Insula Resort & Spa

Während unserer Anfahrt (ca. 2 Stunden ab Antalya) zitterten wir bei jedem Hotel, das der Bus anfuhr, doch zu unserem Glück hielt er für uns am Vikingen Beach Club Hotel. Von außen wirkt es eher unscheinbar, doch nach dem Einchecken bemerkten wir den riesigen Pool und die gepflegte Hotelanlage. Einzig der Strand fiel uns von Anfang an eher negativ auf: der felsige Untergrund lädt nicht gerade zum baden ein. Unter den Gästen konnte man neben Deutschen und Russen auch Polen und Türken ausmachen. Insgesamt war die Stimmung untereinander locker. BIFI-BIFI! Da wir zur Nachsaison reisten, waren weniger Jugendliche vor Ort, als wir uns es gewünscht hätten. Ausflüge auf keinen Fall im Hotel buchen. Die selben Angebote gibt es bei einem Reiseveranstalter, der auf der anderer Straßenseite sein Geschäft hat. Dieser spricht super deutsch und seine Ausflüge kosten weniger als die Hälfte. Wir waren sehr zufrieden. Bei der Ausfuhr aus der Türkei sollte man beachten, keine Steine, Muscheln etc. mitzunehmen. Der Zoll dort ist sehr streng und man landet schneller im Gefängnis, als man denkt. Wer mal an einem richtigen Sandstrand baden gehen will, sollte ungefähr zehn Kilometer mit dem Dolmus-Bus Richtung Antalya nach Inchycum (oder so ähnlich) fahren. Der Busfahrer weiß auch, wo schöne Strände sind. Niemals die Luftmatratze im Pool über nacht liegen lassen. Die findet sonst schnell neue Besitzer - oder ihr Ende. Wir haben gerüchteweise erfahren, daß das Hotel umgebaut werden soll.

Unser Zimmer war wirklich toll. Wir hatten sowohl Blick auf den Pool als auch auf das Meer. Daß die Klimaanlage nur zu bestimmten Zeiten, und nicht einmal dann zuverlässig, funktioniert, ist bei 35 Grad nicht sehr erfreulich. Man kann sich einen Safe mieten für günstige ein Euro pro Tag und eine kleine Kaution. Mit dem Fernseher mußte man sich erst eine Weile beschäftigen, bis er lief. man konnte sogar einige deutsche Programme und polnisches VIVA empfangen. Da kommen echt coole Songs. BIFI-BIFI!

Das beste zuerst: Die All inclusive-Bars haben bis 2 Uhr frühs geöffnet. Das kann man natürlich gut ausnutzen. BIFI-BIFI! Das türkische " Bier" ist, entgegen unserer ursprünglichen Bedenken, sogar trinkbar, auch wenn man ein solches Brauereierzeugnis in Deutschland als alkoholfrei bezeichnen würde. Die Frühstückszeiten sind langschläferunfreundlich, so kann man sich nur von 8-10 Uhr am Frühstücksbuffet bedienen. Bis zum Mittagessen, das von 12.30 bis 14 Uhr angeboten wurde, konnte man sich an der Snackbar kleine gefüllte Fladenbrote etc. holen. Auch nachmittags und von 23 bis 24 Uhr gab es diesen Service. Das Essen war insgesamt gut und reichhaltig, das Fleisch war aber nicht immer zu empfehlen. Außerdem sollte man aufpassen mit dem Trinkwasser und Mahlzeiten, die damit zubereitet wurden, denn wir haben uns dadurch den Magen einmal verdorben. BIFI-BIFI! Ein riesiger Nachteil war die Tatsache, daß es stets an Gläsern und Besteck mangelte. Wir waren nicht unbedingt davon begeistert, daß man das Bier daraufhin in Plastikbechern ausschenkte.

Das Persnal ist zwar äußerst freundlich und gibt sich viel Mühe, überzeugt jedoch nicht mit guten Deutschkenntnissen. Auch Englisch stellt ein Problem dar. Beim Einchecken wurde uns zuerst ein falsches Zimmer zugewiesen, der Fehler wurde ohne großen Aufwand sofort behoben. Außerdem erfreut es die Kellner immer ganz besonders, wenn sie hübsche, junge Mädchen bedienen dürfen und bemerken das auch. Mitunter sogar in Form eines Gedichtes oder einer musikalischen Einlage. BIFI-BIFI!

Das Hotel liegt direkt am aufgeschütteten Sandstrand, der jedoch, wie oben beschrieben, im Wasser nur noch aus Felsen besteht. Vorsicht: Verletzungsgefahr! Liegen sind sowohl am Strand als auch am Pool kostenlos, jedoch hat man nur die Chance eine zu ergattern, wenn man vor 9 Uhr mit seinem Handtuch reserviert. Für junges Publikum bieten die Nachbarhotels bessere Musik. Begibt man sich an deren Strandabschnitte, und sei es mitten in der Nacht, kommen sofort Wachmänner und hindern einen an allem, was auch immer man dort vorhat. BIFI-BIFI! Das Hotel befindet sich relativ zentral gelegen, so braucht man, wenn man den Mittwochs-Markt besuchen will, nur die Straße überqueren. Die nächst größere Stadt ist Alanya, die man problemlos mit den Dolmus-Bussen für nur einen Euro erreichen kann. Hier bieten sich zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und Diskotheken. Von letztern gibt es in Konakli nur eine einzig lohnenswerte, den " Summer Garden" , der jedoch mit seinen hohen Getränkepreisen den freien Eintritt zu kompensieren versucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Was man in diesem Hotel als Animation bezeichnet, ist für uns bis dato ein Rätsel. Waren damit etwa die Animateure gemeint, die den ganzen Tag am Pool in der Sonne brutzelten und die Gäste belästigten? Abends wurde immer eine Kinder-Disko veranstaltet, bei der ein seltsamer Mensch mit den Kindern Lokomotive spielte. Ziemlich grotesk das Ganze! Volleyball am Strand war zwar ganz lustig, solange man nicht den falschen Platz benutzte - das gibt nämlich Ärger. Der Chef-Animateur dachte, der wäre der Chef. Er war allerdings der einzige, der so dachte.