das Wasser unter der Badewanne mitten in den Raum fließt und für Überschwemmungen und Schimmel sorgt. Das haben uns auch mehrere andere Gäste bestätigt, mit denen wir uns unterhalten haben. Wie schon gesagt, hat es während unseres kompletten Aufenthalts fast ausnahmslos geregnet. Das war nicht schön, dafür kann aber niemand etwas. Das Wetter lässt sich nun mal nicht beeinflussen und nimmt keine Rücksicht auf Urlaubsplanungen. Wenn man sich aber nicht einmal in seinem eigenen Zimmer sicher fühlen kann vor Regen, dann kann etwas absolut nicht stimmen. Das Dach unseres Zimmers war doch tatsächlich undicht und es regnete in unser Zimmer hinein. Direkt neben dem Bett bildeten sich Pfützen... Das hatte uns zu allem Unmut und Überfluss gerade noch gefehlt. Die Herrschaften von der Rezeption haben uns dann mit Handtüchern zum Aufwischen unseres "Sees" im Zimmer vertröstet, einen Handwerker haben wir jedoch nie gesehen.... Wir können guten Gewissens dieses Hotel nicht weiterempfeheln, vielleicht hat sich ja bis heute etwas verändert, richtig daran glauben tun wir bei dem Management nicht.
Wie oben schon beschrieben, gab es zu unserer Reisezeit nur ein Hauptrestaurant, ein Spezialitätenrestaurant, wie im Katalog angekündigt, gibt es, so weit ich es aus den anderen Bewertungen ablesen kann, bis heute nicht. Das Essen selbst war von guter Qualität und auch schmackhaft, aber leider immer, egal zu welcher Tageszeit man ins Restaurant kam, nur lauwarm bis kalt. Die Speisen wurden schon weit vor Öffnung des Restaurants zubereitet und sollten dann auf Wärmeplatten heiß gehalten werden. Das hat leider überhaupt nicht funktioniert. Pommes schmecken nun mal nicht, wenn sie kalt und labberig sind und Fisch und Eier möchte man auch nicht unbedingt mehr essen, wenn sie schon ewig offen rumstehen und nur noch lauwarm sind. Sogar das Essen, was wieder "frisch" nachgefüllt wurde, wenn eine Platte am Buffet leer war, war nur lauwarm bis kalt. Das war wirklich schade und äußerst seltsam, weil es doch in anderen Hotels erfahrungsgemäß auch perfekt funktioniert, Essen warm zu halten, oder?! Die Cocktails in der Hotelbar waren gut und souverän gemixt, da kann man gar nicht meckern, allerdings wusste der Kellner in der Lounge nichts mit dem Begriff Cappuccino anzufangen, er hat uns dann einen "coffee with milk" (Dosenmilch) gebracht, fanden wir sehr lustig. :) Auf den Terrassen sitzt man sehr gut, die eine ist auch überdacht, also auch bei Regen zu nutzen.
Das Reinigungspersonal war immer freundlich und sehr bemüht, auch wenn die Reinigung der Zimmer und Sanitäranlagen überhaupt gar nicht dem Standard eines 5-Sterne-Hotels entsprochen hat, wie so vieles andere auch nicht. Die absolute Katastrophe war das Personal im Restaurant. :( Man konnte nicht zu zweit zum Buffet gehen und sich Essen holen, da jeder Teller, jede Tasse oder jedes Glas sofort agberäumt wurde, wenn man nicht am Tisch war und sich nur noch kurz etwas vom Buffet geholt hat. Das kam leider sehr, sehr oft vor, obwohl wir unseren Tisch mit Handtasche und Jacke besetzt hatten! An einem Abend wurden uns dreimal hintereinander volle Teller und volle Teetassen abgeräumt, weil die Kellner es einfach nicht verstanden haben, dass man sich gerade was zum Essen vom Buffet geholt hat. Wir haben die Kellner mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass wir in Ruhe essen wollen und die Sachen auf dem Tisch stehen bleiben sollen, aber es half alles nichts. Das Restaurant ist wirklich nicht sehr groß, da kann man gut überblicken, welche Gäste gerade noch essen und welche schon fertig und zum Gehen bereit sind. Sobald man seinen Teller nicht "mit vollem Körpereinsatz" verteidigt hat, wurde abgeräumt, was nur ging. Meine Beschreibung hört sich vielleicht überspitzt und übertrieben an, aber das war leider die bittere, nervende Realität, als wir da waren. Da kann man nur hoffen, dass sich das bis heute schon geändert hat. Die Kellner waren auch bis auf wenige Ausnahmen nicht sehr freundlich und größtenteils ungelernt, also Studenten aus Bulgarien und anderen Ländern, die sich in den Semesterferien was dazu verdienen wollten. Sobald man seinen Teller leer gegessen hatte, wurde er einem sofort unter den Fingern "weggerissen", anders kann man es nicht sagen. Guter Service jedenfalls sieht anders aus. Die Rezeptionskräfte waren oft genervt und haben unsere Beschwerden nicht sehr ernst genommen. Auch die beiden Hotelchefs schienen nicht sehr interessiert am Geschehen zu sein. Der eine hatte nur seine beiden Handys im Kopf, mit denen er pausenlos telefoniert hat, der andere Chef hat sich mehr um sein Nachbarhotel gekümmert. Ein "Hallo" oder ein Lächeln hat man wirklich nur von den Reinigungs-kräften bekommen, das übrige Personal war mürrisch und mit sich selbst beschäftigt. Das habe ich echt nicht verstanden, weil ich selbst auf ganz normale Umgangsformen, zu denen auch ein "Hallo", ein "Hat es geschmeckt?" oder ein "Tschüß" egal in welcher Sprache, die einfach selbstverständlich sind, Wert lege. Am Abreisetag hat sich nicht mal die Rezeptionskraft, der wir den Zimmerschlüssel zurückgegeben haben, von uns verabschiedet. Ein gewisses Maß an Freundlichkeit und allgemeine Umgangsformen gehören einfach dazu, wenn man ein Hotel führt. Ansonsten kann man es gleich bleiben lassen!
Der Istion Club liegt direkt am Strand, den man über eine Treppe erreicht. Die Liegen am Strand sind also auf einer Art Plateau angesiedelt, was als Platz zum Sonnen einladend wirkt. Der Strand selbst ist sandig, ins Meer kommt man allerdings recht mühsam, weil viele spitze Steine und Felsplatten auf dem Meeresgrund liegen. Während unserer Urlaubswoche konnten wir leider nur ein einziges Mal im Meer baden, einmal wegen der beschriebenen Schwierigkeiten, überhaupt ins Meer zu gelangen und andererseits weil es die komplette Woche hindurch regnete. Dafür kann natürlich niemand etwas, Regen kommt, wann er will und nimmt keine Rücksicht auf Urlaubsplanungen, allerdings ist das Wetter Mitte September in Nea Potidea immer sehr schlecht, wie uns ein Kellner verraten hat. Mitte/Ende September würde ich also niemandem empfehlen, in diese Gegend zu fahren. Das Hotel liegt zur anderen Seite hin an einer viel befahrenen Straße. Um in die nächstgelegenen Einkaufsorte zu kommen, ist man auf Bus oder Auto angewiesen. Auch für die von unserer Reiseleitung angebotenen Ausflüge hätten wir zum Teil vierstündige Busfahrten in Kauf nehmen müssen... haben wir also nicht gemacht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand war so weit ok, man kann sehr gut am Strand entlang spazieren gehen, der Hotelstrand selbst hätte aber etwas gepflegter und sauberer sein können. Ansonsten ist der Einstieg ins Meer wie oben beschrieben nicht so einfach, weil es viele Felsplatten gibt. Die Pools sind in Ordnung, wenn auch sehr klein und teilweise schon etwas heruntergekommen, was eigentlich wiederum nicht sein dürfte, weil das Hotel ja fast neu ist. Animation hat zu unserer Reisezeit nicht stattgefunden, jedenfalls haben wir nichts davon mitbekommen. Das Animationsteam haben wir meistens an der Bar entdeckt, da war wohl noch nicht so richtig mit der Hotelleitung abgesprochen, was genau an Animation angeboten werden soll. Die Kinderanimation bestand, so weit wir das sehen konnten, aus ein und demselben Kindertanz, der jeden Abend vor dem Restaurant mit den Kindern aufgeführt wurde. Es wurde also versucht, "so etwas wie" Animation stattfinden zu lassen, mit der Animation in anderen guten Hotels hatte das aber nichts gemeinsam.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexandra |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |
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